Immer noch sehr gut, aber doch mit einigen Längen behaftet
Während im Roten London noch die ausgelassenen Feierlichkeiten zum Ende des Essen Tasch laufen, kommt mit Osaron, der finsteren Macht aus dem Schwarzen London, mit der der Antari Holland aus dem Weißen ...
Während im Roten London noch die ausgelassenen Feierlichkeiten zum Ende des Essen Tasch laufen, kommt mit Osaron, der finsteren Macht aus dem Schwarzen London, mit der der Antari Holland aus dem Weißen London einen verhängnisvollen Pakt schloss, großes Unheil über die Stadt. Osaron ernennt sich zum neuen König und macht die meisten Bewohner zu seinen Marionetten oder tötet sie. Nur Wenige, die gegen das Eindringen der schwarzen Magie in ihren Geist kämpfen, überleben.
Da selbst die stärksten Magier des Reiches der sich rasant ausbreitenden Dunkelheit nur wenig entgegensetzen können, schmieden die Antari einen verzweifelten Plan. Gemeinsam mit Emery Alucard machen sich auf die Suche nach einem magischen Artefakt. Werden sie es bekommen und können sie Osaron damit besiegen?
Auch dieser letzte Teil der Weltenwanderer Trilogie ließ sich durchaus wieder flüssig lesen. Dennoch empfand ich diesmal zwischenrein einige Längen. Gerade die Ausführungen über das frühere Leben von Holland waren zwar nicht uninteressant, unterbrachen aber irgendwie meistens Szenen, in denen sich gerade etwas Spannung aufgebaut hatte und kamen mir dann zu lang vor. Auch sonst hätten der Geschichte häufigere Szenenwechsel und eine Straffung spannungstechnisch gutgetan.
Obwohl ich zu keinem Zeitpunkt daran dachte, das Lesen abzubrechen, legte ich dieses Buch doch häufiger mal leicht genervt zur Seite und brauchte dadurch deutlich länger, um es auszulesen, als es bei den beiden Vorgängern, die ich erst kürzlich regelrecht verschlang und dem Nachfolger (Threads of Power: Die feinen Fäden der Magie), den ich bereits voriges Jahr gelesen habe und durch den ich überhaupt erst auf die Weltenwanderer-Reihe aufmerksam wurde, der Fall war.
Im Großen und Ganzen war die Geschichte dennoch interessant und Dank der sympathischen Hauptfiguren, der immer noch sehr interessanten Fantasy-Welt und einem dann doch recht packenden finalen Kampf kam ich lesetechnisch dennoch auf meine Kosten und kann auch dieses Buch weiterempfehlen. Man sollte vorher jedoch unbedingt „Vier Farben der Magie“ und „Die Verzauberung der Schatten“ gelesen haben.
Und wer gleich alle 3 Bücher in einem haben möchte, der kann sich auch den Ende Oktober 2024 erschienenen Sammelband mal anschauen. Der Titel ist "Shades of Magic". Neben den drei Büchern gibt es dort noch insgesamt 8 Kurzgeschichten aus dem Weltenwanderer-Universum als Bonusmaterial. Mit der Kindle-Version kommt man etwas günstiger als beim Kauf der Einzelbücher. Wer lieber die gebundene Ausgabe möchte, der bekommt diese mit einem sehr hübsch aussehenden Farbschnitt.