Wein und Blut – das tut nicht gut
Der 5. Band um den Pfälzer Hauptkommissar Achill und seinen Freund André Sartorius beginnt passend zum Titel ziemlich blutig. Doch während Achill den Fall als Unfall und jugendlichen Leichtsinn schnell ...
Der 5. Band um den Pfälzer Hauptkommissar Achill und seinen Freund André Sartorius beginnt passend zum Titel ziemlich blutig. Doch während Achill den Fall als Unfall und jugendlichen Leichtsinn schnell vom Tisch haben möchte, entwickelt seine Partnerin Verena Bertling endlich Eigeninitiative und tritt heraus aus dem Schatten ihres Mentors.
Während Verena, unterstützt von Weinkenner Sartorius, beginnt auf eigene Faust bei den Winzern herumzuschnüffeln, spielt dieses Mal meine Lieblingsprotagonistin Irina leider nur eine kleine Nebenrolle. Aber vermutlich muss sie sich nach „Klostertod“, dem Vorgängerband, erst einmal erholen 😉
Obwohl ich selbst keinen Wein trinke, fand ich die Geschehnisse um den Weinanbau, den Verdrängungswettbewerb und die teilweise fiesen Machenschaften in diesem Bereich unheimlich interessant und spannend.
Ich finde es großartig, wie sich Verena als bisheriges Anhängsel von Achill inzwischen weiterentwickelt hat und wenn auch mit eigenwilligen Methoden, aber dennoch durchdacht, in den Fall verbeißt und interessante Erkenntnisse gewinnt.
Einmal angefangen, konnte ich „Winzerblut“ nicht mehr aus der Hand legen und auch die pfälzischen Einsprengsel der örtlichen Bevölkerung konnten meinen Lesefluss nicht stören, das passt einfach perfekt zu einem Krimi, der in der Pfalz spielt.
Uwe Ittensohn schafft es mühelos, Wissen über Wein und Weinanbau zu vermitteln, ohne langweilig oder belehrend zu wirken. Ich hatte wieder ein paar spannende Stunden und empfehle Winzerblut wie auch die gesamte Reihe um Achill und Sartorius sehr gerne weiter.