Cover-Bild Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2)
Band 2 der Reihe "Die Hurenkönigin ermittelt"
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8,99
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  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 14.09.2012
  • ISBN: 9783548283760
Ursula Neeb

Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2)

Historischer Kriminalroman

Frankfurt 1511: Am Gedenktag von Maria Magdalena wird die Leiche der Hübscherin Roswitha entdeckt. Ursel Zimmer, die Vorsteherin der städtischen Hurengilde, findet heraus, wer der letzte Freier war. Doch als man seiner habhaft wird, beteuert der verzweifelte Mann, er habe nur einen Auftrag erfüllt. Er erwähnt einen geheimnisvollen Ring, der die Hurenkönigin zwar auf eine heiße Spur bringt, sie aber auch höchster Gefahr aussetzt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2024

an zwei Tagen verschlungen

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Frankfurt im Jahre 1511. Die Leiche der Hübscherin Roswitha wird gefunden, genau am Gedenktag von Maria Magdalena. Ursel Zimmer, die Chefin des städtischen Hurenhauses ist entsetzt. In Verdacht, steht ...

Frankfurt im Jahre 1511. Die Leiche der Hübscherin Roswitha wird gefunden, genau am Gedenktag von Maria Magdalena. Ursel Zimmer, die Chefin des städtischen Hurenhauses ist entsetzt. In Verdacht, steht der Pfaffe, der sich g´jeden Sonntag gegen die Hurerei ausspricht. Als dann auch noch Isolde verschwindet und nie Nonne Theodora beauftragt wird, die Huren zu untersuchen, da eine Geschlechtspest im Umlauf ist, erfährt Ursel von einer schwarzen Messe...Derweilen beschließt Grid sich im Nonnenkloster umzuschauen... Es beginnt ein Rennen um Leben und Tod.

Ein spannender historischer Roman, der mich durch seine Handlung und den Schreibstil komplett in seinen Bann gezogen hat. Ich hätte das Buch beinahe in einem Ritt durchgelesen. Ich kann es nur weiterempfehlen und würde auch gerne mehr als fünf Sterne geben.

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Veröffentlicht am 22.01.2017

Unbedingt lesen

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Rosi, eine Hübscherin im Jahre 1511, läßt sich auf ein Angebot eines jungen Mannes ein, daß ihr sehr viel Geld verspricht. Sie tut dies, um für sich und ihren Sohn ein geregeltes Leben sichern zu können. ...

Rosi, eine Hübscherin im Jahre 1511, läßt sich auf ein Angebot eines jungen Mannes ein, daß ihr sehr viel Geld verspricht. Sie tut dies, um für sich und ihren Sohn ein geregeltes Leben sichern zu können. Bei diesem Treffen wird sie ermordet... Ihre Leiche wird verstümmelt im Main aufgefunden. Ursel Zimmer, Chefin des Bordells, begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Sie merkt nicht, daß sie dadurch selbst in Gefahr gerät.
Ursula Neeb hat mit ihrem Buch ein sehr gut recherchiertes Buch geliefert. Man lernt Dinge dazu, die man so noch nie gehört hat (z. B. gelbe Gewänder für die Huren), findet sich sehr gut in die Geschichte ein und erfährt viel über die damaligen Lebensumstände. Dabei ist das Buch sehr schön leicht und fließend zu lesen, ohne dabei jedoch seine Spannung zu verlieren. Ein unbedingt zu empfehlender historischer Krimi!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Historisches mal anders

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Rosi ist eine Prostituierte und schleicht sich nachts aus dem Hurenhaus heraus, da sie ein Treffen mit einem Unbekannten verabredet hat, dieser will ihre Dienste in Anspruch nehmen Da die Prostituierten ...

Rosi ist eine Prostituierte und schleicht sich nachts aus dem Hurenhaus heraus, da sie ein Treffen mit einem Unbekannten verabredet hat, dieser will ihre Dienste in Anspruch nehmen Da die Prostituierten das Geld an die Hurenkönigin abliefen müssen, passiert dies natürlich heimlich und verborgen, so das die Hurenkönigin davon nichts mitbekommt.Aber Rosi will es für sich behalten und nichts abgeben müssen.
Vielleicht hätte sie das lieber nicht getan, denn 2 Tage später wird sie tod aufgefunden. Ihr Leben fand aber auf brutale Weise ein Ende. Früher war es ja so, dass die Huren nicht viel wert gewesen sind und dem zu Folge hat die Polizei dem auch nicht so viel Bedeutung geschenkt. Aber als nun auch noch eine zweite Prostituierte ermordet aufgefunden wird, mischt sich die Hurenkönigin ein. Sie fängt an auf eigene Faust zu ermitteln, denn schließlich geht es auch um ihr Geschäft. Doch dabei ist dies nicht ohne, denn sie begibt sich dadurch auch in große Gefahr.

Meine Meinung:
Mir hat dieser historische Roman von Ursula Neeb gut gefallen. Es war mein erstes Buch von dieser Autorin. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich gut weg. Auch ist er nicht verkompliziert und hält sich nicht an Kleinigkeiten auf. Es beginnt spannend und man bekommt einen Einblick in die Welt der Huren im Jahr 1511. Ich glaube schon das die Autorin gute Recherchearbeit geleistet hat. Ob nun alles so gewesen ist kann man sowieso nicht genau sagen, denn ich glaube nicht, dass über dieses Metier jemand genau Buch geführt hat. Also ich fand es gut und kann es auch weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Hurenkönigin

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Bei diesem Roman handelt es sich um einen historischen Krimi.
Ursel Zimmer ist die Hurenkönigin, weil sie die Vorsteherin der Hurengilde ist. Sie kümmert sich um die Belange der Hübschlerinnen, so wie ...

Bei diesem Roman handelt es sich um einen historischen Krimi.
Ursel Zimmer ist die Hurenkönigin, weil sie die Vorsteherin der Hurengilde ist. Sie kümmert sich um die Belange der Hübschlerinnen, so wie die Huren damals genannt wurden.
Eine ihrer Schützlinge Rosi ist ermordet worden. War es der Freier der als Letzter nach Rosi verlangt hat. Das will Ursel herausfinden. Sie begibt sich auf ihre eigene Faust auf die Suche nach dem Täter, da eine Hure damals nicht wichtig genug war um den Mord durch die Obrigkeit aufzuklären zu lassen. Ursel gerät bei ihren Recherchen selbst in Gefahr, da es sich bei dem Mord um einen Komplott einer geheimen Vereinigung handelt.
Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und hat einen sehr bewegenden Roman geschrieben.
Man erfährt viel vom Leben im Zeitalter um 1500, wo die Zeit geprägt war von Kriegen, Krankheit und Armut. Es ist schlimm, daß eine Frau wie Roswitha die auch noch ein Kind zu vorsorgen hat, sich zum Überleben als Hure verkaufen muss und dann dabei auch noch auf ihren Mörder trifft.
Gefallen hat mit besonders Ursel Zimmer die so couragiert ist, die sich so bewußt in Gefahr begibt und trotzdem weiterforscht um den Mord aufzuklären.
Ein toller Roman der alles in sich hat an Spannung und Gefühlen. Deshalb kann ich den Roman nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Lebendig-düsteres Spätmittelalter

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Ursula Neeb hat die Doppelbegabung, die Autoren von historischen Romanen zwingend benötigen damit ihre Romanstoffe lebendig werden und nicht zur drögen Geschichtsvorlesung oder zum unglaubwürdigen Spektakel ...

Ursula Neeb hat die Doppelbegabung, die Autoren von historischen Romanen zwingend benötigen damit ihre Romanstoffe lebendig werden und nicht zur drögen Geschichtsvorlesung oder zum unglaubwürdigen Spektakel verkommen: sie kann schreiben und sie kann recherchieren. Beide Talente führen in Vereinigung dazu, dass der Leser eine unterhaltsame, kurzweilige Lektüre erlebt und gleichzeitig faktisch etwas lernt.

Im Fall der „Hurenkönigin“ lernt der Leser vor allem etwas über den Umgang mit Prostitution im Frankfurt des frühen 16. Jahrhunderts. Es gibt eine Gildemeisterin der Huren, im Buch ist es Ursel Zimmer, die „Hurenkönigin“. Ihr untersteht das „Frauenhaus“, was in der damaligen Zeit nichts anderes als „Bordell“ bedeutete. Die Prostitution wurde als notwendiges Übel geduldet, gleichzeitig waren die Huren aber gesellschaftlich nicht anerkannt und mussten unter den „anständigen“ Leuten ein gelbes Schandgewand tragen. Bigotterie ist ein großes Thema dieses Buches, in dem es viel um falsche Vorstellungen von Moral und eine pervertierte Religiosität geht. Viel mehr will ich über die Handlung nicht verraten als: Ursel Zimmer, die zum Zeitpunkt der Handlung im Sommer 1511 seit 14 Jahren selbst keine „Hübscherin“ mehr ist, aber dem Hurenhaus als Ansprechpartnerin, Freundin und Arbeitsgeberin der Frauen vorsteht, bittet ihre Hure Rosi den letzten Freier des Tages noch anzunehmen bevor sie die verdiente Nachtruhe antritt. Rosi willigt ein – kurze Zeit später wird sie tot und verstümmelt aufgefunden. Die Zimmerin ist untröstlich und muss sich trotz dem Halt, den sie durch ihren Lebenspartner, den Privatgelehrten Bernhard von Wanebach und die anderen Huren erfährt mit der Wahrheit konfrontieren: ein verrückter Mörder bedroht die Frauen. Als noch andere Mädchen verschwinden und die „Lustseuche“ in Frankfurt umgreift steht ihr Etablissement vor dem Aus. Sie will den Mörder um jeden Preis finden.

Die Handlung ist kurzweilig und unterhaltsam, geht aber manchmal sehr an die Schmerzgrenze was Grausamkeit betrifft. Eigentlich nichts für mich, aber hier hat es hineingepasst und man hatte teilweise beim Lesen das Gefühl einen Film vor sich ablaufen zusehen. Die Handlung ist also sehr dramatisch angelegt. Auch der Vorgängerroman von Ursula Neeb, „Die Totenmagd“ kommt im Buch zur Sprache, leider wird ein bisschen zu sehr auf den Ausgang der Handlung von diesem Buch eingegangen, was für alle Leser die es noch nicht kennen natürlich schlecht ist. „Die Hurenkönigin“ und „Die Totenmagd“ spielen also chronologisch nacheinander im selben fiktionalen Universum.

Die Charakterzeichnung der Figuren fand ich sehr ansprechend: Ursel Zimmer ist einem durch ihre aufgeklärte, bodenständige und freundliche Art durchweg sympathisch, durch ihre Schwächen wird sie dreidimensional und menschlich. Die Widersacher und Täter werden durchweg durchtrieben dargestellt, was natürlich auch ins Bild passt.

Ursula Neeb ist eine sehr talentierte, bildgewaltige und realistisch erzählende Autorin, die ich sehr schätze und der ich es auch gerne mal verzeihe wenn die Handlung zu gruselige Züge annimmt.