Cover-Bild Fuchskind
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.06.2016
  • ISBN: 9783548612515
Annette Wieners

Fuchskind

Kriminalroman
An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist ....

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2021

Findelkind auf dem Friedhof

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Fuchskind ist der zweite Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Als sie an einem besonders nebligen Novembermorgen zur Arbeit auf dem Friedhof erscheint findet sie einen ausgesetzten Säugling, dem ...

Fuchskind ist der zweite Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Als sie an einem besonders nebligen Novembermorgen zur Arbeit auf dem Friedhof erscheint findet sie einen ausgesetzten Säugling, dem es sehr schlecht geht. Dies versetzt Gesine in Panik, da sie sofort an den Tod ihres eigenen Kindes erinnert wird. Etwas später wird vor dem Friedhof eine Frauenleiche gefunden. Zudem wurde der Pförtner überfallen und schwer verletzt. Hängt dies alles miteinander zusammen oder nicht? Dann taucht auch noch Gesine Ex-Mann wieder auf und trägt zur Verwirrung bei. Viele alte Bekannte aus dem ersten Teil kommen im Verlauf der Handlung wieder zum Vorschein, das Buch lässt sich jedoch auch gut verstehen, wenn man diesen nicht kennt. Wieder werden zwischen den Kapiteln Giftpflanzen kurz vorgestellt. Zu diesem Band passt das meiner Meinung nach nicht so gut, wie zu dem ersten. Die Angst vor Vergiftung durch Pflanzen ist ein Tick von Gesine. Das Buch hatte zwischendurch einige Längen, manches war nicht so recht nachvollziehbar, abschießend gab es dazu noch einige Erklärungen

Veröffentlicht am 22.09.2017

Düster und bedrückend ...

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Huch, was ist denn hier passiert? Ich hatte fast das Gefühl als würde ich das Buch einer anderen Autorin lesen …
Der Kriminalfall, beziehungsweise die Kriminalfälle, waren klasse beschrieben und schlüssig ...

Huch, was ist denn hier passiert? Ich hatte fast das Gefühl als würde ich das Buch einer anderen Autorin lesen …
Der Kriminalfall, beziehungsweise die Kriminalfälle, waren klasse beschrieben und schlüssig aufgeklärt. Der Teil des Buchs hat mir sehr gut gefallen und mir mal wieder vor Augen geführt, wie wenig Menschenleben in manchen Ländern wert sind. Frauen, Kinder, Babys … alle sind sie austauschbar und so ersetzbar.
Was mir so gar nicht gefallen hat, dass man als Quereinsteiger überhaupt keine Chance gehabt hätte sich in dieser Geschichte zurecht zu finden. Ich bin der Meinung, die Autorin hätte alles ein bisschen runder gestalten sollen. Wie war das damals, als Gesines kleiner Sohn starb. Was haben die Einträge über giftige Pflanzen zu bedeuten? Das ergibt für mich in diesem Band wenig Sinn … gut, ich habe den Vorgänger gelesen und verstand vieles gut aber so manches wahr doch auch wirklich etwas unwirklich … da kommt der Exmann ganz unerwartet aus dem Ostblock, scheint sogar direkt mit dem Mord zu tun zu haben und darf mit ermitteln? Auch Gesine, die nun wahrlich nicht gewissenskonfliktfrei ist, hat wieder ganz tief ihre Finger mit drin … mir war das alles ein bisschen „too much“, leider ….
Sehr gut dagegen hat mir die Erklärung des Titels gefallen … wenn man es so betrachtet, besteht da tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit, klasse Idee.
Ich hoffe, dass mir der bereits auf dem Markt erschienene dritte Teil der Reihe wieder besser gefallen wird. Gerne gebe ich der Autorin hier noch eine Chance.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Spannender Band 2 mit leichten Einbußen

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Ein paar Monate sind vergangen seit Gesine aus ihrem Alltag gerissen wurde. Inzwischen hat sich ihr neues Leben eingependelt, sie kann ihrem Job als Friedhofsgärtnerin wieder nachgehen, hat Kontakt zu ...

Ein paar Monate sind vergangen seit Gesine aus ihrem Alltag gerissen wurde. Inzwischen hat sich ihr neues Leben eingependelt, sie kann ihrem Job als Friedhofsgärtnerin wieder nachgehen, hat Kontakt zu ihren Nichten und scheint etwas Ruhe und Frieden zu finden. Das ändert sich jäh als auf dem Friedhof ein ausgesetztes Baby gefunden wird; eine Frauenleiche liegt vor den Toren. Wieder einmal findet sich Gesine im Mittelpunkt der Ermittlungen wieder…

Band zwei mit Gesine Cordes spielt einige Monate nach dem Vorgänger „Kaninchenherz“, man muss diesen aber nicht zwingend gelesen haben. Die Autorin knüpft sehr wohl stilistisch an diesen an, konnte mich mit ihren Charakteren und ihrem Erzählstil wieder überzeugen. Analog zu Band 1 sind die einzelnen Handlungsabschnitte wieder mit Einträgen aus Gesines Notizheft getrennt, was die Story sinnvoll unterteilt und gleichzeitig abrundet, handelt es sich bei den Einträgen doch um Infos zu Pflanzen, die bisher eine Rolle spielten. Wieners entwirft einen spannenden Fall, der mich über weite Teile des Buches gefesselt hat. Einige kleine Ungereimtheiten fielen zum Glück nicht so sehr ins Gewicht, machten die Handlung dann aber doch z.T. etwas holprig. Insgesamt fühlte ich mich jedoch wieder gut unterhalten und würde Gesine gerne wiederlesen. (3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 07.10.2016

Schreie im Gebüsch...

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Die Idee eines Findelkindes und einer Friedhofsgärtnerin, die mal bei der Polizei war, fand ich sehr spannend und das wurde auch sehr gut umgesetzt. Gesine ist eine sympathische Hauptfigur, die selbst ...

Die Idee eines Findelkindes und einer Friedhofsgärtnerin, die mal bei der Polizei war, fand ich sehr spannend und das wurde auch sehr gut umgesetzt. Gesine ist eine sympathische Hauptfigur, die selbst unter Ängsten leidet, sich aber dann doch aufrafft, um bei der Suche nach der Herkunft des Findelkindes und der unbekannten Leiche zu suchen.

An den Schreibstil von Annette Wieners musste ich mich erstmal etwas gewöhnen. Denn sie lässt viel Raum für Spekulationen. Ich wollte so gern wissen, was mit dem Sohn der Protagonistin geschehen ist - aber das erfährt man ziemlich spät, und dann auch nur in Andeutungen. Liest man den Klappentext, weiß man sofort Bescheid, was ich etwas schade finde. Hier wird einiges vorweg genommen.

Eine nette Idee war auch, dass es zwischen den Kapiteln manchmal Erklärungen zu heimischen Giftpflanzen gibt. Ich war wirklich überrascht, was da so alles bei uns wächst. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich nur die ersten Erklärungen gelesen und sonst weitergeblättert habe, weil ich dann doch mehr an der Handlung des Buches interessiert war. Zum Thema war es allerdings sehr passen.

Ich kann auch nicht genau erklären, warum mich das Buch nicht zu 100% überzeugen konnte. Es wurde alles lückenlos aufgeklärt, Spannung war auch vorhanden, aber ich war zwischendrin sehr verwirrt, wusste jetzt gar nicht wer mit wem bzw. wer für was verantwortlich ist. Das hat mich dann doch etwas gestört.

Insgesamt ein interessanter Krimi mit einer sehr tollen Thematik, der sich sicher von der Masse abhebt. Für mich war es aber nicht unbedingt ein Lesehighlight, deswegen nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Gefühlsverirrungen

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Die ehemalige Polizistin Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin auf dem Ostfriedhof. Eines Morgens geschehen merkwürdige Dinge. Als sie auf dem Friedhof ankommt, brennt Licht im Pförtnerhaus, doch ...

Die ehemalige Polizistin Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin auf dem Ostfriedhof. Eines Morgens geschehen merkwürdige Dinge. Als sie auf dem Friedhof ankommt, brennt Licht im Pförtnerhaus, doch es ist abgeschlossen. Sie fährt weiter Richtung Kapelle. Dort findet sie dann im Gebüsch ein Baby, dem es nicht gut geht. Wer legt doch im November in der Frühe ein Kind ab? Gesine packt das Kind kurzerhand ein und bringt es ins Krankhaus. Währenddessen wird an der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine nackte tote Frau entdeckt. Was haben diese Vorgänge miteinander zu tun?
Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig, er ist manchmal weitschweifig und schwer verständlich. Die eingeschobenen Beschreibungen von Giftpflanzen passen zwar, hätten aber für mich nicht sein müssen.
Der Herbst macht die an sich schon bedrückende Atmosphäre auf dem Friedhof noch düsterer. Aber Gesine fühlt sich wohl dort. Seit sie vor vielen Jahren ihren Sohn verloren hat, der von einer Giftpflanze gegessen hat, weiß sie nicht so recht, wo sie hingehört. Daher lebt sie in einem Wohnwagen auf einem Bauernhof. Ihre Ehe ist zerbrochen und der Verlust des Sohnes noch lange nicht verwunden. Da es hier um ein Kind geht, ist Gesine besonders betroffen. Aber es steckt immer noch ein Stück Polizistin in ihr und sie kann es nicht lassen, eigene Nachforschungen anzustellen. Als dann unverhofft ihr Ex-Mann Klaus auftaucht, bringt sie das aus der Fassung. Er ist Polizist und in Georgien tätig. Sein Verhalten ist verdächtig und er scheint auf der Flucht zu sein.
Aber auch die anderen Personen sind gut beschrieben und doch fand ich das Verhalten von einigen sehr merkwürdig und nicht immer logisch. Auch wie die zuständige Kommissarin Marina Olbert die Ermittlungen angeht, fand ich oft seltsam. Außerdem neigt sie zu Alleingängen. Obwohl Marina und Gesine den Fall aus unterschiedlichen Richtungen angehen, treffen sie am Ende aufeinander. Auch wenn es schon mal dramatische Momente gibt, verläuft die Geschichte doch relativ ruhig. Die Spannung hält sich in Grenzen. Am Ende wird es dann noch einmal dramatisch und man erkennt die Zusammenhänge.
Ein außergewöhnlicher und ruhiger Krimi, der mich jedoch nicht wirklich überzeugen konnte.