Blutiger, teils grausamer Thriller - leider auch mit deutlichen Längen
Einen knappen Ausblick auf den Inhalt gestattet die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist bekanntlich der dritte Band einer Reihe um die Vermittlerin Clara Vidalis. ...
Einen knappen Ausblick auf den Inhalt gestattet die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist bekanntlich der dritte Band einer Reihe um die Vermittlerin Clara Vidalis. Zunächst einmal dazu: Die Figur wird sehr behutsam und langsam weiter entwickelt. Das ist schonmal sehr erfreulich.
Das wesentliche Merkmal für einen Thriller ist naturgemäß die Frage nach der Spannung. Diese hier zu beantworten ist etwas schwierig - streckenweise ist die Spannung extrem hoch, dann wieder schieben sich lange Passagen der gepflegten Langeweile dazwischen. Gerde zu Ende hin (nachdem der Täter überführt wurde) gibt es noch einige Kapitel die eigentlich nur noch aus dem Wiederkäuen bereits bekannter Geschehnisse bestehen und in meinen Augen den Lesespass - und damit meinen Gesamteindruck und die Bewertung) deutlich negativ beeinflusst haben.
Gut gelungen ist dem Autor die Mischung der verschiedenen Perspektiven - mal aus Sicht der Protagonistin, mal wird der Täter und dessen Background beleuchtet. aber auch das Schicksal der Opfer wird eindrucksvoll beachtet.
Der Schreibstil ist gut und flüssig, allerdings neigt der Autor dazu, bestimmte Faktoren allzu intensiv zu behandeln.
Insgesamt ein Buch mit Licht und Schatten. Es istaber allemal gut genug um dem Leser Appetit auf Folgebände zu machen.