Solide aber spannend
"Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten. Wollen wir den letzten Takt gemeinsam anstimmen, dachte er. So elegant die vorherigen Sätze gewesen sein mögen, das Stück funktioniert nur dann als Ganzes, wenn es ...
"Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten. Wollen wir den letzten Takt gemeinsam anstimmen, dachte er. So elegant die vorherigen Sätze gewesen sein mögen, das Stück funktioniert nur dann als Ganzes, wenn es mit genau der richtigen Note endet."
"Der Hauptmann und der Mörder" ist Band eins der 18/4 Reihe und allein der Klappentext hat mich ziemlich neugierig gemacht. Auch das es mein erstes Buch eines chinesischen Autors ist.
Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich in die Story hineinzufinden, irgendwann ging es, doch dann kamen einfach sehr viele Namen sowie Protagonisten die mitwirkten vor, was mich öfter zurückblättern ließ. Die Grundidee, die Story als auch der Fall selbst gefiel mir gut aber die Umsetzung hätte besser sein können. Viele Kapitel waren meiner Meinung nach ziemlich in die Länge gezogen, einige Kapitel fand ich zudem auch unnötig für den Fortschritt der Geschichte. Ich war viel mehr verwirrt als das ich die Story überhaupt genießen konnte. Eumenides Vorgehensweise fand ich spannend, jedoch leicht übertrieben wie die Polizei an der Nase herum geführt wurden. Die Polizei verlor in meinen Augen die Ernsthaftigkeit in der Story. Die letzten Kapitel dagegen waren wirklich spannend, viele herumschwirrende Fragen wurden beantwortet, wir wissen wie Eumenides erschaffen worden ist aber wissen immer noch nicht wer genau er ist. Der Plottwist am Ende hat mich mit Neugier zurückgelassen, es war überraschend und spannend. Die nächsten Bände werde ich genau aus diesem Grund lesen und ich freu mich drauf.
Zudem muss ich gestehen lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Der Schreibstil ist so angenehm flüssig auch wenn er einen nicht sehr mitreißt.
Auch ich kann den Hype um dieses Buch nicht ganz nachvollziehen aber bin doch froh es gelesen zu haben. Allein schon wegen der Grundidee.