In Manhattan stürzt eine junge Frau von einer Feuertreppe. Das Gesicht der Toten ist das einer Greisin. Der Polizist Ryan Ferland ermittelt, doch die Schwester der Toten blockt alle Fragen ab. - Ein blinder Passagier wird von der Besatzung eines Containerschiffs entdeckt. Doch statt ihm zu helfen, übergibt man ihn an eine dubiose Hilfsorganisation. - Eine Ingenieurin macht in den indischen Labors eines internationalen Kosmetikkonzerns eine ungeheuerliche Entdeckung. Doch niemand glaubt ihr. - Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage lässt Ryan Ferland nicht los, doch seine Ermittlungen bringen ihn schon bald in tödliche Gefahr ...
Der bisher einzige Thriller der Bestsellerautorin - international und erschreckend aktuell
Ich hatte so viel von der Autorin gehört und wollte ein Buch von ihr lesen. Dies scheint eines ihrer frühen Werke zu sein. Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Das Thema ist sehr spannend, ...
Ich hatte so viel von der Autorin gehört und wollte ein Buch von ihr lesen. Dies scheint eines ihrer frühen Werke zu sein. Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Das Thema ist sehr spannend, das Buch leider überhaupt nicht. Durch die ständigen Perspektivenwechsel und den vielen Figuren konnte ich zu keiner einen richtigen Draht entwickeln. Ich kann nicht mal sagen sie wären mir unsympathisch gewesen, weil bei den Persönlichkeiten nur an der Oberfläche gekratzt wird und sie so sehr flach bleiben. Zudem wollte beim Lesen auch keinerlei Spannung aufkommen; ein Thriller ist das für mich jedenfalls nicht. Zum krönendem Abschluss bleiben am Ende so viele Dinge ungeklärt und offen, dass ich hier einfach keine Leseempfehlung aussprechen kann.
"Dornteufel" ist der erste Thriller von der Autorin Eva Almstädt, die bereits mit den Ostseekrimis eine recht große Fanbase aufgebaut hat. Dieser Thriller von ihr erschein bereits 2013 und wurde jetzt ...
"Dornteufel" ist der erste Thriller von der Autorin Eva Almstädt, die bereits mit den Ostseekrimis eine recht große Fanbase aufgebaut hat. Dieser Thriller von ihr erschein bereits 2013 und wurde jetzt wohl erneut aufgelegt.
In dem Thriller geht es um einen Komsetikkonzern, der, mit Hilfe eines neuen Pilzes, eine neue Creme entwickelt hat. Jedoch kann die Wirkung positiv oder negativ ausfallen. In der Geschichte folgt man drei größeren Handlungssträngen, die in New York, Indien und auf einem Schiff mitten auf dem Ozean spielen.
Der Schreibstil der Autorin ist nichts außergewöhnliches, aber auch nichts schlechtes. Es lässt sich alles einfach und schnell lesen. Die kurzen Kapitel begünstigen diesen relativen schnellen Lesefluss.
Nun etwas mehr zur Handlung:
Das Thema ist relativ interessant und auch recht aktuell in der heutigen Zeit. Eine Creme, die einen verjüngen kann, wer möchte das denn nicht? Und auch die Leseprobe hat Freude auf das gemacht was da kommen mag. Doch ich wurde enttäuscht.
Wir haben hier drei Handlungsstränge, die zunächst nicht zusammen passen oder nur entfernt und erst mit der Zeit dichtet sich der Nebel, was der plötzliche Tod der jungen Frau mit dem alten Gesicht in New York, die Ingenieurin in Indien und der Flüchtling auf dem Schiff miteinander zu tun haben. Doch leider ist die Geschichte um den jungen Flüchtling Kamal völlig überflüssig, da dieser nichts zur Geschichte beiträgt und nur als Erklärung dient, woher der Konzern Versuchskaninchen herbekommt. Dieser Strang wird wenig behandelt und am Ende kaum aufgelöst.
Die anderen Stränge finden irgendwann zusammen, aber dadurch kommen immer neue Figuren hinzu, denen man dann folgt und so gibt es meiner Meinung nach keinen wirklichen Hauptcharakter.
Zudem wird durch den ständigen Wechsel leider relativ schnell klar, wer der Übeltäter ist und worum es geht, was die Hintergründe sind und was als nächstes passieren wird. Dadurch geht viel an Spannung verloren, da ein klares Ziel auf das Buch hinarbeitet nicht ersichtlich ist.
Zudem geht viel Spannung verloren, da oft viel erklärt und geschildert wird. Es gibt eine sehr detailreiche Flucht durch Indien was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, aber auch kaum Spannung bietet. Wichtige Dinge werden dadurch viel zu wenig beleuchtet.
Ein letzter Punkt ist, dass die Autorin oft Informationen, Figuren oder Thematiken in den Raum wirft, die erst wichtig erscheinen, es dann nicht sind und nie wieder behandelt werden. Man wartet dadurch bis zum Ende auf eine Auflösung all dieser Fragen, die sich einem stellen.
Zu den Charakteren möchte ich folgendes sagen:
Julia als vermeintliche Hauptfigur ist mir zu unstrukturiert. Mal ist sie übervorsichtig, dann stürzt sie sich alleine in den Kampf gegen den Feind. Sie wechselt zu oft ihre Eigenschaften und bietet keine klare Linie.
Ferland, der Polizist aus New York, war mir der sympathischste von allen Figuren. Er hatte ehrliches Interesse den mysteriösen Fall zu klären, wird dann aber ohne weitere Erklärung auf zwei Seiten durch eine Bombe getötet.
Der Rest der Figuren bleiben relativ oberflächlich und allesamt recht unsympathisch.
FAZIT:
Das Buch hat mich mit einem recht interessantem Thema und einer guten Leseprobe dazu gebracht an der Leserunde teilzunehmen. Doch meine Erwartungen wurden enttäuscht. Es fehlt komplett an Spannung, da alle wichtigen Infos im ersten Teil so gut wie geschildert werden und es kein klares Ziel gibt, worauf das Buch hinauslaufen soll. Die Charaktere sind allesamt uninteressant und kaum relevant. Es gibt viele unlogische Dinge und offene Fragen, die das Ende des Buches sehr unbefriedigend zurücklassen.
Keine Leseempfehlung von mir für diese Buch!
Nicht überall, wo „Thriller“ drauf steht, ist auch Spannungsliteratur drin.
Eva Almstädts „Dornteufel“ ist leider kein nägelzerkauender Page-Turner, sondern das genaue Gegenteil: Ein extrem langatmiger, ...
Nicht überall, wo „Thriller“ drauf steht, ist auch Spannungsliteratur drin.
Eva Almstädts „Dornteufel“ ist leider kein nägelzerkauender Page-Turner, sondern das genaue Gegenteil: Ein extrem langatmiger, eher spannungsarmer Roman.
Durch die vielen wechselnden Protagonisten und Ortssprünge kommt man keiner Figur emotional wirklich nah. Es gibt auch keine richtige Hauptfigur. So fühlen sich die Momente, in denen einige der einem extrem großen Figurenensemble entspringenden Charaktere in Lebensgefahr schweben, mehr behauptet als selbst mitgefiebert an.
Zumindest hat die Autorin einen angenehmen Schreibstil.
„Dornteufel“ wird aber höchstwahrscheinlich mein erster und einziger Roman von Eva Almstädt bleiben.