Cover-Bild Die Höfe
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Polar Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.09.2023
  • ISBN: 9783948392819
A. F. Carter

Die Höfe

Karen Witthuhn (Übersetzer)

Die Nacht, in der „Git“ O‘Rourke einen Mann in Randy‘s Tavern trifft, beginnt wie viele andere ihrer Affären und endet damit, dass Bradley Grieg tot ist und um 18.000 Dollar beraubt wird. All ihre Bemühungen, einen besser bezahlten Pflegejob außerhalb von Baxter zu bekommen, sind gescheitert. „Git“ ist Krankenschwester, hat zwei Jobs und arbeitet 70 Stunden pro Woche, um sich und ihre 8-jährigen Tochter Charlie durchzubringen. Einmal im Monat zieht sie um die Häuser, um sich ein bisschen Vergnügen zu gönnen. Sie ahnt nicht, dass sie ihre Nacht mit einem Junkie verbringt, der einem Geldverleiher 18.000 Dollar übergeben soll. Als Grieg am Morgen erschossen in einem Motel aufgefunden wird, steht für Leutnant Delia Mariola fest, dass er die Nacht in weiblicher Begleitung verbracht hat. Sie kann aber die Identität der Unbekannten nicht lüften. Trotzdem gerät „Git“ immer mehr in den Mittelpunkt ihrer Ermittlungen. Carl Schmidt, Drogenhändler und Geldverleiher, macht sich ebenfalls auf die Suche nach ihr. Er zieht es jedoch vor, im Verborgenen zu bleiben, und befiehlt seinem Sohn, sich mit Griegs Freund Connor in Verbindung zu setzen. Er soll herausfinden, was aus dem Geld geworden ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, wer „Git“ zuerst erwischt. Die Cops, die sie mit einem Haftbefehl suchen, oder Connor, den der sadistische Vollstrecker Augie Barboza begleitet

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2023

No Hope

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Mit dem deutschen Titel ,,Die Höfe“ kann man nicht so viel anfangen, da passt ,,No hope“, das auf dem Cover abgebildet ist, doch besser. ,,Die Höfe“ ist wohl die Übersetzung für The Yards, die triste Wohngegend ...

Mit dem deutschen Titel ,,Die Höfe“ kann man nicht so viel anfangen, da passt ,,No hope“, das auf dem Cover abgebildet ist, doch besser. ,,Die Höfe“ ist wohl die Übersetzung für The Yards, die triste Wohngegend in der Stadt Baxter, aus der Git O'Rourke stammt und von wo sie unbedingt weg will. Git arbeitet als Krankenschwester und Krankenpflegerin, arbeitet über 70 Stunden die Woche, um sich, ihre Mutter und ihre kleine Tochter Charlie zu versorgen. Gerne würde sie eine bessere Ausbildung machen, um einen besser bezahlten Job zu bekommen, doch die Chancen in Baxter sind gleich null.
Einmal alle paar Wochen verspürt Git das Bedürfnis, sich auszutoben. Dann geht sie in Bars, um einen Mann für eine Nacht aufzureißen. Doch in dieser Nacht sucht sie sich den falschen Mann aus. Bradley Grieg ist ein ziemlicher Reinfall und außerdem am nächsten Morgen tot. Er wird erschossen in seinem Motelzimmer gefunden, zudem fehlen 18 000 Dollar, die Grieg den Drogenhändlern Carl und Connor Schmidt hätte abliefern sollen.
Auch wenn niemand sie zusammen mit Bradley Grieg gesehen hat, wird es für Git eng, da sowohl die Polizei als auch die Schmidts davon ausgehen, dass Grieg kurz vor seiner Ermordung Damenbesuch hatte. Und auf den Überwachungskameras der Bar ist Git zu sehen, wenn auch ihr Gesicht kaum erkennbar ist.
Die Handlung wird nicht nur aus Gits Perspektive, sondern auch aus Sicht der Ermittlerin Delia Mariola und aus Sicht des skrupellosen Drogenhändlers Connor Schmidt erzählt, was die Geschichte sehr abwechslungsreich und spannend gestaltet. Die Charaktere werden authentisch dargestellt und besonders die Sicht Connor Schmidts, der unter seinem herrischen Vater leidet, ist ziemlich unterhaltsam.

Veröffentlicht am 08.10.2023

Der Raubmord, ein besonderer Fall

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Schon der Plot erzählt so viel, dass gleich zu Beginn eine Spannung aufgebaut wird, die einem nicht mehr loslässt. In einzelnen Kapiteln wird abwechselnd aus der Sicht von «Git» «Connor» oder «Delia» über ...

Schon der Plot erzählt so viel, dass gleich zu Beginn eine Spannung aufgebaut wird, die einem nicht mehr loslässt. In einzelnen Kapiteln wird abwechselnd aus der Sicht von «Git» «Connor» oder «Delia» über diesen spektakulären Raubmord erzählt. Dieser ist kein gewöhnlicher Raubmord, denn für die Täter geht es um viel. Die involvierten Protagonisten und deren Charakteren sehr gut beschrieben, unter anderem auch die Beweggründe, warum so gehandelt wird und nicht anders.

No Hope hat mir in seinem Aufbau und im weiteren Verlauf bis zum schlüssigen Ende sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Noir vom Feinsten

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An diesem Roman mag ich den Erzählstil mit wechselnden Perspektiven.
Die drei sehr unterschiedlichen Hauptfiguren wechseln sich ab mit dem Berichten der Handlung.

Der Anfang mit der Krankenpflegerin ...

An diesem Roman mag ich den Erzählstil mit wechselnden Perspektiven.
Die drei sehr unterschiedlichen Hauptfiguren wechseln sich ab mit dem Berichten der Handlung.

Der Anfang mit der Krankenpflegerin Git ist sogar eine Art Lebensbeichte.
Sie ist nicht weit entfernt von dem, was mit dem bösen Wort White Trash bezeichnet wird, doch immerhin ist sie tough.
Sie schuftet sich ab, um sich und ihre Tochter durchzubringen.
Dann verbringt sie eine Nacht mit einem miesen Typen, der am Morgen danach tot aufgefunden wird. Git hat Bedenken, für die Täterin gehalten zu werden.

Zweite Erzählerin ist Delia Mariola, die ermittelnde Kommissarin, die ebenfalls ein Kind hat.
Und dann gibt es noch den zynischen Connor, ein Drogendealer und ein Kumpel des ermordeten. Connor macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Drogengeld des Toten.

Der Handlungsort prägt die Stimmung des Buches mit. Es ist eine wirtschaftlich heruntergekommene Stadt namens Baxter.

Das Buch lässt sich gut und schnell lesen. Durch den Wechsel der Erzähler bleibt der Roman lebendig und einigermaßen temporeich.
A.F.Carter ist stark beim Entwerfen seiner Figuren und das Drama nimmt seinen Lauf.

Veröffentlicht am 13.01.2024

Hope

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Das Cover ist auffällig und einprägsam gestaltet, sodass es mich sofort angesprochen hat. Der Titel ist ziemlich klein und unbedeutend, geht auch unter und auch inhaltlich kann ich mich nicht damit anfreunden, ...

Das Cover ist auffällig und einprägsam gestaltet, sodass es mich sofort angesprochen hat. Der Titel ist ziemlich klein und unbedeutend, geht auch unter und auch inhaltlich kann ich mich nicht damit anfreunden, NO HOPE oder nur HOP hätte mir auch gut als Titel gefallen und wäre auch stimmig gewesen.
Inhaltlich wird die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, von Grit, von Dana der Ermittlerin und Connor. Dadurch wird Spannung erzeugt, da man als Leser*in Einblick in die verschiedenen Gedankenwelten, die sich nicht immer decken, bekommt. Der Einstieg in das Buch war sehr spannend, im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass ein kleiner Stillstand eingetreten ist und auch die vorangegangenen Situationen wiederholt dargestellt wurden, aber zum Schluss ist dann noch mal Spannung in die Geschichte gekommen und es gab überraschende Wendungen. Mit dem Ende bin ich nur bedingt zufrieden, teilweise wurden Intrigen zu einfach durchgeführt und gewisse Personen kamen unerwartet einfach aus brenzligen Situationen wieder heraus, sodass es etwas too much war.