Geschichte nicht ganz rund
Vera Frost – Draconium, Im Bann des Drachen
Die Elfin Tila dürstet nach Rache seit dem Tod ihres Bruders. Sie jagt und tötet alle Dämonen die sie findet. Eines abends trifft sie auf Kayra, ein Dämon, ...
Vera Frost – Draconium, Im Bann des Drachen
Die Elfin Tila dürstet nach Rache seit dem Tod ihres Bruders. Sie jagt und tötet alle Dämonen die sie findet. Eines abends trifft sie auf Kayra, ein Dämon, doch sie kann ihn nicht töten, weil sie etwas in ihm sieht. Von ihrer Anführerin wird der Winddämon gefangen genommen, doch Tila spürt, dass was ihr Volk mit ihm vorhat ist Unrecht. Sie will ihn befreien, denn er ist verbunden mit dem Auge des Drachen, das ungeheure Macht dem Träger verleiht. Tila weiß, dieser Dämon missbraucht die Macht nicht und so hilft sie ihm zu fliehen, doch durch einen Pakt, muss sie bei ihm bleiben.
Doch wird sie es schaffen, zusammen mit Kayra, ihm das Leben zu retten und die Macht des Steines zurück zu geben, oder wird Kayra von der dunklen Macht in Besitz genommen und zum schrecklichsten Monster das die Welt je gesehen hat?
Der Roman ist flüssig, komplex, überwiegend beklemmend und düster geschrieben. Der Roman hat mich von Anfang an gefangen genommen, trotz der überschlagenden Ereignisse konnte man der Geschichte gut folgen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Ich konnte mich nach einiger Zeit gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen, die mir anfänglich blass und distanziert, aber sympathisch erschienen. Hierbei handelt es sich um eine fiktive Figuren.
Das Elfenmädchen Tila hat ihre Familie verloren und seit dem Tod des Bruders jagt sie Dämonen. Ihr Herz bleibt dabei auf der Strecke. Erst der Winddämon Kayra ruft in ihr das Unrechtbewusstsein wieder hervor und sie verhilft ihm zur Flucht.
Kayra wird geplagt von seinen eigenen Dämonen, die Drachenherzkette versucht ihn immer tiefer in seine dunkle Macht einzuführen und ihn zu verändern. Vehement kämpft er dagegen an, aber eigentlich hat er die Hoffnung schon aufgegeben.
Auch die weiteren Charaktere (Serina, Kayndra, Ankja,...)waren mir sympathisch, und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Dieses Buch bereitete mir Freude beim Lesen, auch wenn ich anfänglich Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte fallen zu lassen und eine gewisse Nähe zu den Charakteren aufzubauen. Das änderte sich aber im Verlaufe des Buches.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches leider nicht alle Handlungsstränge, da es sich um eine Triologie handelt. Natürlich bleiben einige Fragen unbeantwortet.
Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet, ein absoluter Blickfang, eine Frau mit einer Drachenkette und einem Drachen im Hintergrund. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme, mit düsteren Touch. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und leider nur 3,5 Sterne, da die Geschichte an manchen Stellen nicht ganz rund ist und ich einige Zeit brauchte um in der Geschichte anzukommen. Trotzdem eine tolle Geschichte die unbedingt jeder Fantasy-Fan gelesen haben sollte. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die weiteren Teile, und dann gibt es sicherlich mehr Sterne, denn dann werden bestimmt viele weitere Fragen beantwortet und die Figuren bekommen weiter mehr Tiefe.