Cover-Bild Der Morgen nach dem Regen
(47)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 431
  • Ersterscheinung: 09.09.2024
  • ISBN: 9783458644484
Melanie Levensohn

Der Morgen nach dem Regen

Roman | Eine bewegende Mutter-Tochter-Geschichte über eine Frau, die zerrissen ist zwischen Berufung und Familie

Johanna und ihre Tochter Eisa stehen sich schon lange nicht mehr nahe – Eisa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Eisa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Eisa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit – und Johanna offenbart ihrer Tochter ein
schwerwiegendes Geheimnis.

Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung – vor großartigen internationalen Settings.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2024

Der Morgaen nach dem Regen

0

Mutter und Tochter treffen nach Jahren des Schweigens wieder aufeinander. Endlich haben sie die Gelegenheit über das was passiert ist zu reden und viele Missverständnisse aufzuarbeiten. Elsa die Tochter ...

Mutter und Tochter treffen nach Jahren des Schweigens wieder aufeinander. Endlich haben sie die Gelegenheit über das was passiert ist zu reden und viele Missverständnisse aufzuarbeiten. Elsa die Tochter die sich durch den krassen Job der Mutter vernachlässigt fühlt und mehr oder weniger alleine mit dem Vater aufwächst. Die Mutter die durch ihren Job in aller Welt in Krisengebiete für Hilfsorganisationen unterwegs ist und einen gefährlichen Job macht. Daher ist sie auch so selten zu hause, was sie aber immer sehr belastet hat. Der Grund warum sie dann in eine Depression verfallt kann sie jetzt auch ihrer Tochter beichten. Sie hatte sich in Julian einem Kriegsbericht-Erstnatter verliebt, der aber bei einem Einsatz erschossen wird. So nach und nach können die Beiden nach der Aussprache wieder aufeinander zugehen.
Fazit:
Ein nicht unübliche Situation von Kindern die sich vernachlässigt fühlen. Daher ist die Handlung auch unspektakulär. Trotzdem gute Recherche über den schweren Job der Mutter, der auch etwas nachdenklich stimmt, was alles in der Welt passiert und wie gefährlich auch die Arbeit der Journalisten in Krisengebieten ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2024

Hat mich nicht berührt

0

"Der Morgen nach dem Regen" von Melanie Lebensohn thematisiert das schwierige Mutter-Tochter-Verhältnis von Johanna und ihrer erwachsenen Tochter Elsa. Johanna hat Karriere bei den Vereinten Nationen gemacht ...

"Der Morgen nach dem Regen" von Melanie Lebensohn thematisiert das schwierige Mutter-Tochter-Verhältnis von Johanna und ihrer erwachsenen Tochter Elsa. Johanna hat Karriere bei den Vereinten Nationen gemacht und war in Elsas Kindheit teilweise über Monate in Krisengebieten tätig. Die Beziehung zu ihrer Tochter und ihrem Ehemann hat sich auf Grund der Auslandsreisen und der langen Abwesenheit immer mehr entfremdet. Nach einem folgenschweren Einsatz in Liberia wird die Familie einmal mehr belastet.

Mich hat die Grundidee des Romans - eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung vor einem internationalen Setting - sehr angesprochen. Doch leider konnte mich der Roman nicht berühren, was hauptsächlich daran lag, dass ich die geschilderte Liebesbeziehung und den extremen Liebeskummer der Protagonistin nicht fühlen konnte. Die Liebesgeschichte nimmt einen dominanten Teil in dem Roman ein und driftet mir in manchen Dialogen doch teilweise zu sehr ins rührselige ab. Auch die Zerrissenheit, die Johanna zwischen Familie und Beruf spürt, konnte ich nicht nachempfinden. Bei Johannes Erzählungen fehlte es mir leider komplett an Tiefgang.

Stärken hatte der Roman dann, wenn Elsas Gefühlswelt gezeigt wurde und wenn geschildert wurde, wie sehr sie unter den Auslandseinsätzen ihrer Mutter gelitten hat. Diese Gefühlswelt konnte ich deutlich besser nachvollziehen und verstehen. Auch die Schilderungen der Auslandseinsätze zählte zu den interessanteren Aspekten des Romans, der zuweilen doch auch einige Längen hatte. Auch das Ende war mir zu "kitschig".

Fazit: Mich hat der Roman gefühlsmäßig nicht gepackt. Ich denke aber, dass Leser*innen, die gerne über Mutter-Tochter-Beziehungen gepaart mit Liebesgeschichten lesen, eine gute Lektüre in diesem Buch finden werden. Ich vergebe 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2024

Mutter - Tochter Beziehung oder ein Neuanfang

0

Der Morgen nach dem Regen hat ein schönes Cover, das dem Trend, diese in Gemäldeform zu gestalten, folgt. Der abgebildete Apfelbaum hat einen direkten Bezug zur Story.
Die Geschichte ist das Abbild von ...

Der Morgen nach dem Regen hat ein schönes Cover, das dem Trend, diese in Gemäldeform zu gestalten, folgt. Der abgebildete Apfelbaum hat einen direkten Bezug zur Story.
Die Geschichte ist das Abbild von Missverständnissen, fehlender Kommunikation und verpassten Gelegenheiten.
Mutter und Tochter, entfremdet durch die langjährige Tätigkeit der Mutter für die Vereinten Nationen. Elsa hat ihrer Mutter diese Entfremdung nie verziehen, aber einen vergleichsweise ähnlichen Berufsweg eingeschlagen, als Anwältin am Internationalen Strafgerichtshof.
Die beiden Frauen treffen aus unterschiedlichen Gründen in St Goar im geerbten Haus von Tante Toni aufeinander.
Im Rückblick und aus unterschiedlichen Perspektiven begleiten wir die beiden in die Vergangenheit. Die politischen Situationen in den Krisengebieten werden ganz gut erläutert, aber die größere Rolle spielen die Liebesbeziehungen und das Verhältnis der beiden zueinander. Es wird schon deutlich, was zu dem Zerwürfnis geführt hat.
Nicht so gut gefallen haben mir einige Passagen der Liebesbeziehungen, die für meinen Geschmack schon sehr kitschig und wenig authentisch waren. Auch einige sich wiederholende Handlungen haben zu Längen geführt. Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2024

Tonis Erbe

0

In diesem Roman geht es um Johanna und Elsa, Mutter und Tochter, die ein schwieriges, bzw mehr oder weniger gar kein Verhältnis mehr zueinander haben.

Das liegt daran das Johanna früher für die vereinten ...

In diesem Roman geht es um Johanna und Elsa, Mutter und Tochter, die ein schwieriges, bzw mehr oder weniger gar kein Verhältnis mehr zueinander haben.

Das liegt daran das Johanna früher für die vereinten Nationen gearbeitet hat und während Elsas Kindheit auf humanitären Einsätzen in der ganzen Welt in Kriegsgebieten unterwegs gewesen ist. Durch diese Umstände war Johanna immer wieder wochenlang unterwegs und hat sich zwischendurch, zurück zu Hause, in New York, mehr und mehr nur noch als Gast in ihrer eigenen Familie gefühlt.

Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni in Sankt Goar am Rhein und entschließt sich daraufhin New York den Rücken zu kehren und zurück nach Deutschland zu gehen.

Fast Zeitgleich erleidet Elsa in Den Haag, wo sie mittlerweile lebt einen Burnout. Daraufhin entschließt Elsa sich in das Haus von Tante Toni zu gehen um sich dort zu erholen. Als faden Beigeschmack wird sie sich allerdings mit ihrer Mutter dort arrangieren müssen.

Soweit, so gut. Der Roman wird damit beschrieben, das Elsa nach und nach begreift dass sie ihre Mutter besser verstehen kann, als ihr bewusst war und das Johanna ihrer Tochter ein schwerwiegendes Geheimnis offenbart, das beinahe sie selbst und ihre Familie zerstört hätte.

Wenn dem dann wirklich so gewesen wäre, hätte mir dieser Roman sehr gut gefallen und ich hätte auch die vollen fünf Sterne gegeben. Doch leider kam die Geschichte anders als erwartet.

Johanna habe ich durchweg als sehr egoistisch empfunden, vollkommen egal in welcher Hinsicht. Sie wurde mir auch nie so richtig sympathisch.
Elsa konnte ich viel besser verstehen und ihr Verhalten konnte ich gut nachvollziehen.

Im Vordergrund standen hier immer wieder die Erzählungen aus den Kriegsgebieten die für mein Empfinden viel zu viel Raum eingenommen haben, das hätte alles viel mehr eingekürzt werden müssen.
Ja, natürlich auch mit dem Hintergrund der Liebesgeschichte, dennoch lag für mich hier definitiv der Focus.

Der Burnout von Elsa wurde sehr gut beschrieben, so dass jeder nachvollziehen kann wie schlimm das wirklich werden kann. Dem geschuldet lag Elsa ja dreiviertel in diesem Roman "nur" im Bett und wurde von ihrer Mutter lediglich mit abgestellten Tabletts vor der Zimmertüre mit Essen versorgt. Selbstverständlich ist es so, dass man sich während einer solchen Erkrankung in einem Ausnahmezustand befindet und dankbar dafür ist, wenn man es auf die Toilette schafft und es schafft seine Körperhygiene einigermaßen zu vollziehen.

Nichts desto Trotz möchte ich hier nochmal explizit auf die Passage vom Klappen Text hinweisen:
...während Elsa nach und nach begreift, dass sie ihre Mutter besser verstehen kann, als ihr bewusst war...

Dem ist leider absolut nicht so!
Ich habe hier viele Gespräche erwartet, das Elsa und Johanna sich nach und nach annähern, ganz langsam Stück für Stück, das sie immer wieder Geschehnisse ansprechen und eventuelle Missverständnisse aus dem Weg schaffen, das einer den anderen besser verstehen lernt, doch leider bleibt bei mir eine große Enttäuschung zurück.

Unterm Strich herrscht zwischen Elsa und Johanna eine regelrechte Endzeitstimmung, Elsa ist so gut wie unsichtbar, die Erzählungen aus den Kriegsgebieten werden gefühlt immer mehr und zwischen Mutter und Tochter passiert genau nichts.

Dazu gesellen sich noch ständige Wiederholungen mit denen man erstmal nichts anzufangen weiß. Der Spannungsbogen über dieses Geheimnis ist auch ab einem gewissen Punkt nur noch nervend, weil man sich denken kann worum es geht. Ganz besonders hier hat die Autorin den Egoismus von Johanna sehr gut heraus gearbeitet.

Zum guten Schluss findet ein Streit Gespräch zwischen Johanna und Elsa statt in dem dann gerade einmal vier Worte!!!!!!!! ausreichend sind und alles ist vergeben und vergessen.
Da sitzt man dann da vor diesem Roman und denkt sich nur, echt jetzt???
Denn um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen ist ab diesem Moment alles ganz toll und Friede Freude, Eierkuchen wäre stark untertrieben. Mir hat hier nur noch gefehlt das Elsa sich bei Johanna auf den Schoß gesetzt hätte.

Als ob das dann noch nicht genug Enttäuschung war bleibt die Frage offen, was ist mit Niklas?

Das Ende ist einfach nur zack, bum, abgehakt und für mich nicht zufriedenstellend.

Mein Fazit
Wenn man keine hohen Erwartungen hat was die Gespräche zwischen Mutter und Tochter angeht kann man diesen Roman mal ganz gut lesen, es liest sich flüssig und angenehm.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein berührender, aber nicht tiefgehender Familienroman

0

"Der Morgen nach dem Regen" hat mich zunächst durch sein wunderschönes Cover angezogen. Die Geschichte von Johanna und Elsa, die sich aufgrund von Johannas Karriere bei den Vereinten Nationen ...

"Der Morgen nach dem Regen" hat mich zunächst durch sein wunderschönes Cover angezogen. Die Geschichte von Johanna und Elsa, die sich aufgrund von Johannas Karriere bei den Vereinten Nationen entfremdet haben, berührt ein sehr emotionales und universelles Thema: die Balance zwischen Beruf und Familie und die Suche nach Versöhnung. Nach einem Burnout zieht Elsa zu ihrer Mutter in das geerbte Haus am Rhein, wo sich die beiden allmählich wieder annähern.
Trotz der bewegenden Thematik und der gelungenen bildhaften Sprache war das Buch für mich nicht ganz so vielschichtig und tiefgehend wie erhofft. An einigen Stellen fehlte mir der Hoffnungsschimmer und die Leichtigkeit, die so eine Geschichte zusätzlich meiner Meinung nach bräuchte. Die einfachen Sätze und die sprachlich leicht gehaltene Erzählweise machen das Buch gut lesbar, jedoch zieht sich die Handlung durch zu viele Details in die Länge, während andere Aspekte mehr Tiefe verdient hätten. Leider konnte ich keinen wirklichen Zugang zu den Protagonisten finden, da die Charaktere für meinen Geschmack mehr Tiefe hätten haben können. Insgesamt ist "Der Morgen nach dem Regen" eine solide Lektüre, die einige berührende Momente bietet, aber nicht ganz das Potenzial ausschöpft, das ich mir nach dem Cover und dem Klappentext erhofft hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere