Ein Fall für die Rechtsmedizin. Cassie Raven ermittelt
Marie-Luise Bezzenberger (Übersetzer)
Keine Lüge hat Bestand, wenn die Toten sprechen!
Die toughe Expertin der Gerichtsmedizin, Cassie Raven, löst ihren 2. Fall: »Wer mit den Toten spricht« ist der 2
. Teil der außergewöhnlichen Forensik-Thriller-Reihe
»Raven & Flyte ermitteln«
aus England
.
Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin mit einer Vorliebe für Gothic-Style, Piercings und Tattoos, ist für gewöhnlich hart im Nehmen. Als ihre geliebte Großmutter ihr jedoch gesteht, sie jahrelang über den Tod ihrer Eltern belogen zu haben, ist Cassie tief erschüttert. Denn es gab nie einen tödlichen Autounfall, als sie noch klein war – stattdessen wurde ihr Vater für den brutalen Mord an ihrer Mutter verurteilt und saß 17 Jahre im Gefängnis.
Mithilfe von DS Phyllida Flyte – die inzwischen beinahe so etwas wie eine Freundin ist – stellt Cassie Recherchen an, die jedoch immer mehr Fragen aufwerfen. Dann taucht ihr Vater plötzlich bei Cassie auf und behauptet, unschuldig zu sein.
Offenbar können nur die Toten die ganze dramatische Wahrheit enthüllen …
Auch in ihrem 2. Forensik-Thriller verbindet A. K. Turner hoch spannendes Insiderwissen aus der Pathologie mit ebenso faszinierenden wie liebenswerten Protagonisten.
Die packende Thriller-Reihe aus England von A. K. Turner ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Ich würde auf jeden Fall empfehlen den ersten Band zu lesen, da es eine fortlaufende Geschichte ist.
„Wer mit den Toten spricht“ ist der zweite Fall von Cassie Raven.
Ich liebe diese Protagonistin. Sie ...
Ich würde auf jeden Fall empfehlen den ersten Band zu lesen, da es eine fortlaufende Geschichte ist.
„Wer mit den Toten spricht“ ist der zweite Fall von Cassie Raven.
Ich liebe diese Protagonistin. Sie ist unglaublich spannend und interessant aufgebaut und einfach einzigartig.
Phyllida Flyte, die ihr unterstützend den Rücken stärkt, könnte nicht gegenteiliger sein und dennoch passen sie einfach perfekt zusammen. Zwei super sympathische Protagonisten.
Man bekommt wunderbare Einblicke in das Leben in der Forensik, mit einem Touch Mystery.
Neben den spannenden Fällen haben beide auch noch ihre eigenen Probleme, an denen sie arbeiten und so fügen sich beide Story Lines perfekt zu einem.
Und das Cover ist unglaublich ansprechend, ich liebe die Farben.
Ich war so begeistert gewesen von Band 1 „Tote schweigen nie“, dass ich mich voller Vorfreude auf Band 2 stürzte. Doch welch eine Enttäuschung! Wenig bis fast keine Thriller-Elemente, sondern das Ausschöpfen ...
Ich war so begeistert gewesen von Band 1 „Tote schweigen nie“, dass ich mich voller Vorfreude auf Band 2 stürzte. Doch welch eine Enttäuschung! Wenig bis fast keine Thriller-Elemente, sondern das Ausschöpfen familiärer Dramen, was sicher erläuternd oder erklärend zu Band 1 zu verstehen ist, aber letztlich durch seine detailreichen Längen mühsam bis langweilig zu lesen ist – weit, weit weg vom faszinierend-geistreichen und spannungsreichen Reiz von Band 1.
Cassie Raven, die ungewöhnliche, tattooreiche, der Gothic-Szene nahe und doch so sensibel-feinfühlige Sektionsassistentin erfährt, dass ihre geliebte Großmutter sie von Kindheit an belogen hatte. Die Eltern von Cassie waren nicht, wie sie so viele Jahre geglaubt hatte, durch einen Unfall ums Leben gekommen, sondern stattdessen war ihr Vater für den brutalen Mord an ihrer Mutter verurteilt worden und saß 17 Jahre im Gefängnis. Cassie ist völlig durcheinander. Dass Cassies Vater plötzlich bei ihr auftaucht und behauptet, am Tod der Mutter unschuldig zu sein, bringt noch mehr Erschütterung in Cassies Leben. DS Phyllida Flyte, mit deren Hilfe sie ihren ersten Fall gelöst hatte, hilft ihr auch dieses Mal bei den Recherchen, wobei sich immer weitere Fragen auftun, denn die dumpfen Kindheitserinnerungen von Cassie bringen keine Klarheit. Doch auch Phyllida hat mit einer privaten Tragödie zu kämpfen. Und beide schlagen sich mit Schuldgefühlen herum.
Nein, ein Thriller ist das nicht, ganz und gar nicht. Da kann auch nicht das letzte Drittel des Buches, in dem die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt, etwas daran ändern. Die breit und detailreich ausgewalzten persönlichen Familiengeschichten sind durchaus gut geschrieben und können im besten Sinn einem gemächlichen Kriminalroman zugeordnet werden. Aber den geistreichen, intelligenten und spannungsreichen Charme des ersten Bandes konnte ich in Band 2 leider nicht entdecken. Sehr schade!
Cassie Raven, von Beruf Sektionsassistentin, hat eine Affinität zum Tod, seitdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, als sie vier Jahre alt war. Dies dachte sie zumindest, bis ihre ...
Cassie Raven, von Beruf Sektionsassistentin, hat eine Affinität zum Tod, seitdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, als sie vier Jahre alt war. Dies dachte sie zumindest, bis ihre Großmutter ihr, nachdem sie sich von einem Schlaganfall erholt hatte, beichtet, dass ihr Vater ihre Mutter ermordet hat und dafür lange Zeit im Gefängnis saß. Inzwischen ist Callum auf freiem Fuß und schwört, dass er seiner Ehefrau Kath nie hätte etwas antun können. Cassie möchte ihrem Vater gern glauben und zieht die Ermittlungen der Polizei in Zweifel, nachdem sie mit Bekannten ihrer Eltern gesprochen hat und es zudem Unsauberkeiten bei der Obduktion der Leiche ihrer Mutter gegeben hat. Cassies Vater wurde aufgrund von Indizien und der Aussage eines Zeugen überführt, Beweise für sein brutales Handeln gab es keine.
Mit Hilfe von Detective Sergeant Phyllida Flyte, mit der Cassie in einem vergangenen Todesfall zusammenarbeitete, von dem sie persönlich betroffen war, versucht sie herauszufinden, was vor 21 Jahren passiert ist und wird dabei von ihren vagen Kindheitserinnerungen und ihrer Intuition unterstützt.
"Wer mit den Toten spricht" ist nach "Tote schweigen nie" Band 2 der Reihe um die ungewöhnliche Sektionsassistentin mit Goth-Affinität. Das Buch ist als Thriller deklariert, liest sich jedoch lange wie ein Familiendrama. Der Fokus liegt auf der tragischen Vergangenheit von Cassies Familie und der Suche nach der Wahrheit. Cassie hat zudem mit Schuldgefühlen zu kämpfen, da sie sich für den Tod ihrer Mutter, die mit einem kleinen Kind überfordert schien, verantwortlich fühlt.
Auch der Erzählstrang um die Polizistin Phyllida, deren Baby nach der Geburt verstorben ist, ist von einer privaten Tragödie und der Frage Phyllidas geprägt, ob der Tod ihrer Tochter hätte verhindert werden können.
Beide Protagonistinnen müssen mit unverarbeiteter Trauer umgehen und sind auf der Suche nach Antworten.
Spannung zur Aufklärung des Mordes an Katherine Raven baut sich nur gemächlich auf und zieht erst im letzten Drittel an, als Cassie bewusst wird, dass irgendjemand versucht, ihre Recherchen gewaltsam zu unterbinden.
Die Sektionsassistentin ist wie schon im ersten Band eine interessante Figur, die ausgesprochen empathisch im Umgang mit den Toten und ihren Angehörigen agiert und die eine enge Verbundenheit zu den Toten spürt. Gut hat mir deshalb der Beginn des Romans gefallen, als ihre Arbeit, die ihre Berufung scheint, in den Vordergrund rückte und sie Signale von einem jungen vermeintlich Suizidalen empfängt, um seinen Tod aufzuklären. Auch der Schluss ist spannend in Szene gesetzt und fesselt durch die zunehmende Gefahr, in die sich Cassie durch ihre vehementen Recherchen begibt. Die Suche nach der Wahrheit empfand ich jedoch als langatmig und für einen Thriller zu dramatisch und wenig dynamisch.
Nachdem sich Cassie nun mit der Vergangenheit versöhnen kann, hoffe ich auf weniger persönliche Dramen und mehr Spannung und Forensik sowie mehr von Cassies Eigenarten im Umgang mit den Toten in den Folgebänden der Reihe.