Eine etwas andere Liebesgeschichte
In „Für uns macht das Universum Überstunden“ ist eine Liebesgeschichte in der es um einen Jungen mit Asperger und ein Mädchen, das von ihrer Mutter verlassen wurde und ab da von Pflegefamilie zu Pflegefamilie ...
In „Für uns macht das Universum Überstunden“ ist eine Liebesgeschichte in der es um einen Jungen mit Asperger und ein Mädchen, das von ihrer Mutter verlassen wurde und ab da von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde. Flynn wird in der Schule von Ellie und ihren Freunden geärgert, die sich einen Spaß daraus machen zuzusehen, wie er ausrastet. Doch wenn er zusammen mit Ellie nach der Schule bei sich zu Hause ist sind sie Freunde. Bis etwas passiert, das Ellies Schuld ist. Sechs Jahre später begegnen sie sich wieder und müssen mit ihren Gefühlen und dem was in der Vergangenheit passiert ist umgehen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Geschichte hat mich berührt und auch zum Nachdenken gebracht. Ich habe mich für die beiden Protagonisten gefreut und auch mit ihnen gelitten. Sowohl mit Flynn als auch mit Ellie, weil sie es beiden nicht leicht gehabt haben.
Außerdem konnte ich nachvollziehen, warum Ellie sich so verhalten hat und so gehandelt hat. Ich will damit nicht ihr Verhalten rechtfertigen, denn das war absolut nicht in Ordnung aber ich konnte es verstehen. Auch konnte man im Laufe des Buches sehen, wie Ellie sich verändert, wie sich ihr Leben verändert und sie anfängt für etwas zu kämpfen, das ihr wichtig ist.
An diesem Buch fand ich die Situation sehr interssant, weil man sie so sehr wenig zu Lesen bekommt, jedenfalls ich. Denn hier hatte das Mädchen und nicht der Junge die Probleme / Schwierigkeiten. Auch fand ich es interessant etwas über einen Menschen mit Asperger zu lesen, weil ich das bis jetzt noch nicht hatte und man sehen konnte, wie Flynn mit den Situationen umgeht.
„Für uns macht das Universum Überstunden“ wird aus der Sicht von Ellie und Flynn erzählt, wobei Ellie dabei immer in der Gegenwart war und die Kapitel aus Flynns Sicht haben in der Vergangenheit gespielt. Das einzige, was ich ein bisschen zu bemängeln hätte ist das es manchmal ein bisschen vor sich hingeplätschert hat, aber nur ganz wenig. Es ist eben ein etwas ruhigeres Buch. Und ich hab gegen Ende auf eine bestimmte Situation gewartet, von der man wusste, dass sie noch kommen würde und sich ein kleines bisschen anders gestaltet hat als erwartet.
Ich fand es ein sehr gelungenes Buch mit einem wunderschönen Prolog, dass ich nur jedem empfehlen kann. Außerdem hat mir das Buch gezeigt, wie andere Menschen einen beeinflussen können und wie viel schon allein Worte anrichten können, aber auch, dass es manchmal gar keine braucht.