Cover-Bild Playground Chess
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 01.10.2019
  • ISBN: 9783492502641
Viola Sanden

Playground Chess

Berührt. Geführt | Prickelnde Liebesgeschichte im Schachumfeld

Liebe ist mehr als ein Spiel: eine prickelnde Lovestory um das königliche Spiel und die verlockenden Möglichkeiten außerhalb des Spielfelds. Für alle Fans von Beth Harmon und Damengambit

Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes andere. Aber als sie gegen einen unerwartet starken Gegner verliert und er ihr Revanche anbietet, bekommt das Spiel eine andere Dimension. Schon bald tritt sie täglich gegen ihn an und das virtuelle Schachbrett wird für beide zum Spielfeld eines zunehmend kribbelnden Schlagabtausches. In der Anonymität des Internets genießt Catrin den Flirt mit dem intelligenten Taktiker Jon – bis er in der Realität weiterspielen möchte...
»Schach ist, wie die Liebe, ein Konflikt zwischen Reflexen und Reflexionen..« David James Morgan 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Schachpartie mit unvorhersehbarem Ausgang

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Mich hat sowohl das liebevoll erstellte Cover, als auch der Klappentext auf das Buch aufmerksam gemacht. Es hat mich neugierig gemacht, dass das Buch durch den eingebrachten Schachbezug anders und einzigartig ...

Mich hat sowohl das liebevoll erstellte Cover, als auch der Klappentext auf das Buch aufmerksam gemacht. Es hat mich neugierig gemacht, dass das Buch durch den eingebrachten Schachbezug anders und einzigartig wirkte.

Aufgebaut ist die Geschichte in einem virtuellen Teil, bei dem es sich von anfänglichen Schachpartien zu regem Nachrichtenaustausch entwickelt. Der 2. Teil erhält dann das im KT angekündigte Treffen in der realen Welt. Ich fand, dass der komplette Teil etwas zu kurz kommt. Man lernt leider sehr viel später etwas über die Probleme der Charaktere und kann sie deshalb nicht so ganz verstehen.

Ansonsten fand ich die Geschichte spannend, da die Frage nach dem mysteriösen Unbekannten, der einem mit seinen zuckersüßen und fast schon poetischen Texten umschmeichelt, einen schon in Neugier versetzt hat. Auch die Schachinhalte waren für mich, der lediglich die Schrittfolgen der Figuren kennt, nicht unverständlich. Der Schach an sich war eher wie ein daneben liegender Gegenstand von dem man ab und zu Nutzen fand, um ihn in die Geschichte einzubauen. Man sollte also nicht zu viel in der Richtung erwarten, da man nur ein paar Informationen zum Schach bekommt.

Zu den Charakteren kann ich nur sagen, dass sie allesamt sehr sympatisch waren und sehr realistisch rüberkamen. Von der besten Freundin bis zum Ex-Freund gaben sie alle der Geschichte ein paar Personen, die jeder mochte und Cati unterstützten. Manchmal haben sich die Charaktere aber auch eher unreif und unverständlich Verhalten. Z.B. wenn aufeinmal die nicht so keusche Anett der Protagonistin ihre Bedenken zu ihrem Anonymen Schreiber äußert, aber sich selbst nicht wirklich an jmd. bindet oder andere Gedanken an Männer verschwendet. Man muss aber auch sagen, dass sich andere währendessen weiterentwickeln und verständnisvoller werden. Was ich nicht ganz angebracht fand, waren die Perspektivenwechsel, wobei man erst herauslesen muss aus welcher Sicht gerade gelesen wird und man trotzdessen nicht wirklich viel mehr über deren Gedanken erfährt. Man hätte diese an manchen Stellen auch so herleiten können. Die Gefühle und Gedanken hätten meiner Meinung nach mehr ausgebaut werden können, um es einem näher zu bringen und verständlicher zu machen.

Fazit: Da dieses Buch etwas zwiegespalten angesehen wird, kann ich nur meinen Eindruck noch mal zum Ausdruck geben. Ich fand es war eine kurze süße Liebesgeschichte, die man an manchen Stellen sicherlich noch hätte ausbessern können. Aber trotzdem hatte es mich während der 1. Hälfte komplett gepackt und verzaubert, wie die Charaktere sich stückweise untereinander geöffnet haben. Dannach war dieser Zauber aber irgendwie erlischt. Ich würde dem Buch aber eine Chance geben, wenn einem der Klappentext genau wie bei mir zusagt.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Eine nette Geschichte für zwischendurch

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Liebe ist mehr als ein Spiel: eine prickelnde Lovestory um das königliche Spiel und die ver-lockenden Möglichkeiten außerhalb des Spielfelds …
Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes ...

Liebe ist mehr als ein Spiel: eine prickelnde Lovestory um das königliche Spiel und die ver-lockenden Möglichkeiten außerhalb des Spielfelds …
Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes andere. Aber als sie gegen einen unerwartet starken Gegner verliert und er ihr Revanche anbietet, bekommt das Spiel eine andere Dimension. Schon bald tritt sie täglich gegen ihn an und das virtuelle Schachbrett wird für beide zum Spielfeld eines zunehmend kribbelnden Schlagabtausches. In der Anonymität des Internets genießt Catrin den Flirt mit dem intelligenten Taktiker Jon – bis er in der Realität weiterspielen möchte...
»Schach ist, wie die Liebe, ein Konflikt zwischen Reflexen und Reflexionen..« David James Morgan

eBook: 4,99 €
Print: 11,99 €
212 Seiten
Verlag: Piper
Erschienen am 01. Oktober 2019
Meine Meinung:
Von Viola Sanden habe ich bisher noch keine Werke gelesen. Wenn ich richtig informiert bin, ist Playground Chess auch das Debut. Das Cover fand ich wirklich schön. Sanfte Töne thematisiert durch das Schachbrett. Vor allem klang der Klappentext auch wirklich interessant und es geht hier um Schach. Schach die Leidenschaft meiner Jugend, habe ich doch selber zu dieser Zeit aktiv Schach im Verein gespielt.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich leicht lesen. Die Wortwahl ist modern. Die Geschichte ist in Kapitel unterteilt. Jedes hält für sich ein Kapitel aus der Schachwelt bereit. Zudem erleben wir die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Die verschiedenen Sichten geben der Geschichte natürlich etwas mehr Tiefe, auch wenn mir persönlich nicht alle so sympathisch waren, geschweigen denn das ich alle Taten verstehen konnte.
Catrin ist eine bodenständige junge Frau. Mir wurde hier viel zu viel von ihrem Beruf erzählt und weniger auf Ihre Persönlichkeit eingegangen. Manchmal fehlte mir einfach etwas. Jon hingegen ist irgendwie undurchschaubar. Ich habe seine Person nicht immer verstanden und mir leuchtete nicht immer alles so ein.
Auch das Ende war dann doch anders als vermutet. Es ist in sich abgeschlossen, also man hat keinen expliziten Cliffhanger zu erwarten. Ob ich damit jetzt so zufrieden bin ist eine andere Geschichte. Ich finde ja, aus der Geschichte hätte man mehr herausholen können. Sie war gut zu lesen und hat mich auch gut unterhalten. Aber irgendwas, was ich nicht näher definieren kann – ja ich weiß, nicht hilfreich – fehlte mir.
Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch. Man muss das Schachthema allerdings mögen.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Kein Friede-Freude-Eierkuchen erwarten, aber trotzdem genießend zurücklehnen ...

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Der Klappentext von »Playground Chess« hat mich auf Anhieb angesprochen, da ich Liebesgeschichten, die mit einem schriftlichen Wortwechsel beginnen und auf ein erstes persönliches Treffen hinsteuern, immer ...

Der Klappentext von »Playground Chess« hat mich auf Anhieb angesprochen, da ich Liebesgeschichten, die mit einem schriftlichen Wortwechsel beginnen und auf ein erstes persönliches Treffen hinsteuern, immer sehr spannend finde. Auch »Playground Chess« versteht es, dieses Thema mit Spannung, Witz und Leichtigkeit umzusetzen, jedoch schleichen sich auch ein paar beklemmende Töne ein, die mir beim Lesen etwas Bauchschmerzen bereitet haben.

Viola Sandens Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, gleichzeitig aber auch wortgewandt und gewitzt. Sie drückt sich sehr intelligent aus. Eine bloße Aneinanderreihung von „sagte er/sie“ sucht man hier vergeblich. Geschrieben ist das Buch hauptsächlich aus der Sicht von Protagonistin Catrin, gelegentlich mischen sich aber auch einige Kapitel unter, die aus der Sicht vom männlichen Gegenpart Jon oder Catrins Freunden Anett und Daniel erzählt werden. Ich persönlich fand Letzteres am Anfang recht irritierend, da ich es für die Liebesgeschichte eigentlich nicht notwendig fand. Erst auf den letzten Seiten hat sich der Sinn dieser Kapitel bemerkbar gemacht.

Das Buch liest sich, wie erhofft, sehr spannend, da man auf das erste richtige Treffen von Catrin und Jon hinfiebert und solange den amüsanten Wortwechsel zwischen den beiden verfolgt. Obwohl das erste persönliche Treffen viel früher kommt als erwartet, löst sich auch danach nicht die Spannung, der Leser wird bis zum Ende weiterhin an die Seiten gefesselt. Das einzige, was das Lesen für mich manchmal etwas schwerfällig gemacht hat, waren die vielen Beschreibungen rund um Catrins Berufswelt und manchmal auch die Informationen zum Schach, die ich teilweise etwas unaufmerksam gelesen habe, da ich diese als Schachunwissender (leider) nicht verstanden habe. Dennoch haben sie mich neugierig gemacht und ich werde mich wohl mal mit den Regeln auseinandersetzen.

Catrin ist eine wunderbare Protagonistin, die mal überraschend anders ist. Sie ist nicht nur intelligent und kann gut mit Worten umgehen, sie handelt auch nicht kopflos, rastet aus vor Eifersucht oder steigert sich in dumme Missverständnisse hinein. Sie ist ruhig und besonnen, denkt nach, bevor sie irgendetwas Unüberlegtes tut, und versucht Probleme wie eine Erwachsene zu klären. Ihre Art, vor allem auf den letzten Seiten, hat mir unglaublich gut gefallen. Sie hat Jon mit Ruhe und Verstand ihre Meinung gegeigt und mir damit sehr imponiert.

Jon finde ich so weit auch sympathisch, auch wenn ich ihn insgesamt für eine schwierige Person halte, die es sich mit ihrem Handeln manchmal etwas zu leicht macht. Er hat Glück, dass er bei Catrin damit nicht durchkommt und von ihr direkt konfrontiert wird.

Wie schon erwähnt, gab es auch Momente, die mir etwas Bauchschmerzen bereitet haben. Es wird ein Thema aufgegriffen, mit dem ich in Büchern bisher noch nicht derartig realistisch umgesetzt konfrontiert wurde. Die Autorin scheint sich mit dem Thema tiefergehend auseinandergesetzt zu haben und verzichtet darauf, irgendetwas zu beschönigen. Dahingehend finde ich das Buch wirklich bemerkenswert, denn vor allem am Ende bricht sie mit den Erwartungen des Lesers und entscheidet sich statt einer typischen Friede-Freude-Eierkuchen-Lösung für Authentizität und Glaubwürdigkeit, auch wenn dies mit besagten Bauchschmerzen einhergeht. Sie deutet die Richtung aber auch nur an und überlässt es dem Leser, was er mit den Informationen anfangen möchte. Dafür kann ich ihr definitiv applaudieren.

Auf intellektueller Ebene halte ich diese realistische Umsetzung für bereichernd in dem Genre. Für meinen Seelenfrieden dagegen ist das Ende unzufriedenstellend, es hinterlässt einen unschönen Beigeschmack. So empfinde ich das leider, dagegen kann ich nichts tun, so sehr ich auch die ungeschönte, realitätsnahe Umsetzung schätze. Vielleicht liegt das an falschen Erwartungen, die ich an das Buch hatte, insofern kann ich allen zukünftigen Leser/innen nur raten, sich auf dieses unterhaltsame Buch einzulassen, ohne ein kitschiges Friede-Freude-Eierkuchen-Ende zu erwarten. Dann wird euch das Buch sicherlich gefallen!

Fazit

Ein amüsantes, spannendes Buch, das zum Mitfiebern einlädt und ein kritisches Thema realistisch behandelt. Das offene Ende lässt Raum zur Spekulation, geht (bei mir) aber mit gemischten Gefühlen einher. Ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine spannende und knisternde Geschichte, mit einem für mich enttäuschendem Ausgang, welchen ich so nicht erwartet hab.

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Ich habe mich bei diesem Buch sehr über den Gewinn gefreut, vielen Dank für das Rezensionsexemplar! :)

Viola Sanden war mir eine noch unbekannte Autorin und ich war sehr gespannt auf ihr Werk "Playground ...

Ich habe mich bei diesem Buch sehr über den Gewinn gefreut, vielen Dank für das Rezensionsexemplar! :)

Viola Sanden war mir eine noch unbekannte Autorin und ich war sehr gespannt auf ihr Werk "Playground Chess", welches sehr vielversprechend klang und dessen Cover wunderschön gestaltet wurde.

Der Einstieg ins Buch ist mir super leicht gefallen und mir waren alle Charaktere direkt sympathisch. Mit Cati habe ich mich gut identifizieren können, die sehr bodenständig wirkt. Ihre Freundin Anett ist ein bunter Vogel, die Schwung in Catis Leben bringt. Daniel, mit dem Cati noch zusammen arbeitet, ist ihr Ex, mit dem sie sich aber immer noch gut versteht. Er hat allerdings Schwierigkeiten das wirklich zu akzeptieren. Auch ihn gewinnt man irgendwie lieb. Die Beziehung der beiden ging in die Brüche, da er Cati einfach zu bodenständig und langweilig geworden war und sie sich einfach mehr Abwechslung und Abenteuer gewünscht hat.

Der Leser liest aus den Sichtweisen verschiedener Protagonisten, was die Geschichte spannend macht, da man sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.

Als Cati Jon via Onlineschach kennen lernt, weckt das ihr Interesse. Er ist ein unglaublicher Schachspieler, der anfängt, ihr Tipps und Tricks beizubringen. Als sie dann auch noch privat anfangen zu chatten und es immer persönlicher wird, fiebert man einem persönlichen Treffen der beiden hingegen! Jon ist mir anfangs nicht so geheuer und ich bin gespannt, wie er sich noch so präsentiert. Der Schlagabtausch mittels E-Mail-Kontakt zwischen den beiden ist aber durchaus spannend und man verliert sich sehr im Lesefluss.

Bei dem persönlichen Treffen fliegen die Funken, die beiden bandeln miteinander an, allerdings hat Jon ein Geheimnis, was Catis Welt durcheinander bringt und mein Gefühlsleben auch!

Das sowohl offene, als auch klare Ende ist unvorhersehbar und macht mich leider nicht wirklich glücklich, da ich mir mehr für meine Protagonistin Cati gewünscht habe.

Die Autorin hat aber einen tollen und flüssigen Schreibstil an den Tag gelegt, welcher mir gefallen hat und es mir fast unmöglich gemacht hat, das Buch wegzulegen :) Auch ihre Zitate vor jedem Kapitel fand ich gelungen, die einem das Thema Schach näher bringen. Man merkt deutlich, dass die Autorin ihr Handwerk zum Thema Schach, aber auch zum Thema Schreiben versteht.

Da ich nicht so warm mit unserem Charakter Jon geworden bin und das Ende mich eher belastet, als gefreut hat, vergebe ich gut gemeinte 3 Sterne ***

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Anders als erwartet

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„Playground Chess“ durfte ich während der Leserunde auf Lovelybooks kennenlernen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin Viola Sanden und dem Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.

Catrin spielt ...

„Playground Chess“ durfte ich während der Leserunde auf Lovelybooks kennenlernen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin Viola Sanden und dem Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.

Catrin spielt gerne Schach – früher mit ihrem damaligen Freund, nun eher online. Dabei lernt sie Jon kennen, gegen den sie verliert, der aber Potential in ihr sieht und ihr Online-Nachhilfe gibt. Nach und nach ergibt sich eine tiefere Konversation, bis Jon sie nach einem „echten“ Treffen außerhalb des Internets fragt, obwohl er sehr deutlich gemacht hat, dass er an keiner Beziehung interessiert ist. Aber warum genau nicht? Ob das Treffen eine gute Idee ist? Was verheimlicht er ihr?

Vorab: Diese New Adult Geschichte ist so ganz anders als erwartet, denn es ist nicht das typische „Boy-meets-Girl-und-dann-folgt-das-Happy-End“. Während das so manchen Stern verdient, gibt es aber ein paar kleine Kritikpunkte, weswegen ich dem Buch 3 Sterne gebe.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, einmal „Virtuality“ und dann die „Reality“. Es handelt sich dabei um die Zeit, in der sich Catrin und Jon im Internet und später im wahren Leben über den Weg laufen. Vor jedem Kapitel gibt es ein Schach-bezogenes Zitat von berühmten Persönlichkeiten.

Der Schreibstil ist gut, allerdings schweift Catrin so oft mit ihren Gedanken ab, dass ich teilweise Mühe hatte ihr zu folgen. Während der Dialog zwischen ihr und Jon sehr amüsant war und ich mehr wissen wollte, war ihr „normales“ Leben einfach nur langweilig. Ich konnte ihr nicht konzentriert folgen, denn sie erzählt und erzählt von den unterschiedlichsten Dingen, allerdings tut es nichts zur Sache. Auch ihre Handlungen, insbesondere was ihren Ex Daniel anging, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Es kam mir so vor als ob sie noch nicht richtig mit ihm abgeschlossen hatte.

Da wären wir dann schon bei meinem Highlight, denn das war eindeutig Daniel. Er ist so ein herzensguter (wenn auch in ihren Augen langweiliger) Kerl, dass man ihn einfach lieben muss. Selbst als Catrin Herzschmerz hat, steht er ihr bei, obwohl er noch Gefühle für sie hat. Auch Anett, ihre beste Freundin, schneidet gut ab. Die Nebenprotas waren gut ausgearbeitet und kamen auch an der einen und anderen Stelle selbst zu Wort. Das hat zur Folge, dass man vor allem gegen Ende so einige Vermutungen bekommt, die einem nicht gefallen könnten. Denn das „Problem“, welches Jon mit sich trägt, trägt nicht gerade zu einem scheinenden Happy End bei.

Einen großen Pluspunkt bekommt das Thema „Schach“, das so schön in die Geschichte verwoben ist, dass man immer mal wieder damit in Berührung kommt und auch als „Nicht-Schachspieler“ viele Erklärungen erhält.

* Ab hier folgt ein kleiner Spoiler bzgl. des Endes
Wie schon in anderen Rezensionen genannt, handelt es sich bei „Playground Chess“ um kein gewöhnliches Happy End, denn Jon und Catrin führen keine richtige Beziehung, sondern eher eine flüchtige, kurze, intensive Geschichte, bis es wohl oder übel an Jons Untreue scheitern wird. Denn Jon ist ein notorischer Fremdgeher, auch wenn er es nicht sein will. Das Ende ist somit offen und lässt Raum für Spekulationen wie es wohl für die beiden ausgeht.

Spoiler Ende Spoiler Ende *
Genau aus diesem Grund kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne geben. Für mich gehört zu einer NA-Story leider auch ein wohlverdientes Happy End, denn genau darum lesen wir doch 😊 Ich habe nun Hoffnung auf Band 2 (sofern es ihn geben wird) und freue mich dann, die Geschichte um Jon und Catrin weiterzuverfolgen.

Fazit:
„Playground Chess“ ist ein sehr außergewöhnliches New Adult-Buch, denn es ist so anders als alle anderen Bücher in diesem Genre. Wer auf rosarote Happy Ends steht, sollte jedoch nicht zu diesem Buch greifen.