Cover-Bild Die Köchinnen von Fenley
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 06.10.2022
  • ISBN: 9783462003925
Jennifer Ryan

Die Köchinnen von Fenley

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer)

Jennifer Ryan erzählt in ihrem berührenden Roman von einem Kochwettbewerb der BBC zu Kriegszeiten – und vier Frauen, denen der Wettstreit eine Chance auf ein besseres Leben verspricht.

Zwei Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs leidet Großbritannien unter seinen Verlusten: Die Nazis haben Schlachten gewonnen, der Blitzkrieg hat Städte zerstört, und U-Boote haben die Versorgung mit Lebensmitteln unterbrochen. Um den Hausfrauen bei der Lebensmittelrationierung zu helfen, veranstaltet die BBC-Radiosendung „The Kitchen Front“ einen Kochwettbewerb. Der Hauptpreis ist ein Job als erste weibliche Co-Moderatorin der Sendung. Für vier sehr unterschiedliche Frauen wäre der Gewinn des Wettbewerbs eine entscheidende Chance auf ein besseres Leben: Für die junge Witwe Audrey ist es die Chance, die Schulden ihres Mannes zu begleichen und ihren Kindern ein Dach über dem Kopf zu bieten. Für das Küchenmädchen Nell ist es die Chance, die Knechtschaft zu verlassen und die Freiheit zu finden. Für die Gutsherrin Lady Gwendoline ist es die Chance, dem zunehmend feindseligen Verhalten ihres Ehemanns zu entkommen. Und für die ausgebildete Köchin Zelda ist es die Chance, ihre männlichen Kollegen endlich herauszufordern. Doch viel wichtiger als Erfolg ist Solidarität, und bei aller Rivalität werden aus den Konkurrentinnen schlussendlich Freundinnen. Ein herzerwärmendes Buch über vier ganz besondere Frauen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Wenn Leidenschaft verbindet

0

Die Köchinnen von Fenley erzählt die Geschichte von vier Frauen, die alle eine gemeinsame Leidenschaft teilen: das Kochen. Das Buch spielt im 2. Weltkrieg - einer Zeit, in der das Leben hart und Lebensmittel ...

Die Köchinnen von Fenley erzählt die Geschichte von vier Frauen, die alle eine gemeinsame Leidenschaft teilen: das Kochen. Das Buch spielt im 2. Weltkrieg - einer Zeit, in der das Leben hart und Lebensmittel streng begrenzt sind. Jede dieser vier Frauen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, einen im Krieg gefallenen Mann, eine gewaltvolle Ehe, eine Kindheit im Waisenhaus oder eine Kindheit ohne Liebe und Zuneigung. Sie alle träumen von einer besseren Zukunft und nehmen daher an einem Kochwettbewerb teil. Schnell werden aus Konkurrentinnen Freundinnen und der Zusammenhalt und die Unterstützung untereinander wächst. Die Geschichte hat mich sehr berührt. Die Autorin schildert die Schicksale sehr authentisch und auch das Kochen erhält eine zentrale Bedeutung. Immer wieder finden sich zwischendurch auch die Rezepte des Wettbewerbs. Für leidenschaftliche Köchinnen bestimmt schön. Ich kann das Buch nur empfehlen, es erwärmt das Herz.

Veröffentlicht am 28.10.2022

warmherzig

0

Nachdem mir das erste Buch der Autorin auf Deutsch über einen Chor in Kriegszeiten so gut unterhalten hat, musste ich auch bei diesem Buch zugreifen. Hier geht es um vier Frauen aus ganz unterschiedlichen ...

Nachdem mir das erste Buch der Autorin auf Deutsch über einen Chor in Kriegszeiten so gut unterhalten hat, musste ich auch bei diesem Buch zugreifen. Hier geht es um vier Frauen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, die alle eine Gemeinsamkeit haben. Sie bewerben sich für einen Job als Moderatorin der BBC für eine Kochsendung. Um an diesen Job zu gelangen müssen sie an einen Kochwettbewerb teilnehmen.

Erst werden die vier Hauptdarstellerinnen vorgestellt. Man lernt sie und ihre Situation kennen, erfährt warum sie bei diesem Wettbewerb mitmachen. Man wird schnell neugierig darauf, wer das Rennen machen wird. Ich hatte keine Favoritin. Ein großer Pluspunkt der Story ist, dass man gespannt ist und sich zugleich wünscht, dass alle gewinnen.

Es geht um die harten Zeiten, die die Menschen in England im Krieg durchstehen mussten. Oft musste ich an die gegenwärtigen Krisen in der Welt denken. Überrascht war ich, dass es auch jede Menge ausführliche Rezepte zum Nachkochen gab. Ein nettes Zuckerl in dieser sehr warmherzigen Geschichte über patente und kluge Frauen, die das Beste aus der Situation machen und zeigen, wie kreativ die Not einen machen kann.

Veröffentlicht am 17.10.2022

Kochen in Kriegszeiten

0

Der zweite Weltkrieg dauert schon zwei Jahre an und in Groß Britannien werden aufgrund der deutschen Seeblockade die Lebensmittel knapp. Es gibt strenge Vorschriften zur Rationierung. Die BBC-Radiosendung ...

Der zweite Weltkrieg dauert schon zwei Jahre an und in Groß Britannien werden aufgrund der deutschen Seeblockade die Lebensmittel knapp. Es gibt strenge Vorschriften zur Rationierung. Die BBC-Radiosendung "The Kitchen Front" ist beliebt und gibt Tipps, wie man aus dem Wenigen kreative, schmackhafte Gerichte zubereiten kann. Da die Verantwortlichen frischen Wind in die Sendung bringen wollen, rufen sie einen Kochwettbewerb im Ort des Moderators aus. Vier Frauen beteiligen sich und müssen jeweils im Abstand eines Monats eine Vorspeise, eine Hauptspeise und eine Nachspeise kochen.
Die Frauen kommen abwechselnd zu Wort, so lernt man alle Figuren und ihre Ansichten zu der Zeit und den anderen Personen gut kennen.
Es sind auch Verstrickungen mit Kriegsgefangenen enthalten, die zu Arbeiten auf den Bauernhöfen eingesetzt wurden, außerdem gibt es Bonzen, die denken, dass keine Regeln für sie gelten. Auch die Sorgen der Kinder dieser Zeit werden am Rande thematisiert.

Die Handlung ist ab einem gewissen Zeitpunkt etwas vorhersehbar und durch die abwechselnden Perspektiven kommt es teils zu Wiederholungen. Dennoch bietet das Buch gute Unterhaltung. Die Schicksale der Frauen sind sehr unterschiedlich, sie kommen aus ganz verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Dadurch lernt man Einiges über die Zeit, was mir gut gefiel.

Die Kapitel sind mit den Rezepten, die im Buch von den Köchinnen zubereiten werden angereichert. Die Zutaten weisen auf die entbehrungsreiche Zeit hin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2022

Vier Frauen und ein Kochwettbewerb

0

Großbritannien 1942 im Dörfchen Fenley wird von der BBC ein Kochwettbewerb ausgeschrieben. Jennifer Ryan erzählt hier die Geschichte von vier unterschiedlichen Frauen, die in der kriegsbedingten Mangelwirtschaft ...

Großbritannien 1942 im Dörfchen Fenley wird von der BBC ein Kochwettbewerb ausgeschrieben. Jennifer Ryan erzählt hier die Geschichte von vier unterschiedlichen Frauen, die in der kriegsbedingten Mangelwirtschaft versuchen ein Drei-Gänge Menü zu zaubern. Sehr schön eingefügt im Text die verschiedenen Kochrezepte, die Lust auf Nachkochen machen. Die Autorin hat die schwierige Kriegszeit atmosphärisch gut eingefangen. Die Charaktere bleiben aber etwas vorhersehbar, doch hat es mir trotzdem Spaß bereitet, die Geschichte zu lesen. Das Cover passt ganz gut zur Geschichte und ist relativ einfach gehalten.
Die Autorin versucht jeder der vier Protagonistinnen einen gleich großen Anteil an der Geschichte zu geben, was auch gut gelingt - in vielen Rückblicken in die Lebensumstände der vier Frauen, erfährt der Leser, wie der Krieg jeden Lebensbereich und jede Bevölkerungsschicht beeinflusst hat. Auch wenn sich das Buch gut weg liest ist es nicht immer leichte Kost, doch trotzdem empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2022

Originell, mit einer winzigen Prise Pathos

0

„Ein Buch wie eine Umarmung“ steht auf der Rückseite dieses Buches. Da ist was dran, ein wenig jedenfalls. Ich hätte vielleicht gesagt: „Ein Buch wie eine warme Decke“, eine Patchworkdecke, englisch, geblümt, ...

„Ein Buch wie eine Umarmung“ steht auf der Rückseite dieses Buches. Da ist was dran, ein wenig jedenfalls. Ich hätte vielleicht gesagt: „Ein Buch wie eine warme Decke“, eine Patchworkdecke, englisch, geblümt, kuschelig, nicht ganz neu, aber angenehm.

Hier geht es wieder um die tapferen Frauen, die im Zweiten Weltkrieg jenseits der Front ums Überleben kämpfen. 1942 sind Lebensmittel in England stark rationiert. Da muss man erfinderisch sein, wenn man trotz allem leckere Gerichte servieren möchte, deshalb ruft die BBC einen Wettbewerb ins Leben: Die Köchin, die aus ihrer Ration das beste Menü zaubern kann, darf Comoderatorin einer bekannten Kochsendung werden. Ein sicherer Job in schwierigen Zeiten lockt die unterschiedlichsten Küchenfeen an den Herd.

Audrey, Zelda, Nell und Gwendoline haben alle ganz eigene Sorgen und einen guten Grund, diesen Wettbewerb gewinnen zu wollen. Man lernt sie gut kennen, sie sind alles taffe Frauen, aber nicht jede weckt auf Anhieb Sympathien. Trotzdem raufen sie sich zusammen. Das ist schön und macht ein Buch über Krieg und Entbehrungen doch irgendwie kuschelig.

Als Zugabe bekommen wir noch zu jeder Situation das passende Kochrezept nebst Entstehungsgeschichte. Das ist hoch interessant und auch witzig. Manche davon sind gewöhnungsbedürftig, manche aber auch sehr spannend. Nells scharf angebratener Hase mit Holunderweinsauce oder Audreys Pilzsuppe muss ich unbedingt mal ausprobieren, oder auch Mrs. Quince‘ Kuchen für besondere Anlässe, den liebt einfach jeder.

Dieses Buch ist ein wunderbarer Schmöker, der mal eine etwas andere Kriegsgeschichte erzählt, unterhaltsam, anrührend, originell und in schöner Sprache dargeboten. Die kleine Prise Pathos verzeihe ich ihm gerne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere