Bis zu „Das wunderbare Weihnachtsfest“ kannte ich die Reihe rund um Hase und Holunderbär nicht. Ob wir sie weiterverfolgen, bin ich mir nicht sicher …
Woher die Tiere (Holunderbär, Ritter Freund (Hase) ...
Bis zu „Das wunderbare Weihnachtsfest“ kannte ich die Reihe rund um Hase und Holunderbär nicht. Ob wir sie weiterverfolgen, bin ich mir nicht sicher …
Woher die Tiere (Holunderbär, Ritter Freund (Hase) ihre Namen haben, wird - zumindest in dieser Ausgabe - nicht erwähnt. Daher stellte sich zurecht bei uns die Frage, was genau ein Holunderbär ist.
Leider findet auch Bodyshaming seinen Platz, indem vom „dicken Jakob“ gesprochen wird. Zum einen spielt die Körperfülle keine Rolle in der Geschichte. Zum anderen fand meine 6-Jährige den Hasen gar nicht dick.
Irgendwie wird auch alles erstmal ins Negative gezogen, bevor dann eine Tat folgt, die etwas Positives hervor bringt. Das fühlte sich jedes Mal wie ein Fingerzeig an, den es nicht benötigte.
Die Traurigkeit von Jakob wird massiv heruntergespielt.
„Sei doch wieder fröhlich, Jakob", sagte der kleine Hase.
„Heute ist Weihnachten! Und du bist unter Freunden, hast genug zu essen und ein Dach über dem Kopf!"
Ihm wird sein Gefühl abgesprochen. Als ob es nicht existieren darf, obwohl er gerade sein zu Hause verloren hat. Nicht einmal sehe oder lese ich, dass jemand Jakob in den Arm nimmt. Ich höre lediglich Vorwürfe und Befehle, was er zu tun oder wie er zu sein hat.
Pädagogisch hat der Text keinen hohen Anspruch. Er soll in erster Linie Spaß machen. Das ist nicht verkehrt, doch der ein oder andere Ausbruch ist in meinen Augen fehl am Platz.
Trotz dieser Kritikpunkte erzählt und illustriert Walko eine gemütliche Weihnachtsgeschichte rund um die Werte Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Besonders haben es uns die Zeichnungen angetan, bei denen wir oft verweilt sind. Es gibt viele Kleinigkeiten, die man bei genauerem Betrachten entdecken kann.
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