Ein sehr behäbiger Krimi, aber amüsant
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Rowohlt, Neuausgabe (1. August 2000)
ISBN-13: 978-3499228315
Preis: 12,00 €
Ein sehr behäbiger Krimi, aber amüsant
Inhalt:
Mitten in einem österreichischen Skigebiet, ...
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Rowohlt, Neuausgabe (1. August 2000)
ISBN-13: 978-3499228315
Preis: 12,00 €
Ein sehr behäbiger Krimi, aber amüsant
Inhalt:
Mitten in einem österreichischen Skigebiet, nämlich in Zell, werden an einem Dezembermorgen die tiefgefrorenen Leichen zweier Amerikaner entdeckt. Die Kripo rückt an, um den Fall zu klären, muss aber unverrichteter Dinge wieder abziehen. Simon Brenner, zunächst Polizist, dann Privatdetektiv, nimmt schließlich die Ermittlungen wieder auf.
Meine Meinung:
Dies ist der 1. Band der Krimi-Reihe um den Privatdetektiv Simon Brenner. Ich bin froh, dass ich schon zwei Bücher von Wolf Haas kenne, nämlich „Silentium!“ und „Brennerova“, die ich beide weitaus soannender fand als „Auferstehung der Toten“. Hätte ich tatsächlich mit Band 1 angefangen, hätte ich die Reihe womöglich nicht weitergelesen. Aber so bleibe ich auf jeden Fall dran, denn diese Krimis sind schon etwas Besonderes. Jetzt nicht unbedingt wegen den Kriminalfällen, sondern wegen dem Brenner, der ein ziemlich origineller Mitmensch ist. Und dann natürlich der Schreibstil vom Wolf Haas. Man kriegt die ganze Geschichte wie von einem guten Bekannten erzählt. Dabei wird man immer wieder persönlich angesprochen und dabei natürlich geduzt. Die Sätze sind in aller Regel auch nicht ganz astrein gebildet. Da fehlt oftmals ein Wort oder ein ganzer Halbsatz oder ein angefangener Gedanke läuft einfach ins Leere. Es ist halt wie ins Unreine gesprochen. Mir hat das gefallen, ich fand es witzig, aber das ist natürlich Geschmacksache.
Man sollte auf jeden Fall die Besonderheiten der Sprache und des Wesens der Österreicher mögen, sonst wird man sich mit dieser Erzählweise schwertun und keinen Gefallen an dem Buch daran finden.
★★★☆☆