Gerne mehr davon
Bereits der Prolog lässt erkennen, dass „Böse Seele“ kein Thriller für zartbesaitete Leser ist. Eine nicht alltägliche Mordmethode, die dem Ermittlerduo Martyn Becker und seiner Kollegin Milla Rostow einiges ...
Bereits der Prolog lässt erkennen, dass „Böse Seele“ kein Thriller für zartbesaitete Leser ist. Eine nicht alltägliche Mordmethode, die dem Ermittlerduo Martyn Becker und seiner Kollegin Milla Rostow einiges abverlangte. Es bleibt auch nicht bei diesem ersten Opfer und die Spuren führen zu Kommissar Becker.
Ich mag Ermittler, die sich aus der Masse abheben und dazu gehört einwandfrei auch Martyn Becker. Ein Mensch mit Ecken und Kanten, der auch privat ein gehöriges Päckchen mit sich herumträgt. Ereignisse aus seiner Vergangenheit, die er nicht gerne preisgibt, sorgen bei seiner Partnerin Milla Rostow für einen Konflikt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren Zweifeln und ihrer Loyalität zu Martyn. Aber auch sie hat was zu verbergen.
Der Schreibstil ist unkompliziert, aber sehr detailreich und bildhaft, so dass das Kopfkino zwischendurch in Fahrt geriet. Kurze Kapitel und ein nie abreißender Spannungsbogen, ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Trotz vieler Vermutungen musste ich doch bis fast zum Ende warten bis mir die Zusammenhänge klar wurden.
Ein rasanter Thriller mit zwei starken und facettenreichen Typen, die mir sehr gut gefallen haben und von denen ich gerne mehr lesen möchte. Klar, dass dieser Thriller von mir neben fetten fünf Sternen eine unbedingte Leseempfehlung bekommt.