Cover-Bild Der Duft von Eis
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Liebeskind
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 22.08.2022
  • ISBN: 9783954381500
Yoko Ogawa

Der Duft von Eis

Roman
Sabine Mangold (Übersetzer)

Die junge Ryoko reist von Tokio nach Prag, um mehr über den Tod ihres Geliebten zu erfahren. Hiroyuki war ein begabter Parfümeur, der in seinem Atelier außergewöhnliche Düfte komponierte. Am ersten Jahrestag ihrer Beziehung schenkte er Ryoko ein selbst kreiertes Parfüm namens »Quell der Erinnerung«, am Tag darauf trinkt er eine Flasche reines Ethanol und stirbt. Ryoko kann erst um ihn trauern, wenn sie seine Tat versteht. Bei ihren Recherchen findet sie heraus, dass Hiroyuki, der nie viel Aufhebens um seine Person machte, ein ganz anderer Mensch war als der, mit dem sie ihr Leben teilte. Ein brillanter Eiskunstläufer, der auf Kufen mit verbundenen Augen die schwierigsten Muster nachzeichnen konnte. Und ein genialer Mathematiker, der in wenigen Stunden komplexe Aufgaben löste, für die ein Professor mehrere Tage braucht. Fünfzehn Jahre zuvor war Hiroyuki nach Prag gereist, um an einem internationalen Mathematikwettbewerb teilzunehmen. Dort muss es zu einem Zwischenfall gekommen sein, der Hiroyukis Leben für immer veränderte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2022

Die Frage nach dem "Warum"

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Ryoko bügelt gerade, als sie den folgenschweren Anruf bekommt: Hiroyuki, ihr Freund, mit dem sie seit Jahren zusammen ist, hat sich an seinem Arbeitsplatz das Leben genommen. In der Leichenhalle trifft ...

Ryoko bügelt gerade, als sie den folgenschweren Anruf bekommt: Hiroyuki, ihr Freund, mit dem sie seit Jahren zusammen ist, hat sich an seinem Arbeitsplatz das Leben genommen. In der Leichenhalle trifft sie auf Akira, Hiroyukis jüngeren Bruder, von dessen Existenz sie bisher nichts wusste. Die beiden tauschen sich aus und Ryoko muss feststellen, dass sie eigentlich gar nichts über ihren Partner gewusst hat. Ihr bleibt nur ein Parfüm, das er für sie kreiert hat und eine willkürlich erscheinende Liste von Beschreibungen. Und so begibt Ryoko sich auf die Suche, in Hiroyukis Kindheit, seiner Heimat, seiner Familie – bis sie am Ende schließlich in Prag landet.

„Der Duft von Eis“ der mehrfach preisgekrönten Autorin Yoko Ogawa wird aus der Sicht ihrer Protagonistin Ryoko in der Ich- und Vergangenheitsform erzählt. Auf diese Weise sind wir ganz nah an den Geschehnissen, ihrer Trauer und den verzweifelten Versuchen, Hiroyukis Tat einen Sinn zu geben. Es ist seltsam, denn eigentlich lernt Ryoko ihn erst nach seinem Tod richtig kennen, erfährt von seiner Liebe zur Mathematik, zum Eislaufen und von einem einschneidenden Erlebnis in seiner Kindheit. Einziges Problem: Sie kann nicht mehr mit ihm darüber sprechen.

Während sein Bruder Akira sich mit der Situation arrangiert und versucht, seiner Mutter den Lieblingssohn zu ersetzen, verbeißt Ryoko sich in die Suche nach der Wahrheit: Was hat Hiroyuki in den Tod getrieben? Warum hat er über so viele Dinge nie mit ihr gesprochen? Und was bedeutet die seltsame Liste, die er hinterlassen hat? Irgendwann glaubt Ryoko, in seinen Worten bestimmte Orte und Ereignisse wiederzuerkennen und reist in ihrer Obsession nach Prag, wo Hiroyuki als Schüler den letzten Mathematikwettbewerb seines Lebens einfach abgebrochen hat.

„Der Duft von Eis“ ist ein emotionaler, zarter Roman über Trauer und Verlust und die Unmöglichkeit, in schrecklichen Geschehnissen einen Sinn zu entdecken. Nach und nach verlässt die Handlung den Bereich des Wirklichen und geht in magischen Realismus über. Ob Ryoko all das tatsächlich erlebt oder ob sie es sich in ihrer Trauer nur einbildet, bleibt offen.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Verwirrend

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In Yoko Ogawas Buch "Der Duft von Eis" geht es um Ryoko, die mit dem Suizid von ihrem Freund Hiroyuki konfrontiert wird und dabei erkennen muss, dass er ein ganz anderer Mensch war, als sie immer gedacht ...

In Yoko Ogawas Buch "Der Duft von Eis" geht es um Ryoko, die mit dem Suizid von ihrem Freund Hiroyuki konfrontiert wird und dabei erkennen muss, dass er ein ganz anderer Mensch war, als sie immer gedacht hat.
Immer wieder entdeckt Ryoko andere fremde Seiten von Hiroyuki, sie macht sich auf eine Reise in seine Vergangenheit, um Klarheit über seinen Tod und sein Leben zu bekommen.

Dabei driftet Yoko Ogawa sehr ins Surreale ab, was mir für meinen Geschmack etwas zu viel war.
Der Beginn des Buches war für mich noch sehr mitreißend und ich wollte genauso wie Ryoko hinter die Geheimnisse von Hiroyuki kommen.
Allerdings wurde es mir wie bereits oben erwähnt, dann doch zu surreal und ich konnte mich nicht mehr so ganz auf dieses Buch einlassen. Manche Vorkommnisse ließen mich auch eher verwirrt zurück, als das sie mir Klarheit gegeben hätten.

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