Cover-Bild Im Schatten der blauen Pferde
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.11.2023
  • ISBN: 9783570104743
Uwe Fleckner

Im Schatten der blauen Pferde

Roman
Raffiniert erzähltes Romandebüt um eines der großen Rätsel der Kunstgeschichte

Maximilian Kisch ist ein Besessener. Schon sein halbes Leben jagt der Kunsthistoriker vergeblich ein verschwundenes Gemälde des Blaue-Reiter-Malers Franz Marc. Dessen Spuren verloren sich nach der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« in der privaten Sammlung Hermann Görings. Seitdem rätselt die Kunstwelt über den Verbleib. Ein letztes Mal will Max im Getty Center in Los Angeles Nachlässe auf neue Hinweise durchforsten – und macht, unterstützt von seiner Kollegin Jessica Steiner, tatsächlich einen erstaunlichen Fund. In ebenso spannenden wie historisch belegten Rückblenden erzählt Uwe Fleckner die Geschichte des berühmten Gemäldes: von seiner Entstehung, seinen Sammlern, einer trickreichen Entführung und einem ungeheuren Verdacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein sehr gelungenes Debüt!

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Klappentext:

„Raffiniert erzähltes Romandebüt um eines der großen Rätsel der Kunstgeschichte



Maximilian Kisch ist ein Besessener. Schon sein halbes Leben jagt der Kunsthistoriker vergeblich ein verschwundenes ...

Klappentext:

„Raffiniert erzähltes Romandebüt um eines der großen Rätsel der Kunstgeschichte



Maximilian Kisch ist ein Besessener. Schon sein halbes Leben jagt der Kunsthistoriker vergeblich ein verschwundenes Gemälde des Blaue-Reiter-Malers Franz Marc. Dessen Spuren verloren sich nach der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« in der privaten Sammlung Hermann Görings. Seitdem rätselt die Kunstwelt über den Verbleib. Ein letztes Mal will Max im Getty Center in Los Angeles Nachlässe auf neue Hinweise durchforsten – und macht, unterstützt von seiner Kollegin Jessica Steiner, tatsächlich einen erstaunlichen Fund. In ebenso spannenden wie historisch belegten Rückblenden erzählt Uwe Fleckner die Geschichte des berühmten Gemäldes: von seiner Entstehung, seinen Sammlern, einer trickreichen Entführung und einem ungeheuren Verdacht.“



„Im Schatten der blauen Pferde“ war Uwe Fleckners Debüt. Und was soll ich sagen? Die Geschichte rund um Max Kisch und dem von ihm so extrem begehrten Gemälde von Franz Marc, bekannt durch seine blauen Pferde, war mehr als gelungen. Wer sich mit Maler Franz Marc beschäftigt, kommt um seine Gemälde rund um Pferde nicht herum. Besonders die blauen Pferde sind auch heute noch weltbekannt. Rund um diese Gemälde ranken sich einigen Mythen und Geschichten und Autor Uwe Fleckner hat sich hier einen ganz spannenden Geschichte gewidmet. Protagonist Kisch ist so angefixt von der Suche nach diesem einem bestimmten Bild, dass er sehr tief in der Geschichte wühlen muss und selbst dabei auf braunen Boden stößt. Aber nicht nur das! Fleckner hat der Geschichte, die auch so sehr spannend ist, einen sehr treffenden und angemessenen Spannungsbogen verpasst, der gekonnt zusammen gesetzt ist. Man ist mehr als gespannt ob Max das Bild endlich findet und wie er wohl dann reagieren wird. Ob er es denn aufspüren wird? Das müssen Sie schon selbst erlesen! Fleckners flüssiger Schreibstil und auch sein Ausdruck lassen diese Geschichte vor dem inneren Auge aufleben und man hat nicht nur das entsprechende Gemälde vor Augen sondern auch seine Geschichte. Die Mischung aus Realität und Fiktion ist Fleckner wirklich perfekt gelungen. Ein eintauchen in die Geschichte war sehr schnell gegeben und bis zum Schluss war es wirklich ein Lesevergnügen! Ich bin gespannt was wir zukünftig von diesem Autor noch erwarten dürfen!

Veröffentlicht am 03.11.2023

Sehr spannende Geschichte für Kunstinteressierte

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Angelehnt an die reale Suche nach dem verschollenen Turm der blauen Pferde von Franz Marc, forscht in diesem Roman der Kunsthistoriker Max nach dem Verbleib des Gemäldes.

Dabei wechselt die Geschichte ...

Angelehnt an die reale Suche nach dem verschollenen Turm der blauen Pferde von Franz Marc, forscht in diesem Roman der Kunsthistoriker Max nach dem Verbleib des Gemäldes.

Dabei wechselt die Geschichte zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Verknüpfung ist gut gelungen; das was Max während seiner Recherche in Erfahrung bringt (und aus der Ich-Perspektive wiedergibt) wird in Form eigener Kapitel, bei denen wir in die Vergangenheit zurückspringen und den Weg des Bildes hautnah miterleben, erzählt.

Ich hätte nie gedacht, dass man so sehr mit einem Gemälde mitfiebern kann. Wir lernen viel über den Umgang mit der Kunst im nationalsozialistischen Deutschland und vor allem die Szenen, wie über heutzutage anerkannte und wichtige Künstler, die schlicht und ergreifend ihrer Zeit voraus waren und Kunst neu begriffen und definiert haben, hergezogen wurde, gingen selbst mir, die nun auch nicht all zu viel mit Kunst zu schaffen hat, nahe.
Zwischenzeitlich nimmt die Geschichte sogar richtig Fahrt auf. Man hat das Gefühl, dass der große Durchbruch und das Auffinden des Bildes unmittelbar bevor stehen muss und verschlingt Seite um Seite. Ob Max Erfolg hat? Verrate ich natürlich nicht, aber ich fand das Ende großartig.

Das einzige was mich beim Lesen gestört hat, war die Tatsache, dass die einzelnen Kapitel nicht mit Jahreszahlen und Schauplatz überschrieben waren. Für die gegenwärtige Erzählung nicht relevant, wohl aber für die Vergangenheit. Hier sprechen wir von einem Zeitraum von über 40 Jahren, vom Tode Marcs bis in die Nachkriegszeit und dann kommen auch noch Ortswechsel (München, Berlin, Hollywood, New York) hinzu. Sehr mühsam, wenn man immer erstmal mindestens eine halbe Seite lesen muss, bevor man weiß wo man ist. Aber: man findet sich auch immer wieder zurecht, so ist es nicht.

Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen, es ist schon eher für den special interest Leser mit Affinität zu Kunstgeschichte und historischen Romanen, die in der Zeit des zweiten Weltkrieges spielen, gedacht, aber wartet dafür mit einer Fülle an Informationen (wusstet ihr, dass sich im Logo der Stanford University ein deutscher Spruch befindet?) und tollen historischen Persönlichkeiten auf. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung an alle die auch so gerne Die Erfindung des Lächelns oder die Lennard Lomberg Reihe gelesen haben, wie ich.