Wie wird man Lehrling des Todes bitte schön?
Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und sarkastisch und macht Spaß zu lesen.
Das Cover ganz in schwarz wirkt sehr dunkel, es ist in Gelb ein Kreuz aus Blumen zu sehen und links/rechts je Ranken aus ...
Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und sarkastisch und macht Spaß zu lesen.
Das Cover ganz in schwarz wirkt sehr dunkel, es ist in Gelb ein Kreuz aus Blumen zu sehen und links/rechts je Ranken aus grünen Pflanzen. In geschwungener und roter großer Schrift ist der Romantitel zu lesen. Ich finde das Cover passt super zum Inhalt.
Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden und interessanten Roman.
Fazit:
Der Roman trifft nur so von schwarzem Humor und Sarkasmus, Zynismus und Ironie inklusive – aber trotzdem ein wunderbarer Roman.
Irgendwann als ich auf der Couch saß mit dem Roman fragte mich mein Mann was ich denn da lesen würde. Es würde doch von außen gar nicht zum Lachen aussehen! Ich las ihm dann ein paar Passagen aus dem Buch vor: z. b. den gedanklichen Tagebucheintrag oder 1-2 Konversation mit Ted dem Tod. Er verstand dann mein Lachen. Aber auch an manchen Stellen war es zum Heulen, eigentlich furchtbar traurig.
Um was geht es eigentlich?
Um Marten, noch relativ jung, aber eigentlich hat er sich nach dem Tod seines Freundes Gunny (erneut) aufgegeben – den er auch noch mit verursacht hat.
Konnte er doch schon nicht den Tod seiner Eltern verkraften.
Da begegnet ihm der Tod und bietet an das er sein Lehrling werden könnte. Und dann könne er endlich den Schmerz des Menschseins hinter sich lassen.
Soll er wirklich dieses Angebot annehmen? Wenn auch erstmal nur auf Probe?
Eine schwere Entscheidung, denn es gibt da ja auch noch Julie, die Bekanntschaft aus dem Waschsalon.
Aber der Roman zeigt wieder, wenn es gelingt die Gefühle der Leser anzusprechen und das vielleicht auch gerade zu diesem Thema – dann macht man alles richtig als Autorin.
Gekonnt spielt sie mit dem Thema Tod – und lässt nicht aus: Ironie, Sarkasmus, Zynismus, Humor – aber auch Ernst, Trauer und die nötige Tiefe. Man kann mit Marton fühlen und lernt den Tod (sehr humorvoll Ted genannt) auch mal von einer anderen Seite kennen.
Für mich ein wunderbares Leseerlebnis der extra Klasse (warum habe ich so lange gebraucht das es bei mir einzieht und gelesen wird) das beim Tagträumer Verlag noch dazu ein wunderbares papiernes Gewand erhalten hat (zuvor als Ebook von Harper Collins erhältlich) – es wird im Gedächtnis bleiben. Und es sind wirklich verdiente und hundertprozentige 5 Sterne.