Cover-Bild Für eine kurze Zeit waren wir glücklich
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 03.08.2020
  • ISBN: 9783492316101
William Kent Krueger

Für eine kurze Zeit waren wir glücklich

Roman | New York Times Bestseller
Tanja Handels (Übersetzer)

Von der Freude und Traurigkeit des Erwachsenwerdens, vom Ende der Unschuld und von der Kraft der Anteilnahme

Im Sommer des Jahres 1961 kommt der Tod in vielen Formen nach New Bremen. Als Unfall. Als Selbstmord. Und als Mord. Zusammen mit seinem kleinen Bruder Jake scheint der dreizehnjährige Frank immer am falschen Ort zu sein – oder am richtigen, schließlich liefert eine Leiche auch Stoff für gute Geschichten. Bis das Sterben auch Franks Familie heimsucht. Plötzlich tut sich vor den Brüdern die ganze Welt der Erwachsenen auf, und der Tod fordert von allen eine Entscheidung: für die Familie, die Freunde und das Leben.

»Ein wundervoller Erzählton. Ich liebe dieses Buch.« Dennis Lehane

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Eine sanfte Melancholie

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„Das große Sterben des damaligen Sommers begann mit dem Tod eines Kindes, eines Jungen mit goldblondem Haar und einer dicken Brille, der auf der Bahnstrecke kurz hinter New Bremen in Minnesota ums Leben ...

„Das große Sterben des damaligen Sommers begann mit dem Tod eines Kindes, eines Jungen mit goldblondem Haar und einer dicken Brille, der auf der Bahnstrecke kurz hinter New Bremen in Minnesota ums Leben kam, zermalmt von tausend Tonnen Stahl, die über die Prärie Richtung South Dakota donnerten. Er hieß Bobby Cole.“ S. 9

40 Jahre sind vergangen seit dem Sommer 1961, den Protagonist Frank Drum noch einmal Revue passieren lässt, seit der Tragödie, die das Ende seiner Kindheit markieren sollte. Frankie, 13 Jahre alt und das mittlere Kind einer Pastorenfamilie mit schottischen Wurzeln, wächst in einer kleinen Gründerstadt im weiten Westen Amerikas auf. Die Menschen kennen sich im beschaulichen New Bremen, haben ein Auge aufeinander, aber auch ihre Geheimnisse, eigenen Päckchen zu tragen. Von den Sorgen der Erwachsenen weitestgehend unberührt führen die Kinder ein unbeschwertes Leben, stromern am Ufer des Minnesota River umher, an den Bahngleisen und im Steinbruch; dies ist ihr Königreich, die ganze Welt zu ihren Füßen, den verlockenden Duft der Freiheit in der Nase. Doch dieser Sommer verändert alles, der Tod greift in den unterschiedlichsten Gestalten um sich und macht auch vor Frankies Familie nicht halt, zwingt den Jungen in die frühe Auseinandersetzung mit schweren Themen wie Schuld, Vergebung, Verlust, aber auch Zusammenhalt, Glaube und Akzeptanz; lässt ihn wachsen und begreifen, seinen eigenen Weg aus der Trauer finden.

„Für eine kurze Zeit waren wir glücklich“ von William Kent Krueger, übersetzt von Tanja Handels, ist ein dicht erzählter Coming of Age Roman, so spannend wie ein Krimi und mit einer Sogwirkung, die mich nur so durch die Seiten fliegen ließ. Die atmosphärische Stimmung, einfühlsam gezeichneten vielschichtigen Figuren und zwischenmenschlichen Regungen konnten mich sehr begeistern. Eine sanfte Melancholie hängt über der Geschichte, die mich mit Wehmut an Filme wie „My Girl“ und „Stand by me“ erinnert hat. Leseempfehlung!

„Die Toten sind nie weit von uns entfernt. Sie sind in unseren Herzen und in unseren Köpfen, und am Ende trennt uns wirklich nur ein einziger Atemzug von ihnen, ein letzter Lufthauch.“ S. 413

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Der Sommer 1961 in New Bremen

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Frank, 13 Jahre alt, lebt mit seiner Familie in New Bremen. Das Leben ist geprägt vom Beruf des Vaters, einem Pfarrer. Die Mutter singt im Chor der Kirche, die Tochter spielt die Orgel und Frank und sein ...

Frank, 13 Jahre alt, lebt mit seiner Familie in New Bremen. Das Leben ist geprägt vom Beruf des Vaters, einem Pfarrer. Die Mutter singt im Chor der Kirche, die Tochter spielt die Orgel und Frank und sein jüngerer Bruder Jake müssen an den Gottesdiensten teilnehmen. In ihrer Freizeit streifen die beiden viel durch die Gegend, auch an verbotenen und gefährlichen Orten. Dort treffen sie auf den Tod, der ihnen in diesem Sommer noch mehrmals begegnen wird.
Ein Roman über Verluste, Trauer, Wut, Familie, Glaube, Schuldgefühle und auch Hoffnung.
Ein Coming-of-age-Roman mit einem Krimi-Anteil. Mir haben die Charaktere in diesem Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und ich konnte mir die Szenen wirklich gut vorstellen. Trotz der Innenschau des Protagonisten bin ich ihm nie so ganz nah gekommen. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen, man spürt richtig, wie sich subtil Spannung aufbaut und man auf die Katastrophe zusteuert. Trotz des Unglücks schwingt immer ein Funken Hoffnung und Positives mit.

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