Cover-Bild Frieda, Nikki und die Grenzkuh
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 26.02.2024
  • ISBN: 9783551559432
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Uticha Marmon

Frieda, Nikki und die Grenzkuh

Maja Bohn (Illustrator)

* Ausgezeichnet mit dem Kirsten-Boie-Preis *

Niemand weiß, warum es mitten im Dörfchen Elend eine Grenze gibt. Seit Frieda denken kann, machen die Nord- und Südelender sich gegenseitig das Leben schwer. Nun bringt auch noch Kuh Angela aus Südelend genau auf der Grenze ihr Kälbchen zur Welt – und Kalbsvater ist Bronco aus Nordelend! Beide Seiten melden Besitzansprüche an, es kommt zu einer Kalbsentführung, Gülleschlacht und Dauerstress. Friedas Freund Nikki ist total genervt von den Streitereien. Als er eines Tages plötzlich mit dem Kalb verschwindet, müssen sich Nord- und Südelender gemeinsam auf die Suche machen …

Mit vielen großartigen Illustrationen von Maja Bohn!

»Uticha Marmon erzählt scharfsinnig, eindringlich und komisch von großen Themen im Kleinen, von Krieg und Frieden, Besitzansprüchen und Geheimnissen.«
Aus der Jurybegründung für den Kirsten-Boie-Preis

Urkomisch, mit ganz viel Herz und herrlich schrägen Figuren!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2024

Frieda, Nikki und die Grenzkuh

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Kommt ihr mit auf eine literarische Reise nach Elend? Hört sich erst einmal nicht so verlockend an, oder? Jedoch täuscht der Name des Dörfchens, in das ich euch einladen möchte. Elend hat einiges an Unterhaltung ...

Kommt ihr mit auf eine literarische Reise nach Elend? Hört sich erst einmal nicht so verlockend an, oder? Jedoch täuscht der Name des Dörfchens, in das ich euch einladen möchte. Elend hat einiges an Unterhaltung zu bieten. Vor allem Außenstehende, wie mich, als ich beim Lesen Uticha Marmons Geschichte „Frieda, Nikki und die Grenzkuh“ zu einer stillen Beobachterin wurde.

Frieda, Nikki und die Grenzkuh

Seit Frieda denken kann und noch viel länger gibt es in dem Dorf Elend eine Grenze. Niemand kann wirklich sagen, warum es sie gibt. Nur, dass sie sich deutlich auf den Alltag des Dorflebens auswirkt. Denn die Nord- und Südelender nutzen jede Möglichkeit, um sich einander das Leben schwer zu machen. Als wären diese alltäglichen Streitigkeiten nicht schon genug, bringt Kuh Angela aus Südelend genau auf der Grenze ihr Kälbchen zur Welt – und Kalbsvater ist Bronco aus Nordelend! Mit diesem Ereignis entflammt ein Streit, in dem keine Seite wirklich gewinnen kann.

Ich liebe wahrhaftige Geschichten, die auf die ersten Seiten ganz unauffällig anklingen und mit jeder gelesenen Seite an Intensität zunehmen. Und genauso eine Geschichte ist die von Frieda, Nikki und der Grenzkuh. Denn nachdem ich einen kurzen Einblick in den Dorfalltag und die Gepflogenheiten um die Trennung in Nord- und Südelend bekommen habe, gebar Kuh Angela ihr Kalb. Von nun an erlebte ich sämtliche Bewohner im Ausnahmezustand und viele spannende und tiefgründige Szenen, die mir verdeutlicht haben, dass es nicht immer Kinder sind, die sich kindisch verhalten. Am Ende sind es Frieda und Nikki, die einen kühlen Kopf behalten und alle Bewohner dazu bewegen, zusammen an einem Strang zu ziehen. Denn gemeinsam kann man schneller etwas bewegen, als wenn man gegeneinander agiert.

„Frieda, Nikki und die Grenzkuh“ ist ein überaus empfehlenswertes Kinderbuch von Uticha Marmon. Obgleich ich der Zielgruppe längst entwachsen bin, fühlte ich mich mit der erfrischend humorvollen und tiefgründigen Handlung und den wunderbaren literarischen Figuren und ihren gewichtigen Botschaften bestens unterhalten. Erwähnen muss ich auch die gelungenen Illustrationen von Maja Bohm, die sich hervorragend in die Geschichte einfügen und dazu einladen, etwas auf den Seiten zu verweilen.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Kurzweilig, original und mit Tiefe

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Das lustige Cover mit der Kuh gibt den Ton für das Buch an. In einem Dorf namens Elend herrscht seit immer Streit zwischen den Nordelendern und Südelendern. Der Streit wurde verschärft, als eine Kuh genau ...

Das lustige Cover mit der Kuh gibt den Ton für das Buch an. In einem Dorf namens Elend herrscht seit immer Streit zwischen den Nordelendern und Südelendern. Der Streit wurde verschärft, als eine Kuh genau auf der Grenze ihr Kalb auf die Welt bringt.

Im Buch werden Themen wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt besprochen. Die Handlung bezieht sich auch auf ernste politische Themen wie Krieg, die Umwelt und die Wirtschaft. Die Geschichte ist aber witzig erzählt und passend für das Zielalter (ab 9) geschrieben. Vom Standpunkt eines Kindes aus gesehen, ist diese eine Kinder-gegen-Erwachsene Geschichte, wo Kinder versuchen die Erwachsenen zur Vernunft zu bringen. 

Ich mag, dass dieses Buch nicht nur recht unterhaltsam ist, sondern es auch einen Einblick in den komplizierten Strukturen gibt, die das Erwachsenenleben regieren. Für die Zielgruppe sind die Themen sehr zutreffend und in eine kurzweilige, gut lesbare und originale Geschichte verpackt. 

Ein lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 08.04.2024

Eine Grenze, Streitereien und dann geht es wirklich um etwas

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Das Dorf Elend ist, von außen gesehen, wirklich in einer elenden Lage, denn obwohl klein und wahrlich nicht überbevölkert ist die Südseite des Ortes mit der Nordseite zerstritten und es gibt eine imaginäre ...

Das Dorf Elend ist, von außen gesehen, wirklich in einer elenden Lage, denn obwohl klein und wahrlich nicht überbevölkert ist die Südseite des Ortes mit der Nordseite zerstritten und es gibt eine imaginäre Grenze zwischen den beiden Teilen. Der Grund des Streits ist eine Bagatelle und eigentlich weiß man schon gar nicht mehr, um was es letztendlich ging. Als dann eine Kuh aus Südelend ihr Kalb genau auf dieserer Grenze zur die Welt bringt und der Vater dazu zudem aus Nordelend ist, beanspruchen beide Seiten das Kälbchen für sich. Aus Streit wird Eskalation und das ist für die Freunde Frieda und Nikki kaum mitanzusehen. Da muss man doch etwas tun. Und dann ist der Junge mitsamt dem Kalb plötzlich verschwunden. Entführt vielleicht, das könnte durchaus sein. Und das ist jetzt wirklich schlimm und für die Dorfbewohner ja vielleicht ein Grund, innezuhalten, den Irrsinn ihres ständigen Streitens zu erkennen und nun zu tun, was getan werden sollte, gemeinsam.

Was dieses Dorf umtreibt, die Mechanismen in diesem Kleinkosmos, es spiegelt so traurig erstaunlich wieder, wie die Welt nun einmal tickt. Und gerade jetzt hören wir jeden Tag davon, dass Streit zu Krieg geworden ist und von den unbeschreiblich schrecklichen Folgen, die das für die Menschen dort hat.
Es ist gut, dass es diese Geschichte gibt und viele andere dazu, damit wir ein Bewusstsein haben für unseren Umgang miteinander, in unserem Alltag, ob Streit, ob Mobbing, alles was dem jeweils anderen wehtut und einfach nicht sein muss. Das ist hier für die angesprochene Leserschaft richtig gut umgesetzt, auf eine so natürliche und auch sehr authentische Art und Weise, dass es einfach funktioniert. Und auch wir Erwachsenen können uns davon eine ganz dicke Scheibe abschneiden.

Das Buch ist sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 29.03.2024

Tatsächlich urkomisch

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Bereits der Klappentext klang schon sehr lustig. Dazu noch das humorvoll gestaltete Buchcover mit der von der Seite schauenden Kuh Angela und ihrem Hinterteil auf der Rückseite, macht das Ganze noch sehr ...

Bereits der Klappentext klang schon sehr lustig. Dazu noch das humorvoll gestaltete Buchcover mit der von der Seite schauenden Kuh Angela und ihrem Hinterteil auf der Rückseite, macht das Ganze noch sehr einladend.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, somit ideal für kleine Leseanfänger im Grundschulalter. Die vielen kleinen Bildchen lockern das Buch auf und machen es attraktiver für die Kinder.
Mit der Handlung selbst waren wir sehr zufrieden und konnten an vielen Stellen lachen.
Schön fand ich auch, dass sehr gut dargestellt wurde, wie mit Frieden und Streit umgegangen wurde. Es hat somit auch viel lehrreichen Inhalt, der jedoch auf kindliche Weise dargestellt und auch öfter mal eher versteckt ist. Die Autorin schafft es somit erwachsene wichtige Theme für Kinder ansprechend zu gestalten und diese verständlich zu erklären.
Großes Lob und definitive Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Wichtige Themen äußerst humorvoll verpackt

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Frieda wohnt in Elend, genauer gesagt in Südelend. Denn durch das Dörfchen geht mittendurch eine Grenze, und die Nord- und die Südelender sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Da bringt die Kuh Angela ...

Frieda wohnt in Elend, genauer gesagt in Südelend. Denn durch das Dörfchen geht mittendurch eine Grenze, und die Nord- und die Südelender sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Da bringt die Kuh Angela aus Südelend genau auf der Grenze ihr Kälbchen zur Welt. Angela ist aus Südelend, der Kalbsvater Bronco aus Nordelend – wem also gehört das Kälbchen? Kein Wunder, dass der Streit eine weitere Eskalation erfährt. Und dann verschwindet Friedas Freund Nikki mitsamt dem Kalb, und sowohl die Nord- wie auch die Südelender müssen sich gemeinsam auf die Suche nach ihm machen.

Niemand weiß genau, warum der Streit in Elend überhaupt aufgekommen ist, aber jeder Bewohner ist Teil davon, die Grenze wird strikt eingehalten. Das wirkt manchmal ganz schön seltsam für alle Außenstehenden, und das ist nun mal auch der Leser. Dabei gibt es immer wieder einige Szenen voller Situationskomik, die der Geschichte eine gute Prise Humor beimischen. Dazu passen auch die Illustrationen, die das Geschehen gut aufnehmen und die Geschichte spannend ergänzen. Die Charaktere sind teilweise recht originell ausgefallen, das gibt der Geschichte noch mehr Spannung. Das Buch spricht wichtige Themen an, die für Kinder eine große Rolle spielen, allen voran Freundschaft und Zusammenhalt.

Diese Geschichte verpackt seine Aussage so humorvoll und charmant, dass es von Anfang bis Ende spannend zu lesen ist. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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