Cover-Bild Träum weiter, Mann
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 286
  • Ersterscheinung: 18.02.2013
  • ISBN: 9783746629056
Volkmar Nebe, Ralf Pingel

Träum weiter, Mann

Roman
„Wir sind mehr als nur Männer – wir sind Rivalen!“

Gerald, seines Zeichens Immobilienmakler, hält sich für einen Macher: Wenn er etwas haben will, dann kriegt er es auch – meint er. Als er die Kellnerin Steff sieht, ist es um ihn geschehen. Er will sie – am besten sofort. Doch da taucht ein seltsamer Rivale auf: Heiner, ein angeblich erfolgreicher Schriftsteller. Beide Männer beginnen ihren Kampf um Steff – und ihnen ist jedes Mittel recht, damit der andere auf der Strecke bleibt. Ein besonderes Lesevergnügen- eine Lovestory der besonderen Art – zwei Männer am Rande des Wahnsinns.

Voller Komik und überraschender Wendungen: der Kampf zweier Männer um alles – eine Frau

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2017

Träum weiter, Mann!

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Das Cover ist einfach klasse, die Farbgebung, die Schrift und auch der Titel sind super. Die zwei Fische im Glas verweisen auf den Inhalt (die "Helden" ) des Buches. Auch der Titel ist witzig und macht ...


Das Cover ist einfach klasse, die Farbgebung, die Schrift und auch der Titel sind super. Die zwei Fische im Glas verweisen auf den Inhalt (die "Helden" ) des Buches. Auch der Titel ist witzig und macht Lust auf's Lesen. Im Bücherregal ist der Roman auf jeden Fall ein "Hingucker". Die äussere Aufmachung ist eine gute Reklame für den Roman.

Inhalt:
Zwei Männer in der midlifecrisis buhlen um eine blonde Sirene Ende 20. Der "Schlagabtausch" findet vor pittoresker Kulisse (am Meer) statt. Die Protagonisten sind völlig gegensätzliche Charaktere - Heiner, der empfindliche Denker, und Gerald, der zupackende Makler in Cowboystiefeln.
Heiner möchte an der See seinen Roman schreiben, während der Makler unfreiwillig auf Zeit in eine kleine Pension ziehen muss. Die Tochter der Pensionswirtin indes weckt das Interesse beider Männer - blond und hübsch ist sie. So wetteifern beide Männer um Steff, die sie noch zu ermutigen scheint...

Gehalt:

Der Roman liest sich flüssig, und ich musste oft schmunzeln. Die Autoren karikieren gekonnt den selbstverliebten Intellektuellen, der sich für den "Pöbel" zu fein ist, und den agilen "Macher", der nicht merkt, wann er über das Ziel hinaus schiesst. Außerdem kommt die "blonde Sirene" nicht gut weg, wirkt ein wenig naiv oder egoistisch.

Die Figuren gleichen eher Typen und werden nicht wirklich charakterisiert, ihre Wesenszüge bleiben oberflächlich. Allerdings hatte ich beim Lesen auch keine Komödie von Shakespeare'scher Dimension erwartet.
Der Roman hat wohl nicht den Anspruch, tiefgreifende Analysen zu liefern, eher geht es um einen augenzwinkernden Kommentar zur Partnersuche in der heutigen Zeit.
Leider verflacht der Roman aber ab der Mitte ein wenig, was ich ein wenig schade fand, und das Ende wirkt ein wenig gehetzt.
Trotzdem ist es ein Buch voller Situationskomik, welches gerade dann, wenn es um die Konkurrenz zwischen den Männern geht, recht wirklichkeitsnah ist. Heiner hält Gerald für einen unkultivierten Deppen,während der Makler seinen Gegenspieler für einen depperten Softie hält. Die Sprache im Roman ist absolut passend und lässt an Screwball Comedies denken.
"Träum weiter, Mann" schreit geradezu nach einer Verfilmung (mir kam sofort Sönke Wortmann in den Sinn).

Fazit:

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten. Er ist nicht zu derb geschrieben und spricht daher ein breites Publikum an.
Als humoristisches Buch funktioniert es perfekt; aber man muss seine Erwartungen dem Genre anpassen, sonst wird man die Figuren zu flach und den plot zu vorhersehbar finden.

Ich vergebe 4/5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 04.05.2018

*Wenn zwei das Gleiche tun, ist dies noch lange nicht dasselbe*..

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Als Heiner sich eine Auszeit nimmt, um ein Buch zu schreiben, fährt er an die Ostsee in eine kleine Pension. Möwenwind liegt direkt am Strand und der Ausblick aus seinem Zimmer könnte nicht besser sein. ...

Als Heiner sich eine Auszeit nimmt, um ein Buch zu schreiben, fährt er an die Ostsee in eine kleine Pension. Möwenwind liegt direkt am Strand und der Ausblick aus seinem Zimmer könnte nicht besser sein. Das inspiriert ihn, glaubt Heiner.

Da schon der Herbst in den Anfängen liegt, ist die Pension natürlich fast leer und außer Heiner befinden sich nur noch ein älteres Pärchen und ein Mann seines Alters hier im Urlaub. Sofort ist Heiner der Mann, es ist der Immobilienmakler Gerald, unsympathisch. Beide starren sich an und Jeder für sich schätzt den Anderen ab. Als dann die Kellnerin und Tochter des Hauses, Steff, auftaucht, leuchten bei Beiden die Augen und der Kampf geht los. Kann das Liebe auf den ersten Blick sein? Heiner brüstet sich mit seinem Autorendasein und Gerald als erfolgreicher Immobilienmakler. Ein Hahnenkampf nach dem anderen wird ausgefochten und Steff trägt es mit Fassung.

Leider sind diese Kämpfe nicht nur leichtfertig, sondern enden teilweise nicht gerade sanft. Da ist nicht nur ein Hexenschuss, nein auch ein Autounfall mit Totalschaden zu beklagen. Steff kann sich zwischen den Beiden nicht entscheiden und somit glauben diese beiden Gockel, sie hätten eine Chance bei der doch wesentlich jüngeren Frau.

Was noch so alles passiert und wie die ganze Geschichte ausgeht, werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Dem Autorenduo gelingt es sofort, mich in das Buch zu ziehen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die Kapitel sind alle mit Überschriften versehen, das hat mir gefallen. Die Erzählung wechselt zwischen Heiner und Gerald hin und her.

Die Protagonisten werden leicht und locker beschrieben, hier hätte ich mir doch mehr Tiefgang gewünscht. Gerald ist mir von Anfang an unsympathisch und Heiner ist in meinen Augen ein Waschlappen. Auch Steff konnte mich jetzt nicht wirklich überzeugen, ihr Verhalten ist mir zu unentschlossen und zu kindisch.

Die Beschreibungen der Gegend allerdings sind perfekt und kommen auch genauso rüber. Sofort fühlte ich mich an den Strand versetzt, konnte das Meer rauschen hören und das Salz schmecken. Toll, das hat mir wirklich gut gefallen.

Alles in Allem ein Buch, das man schnell zwischendurch lesen kann. Leicht und locker. Ich hätte mir hier allerdings noch mehr Tiefgang gewünscht, so dass man mit den Figuren lachen und leiden könnte, das fehlt mir ein wenig.

Hier kommen von mir 3 Sterne, zu mehr reicht es leider nicht. Trotzdem vergebe ich hier eine Leseempfehlung; denn wir zwischendurch ist das Buch wirklich nett.