Cover-Bild Make me German! Zweisprachiges Wendebuch Deutsch/ Englisch
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 07.01.2015
  • ISBN: 9783548375595
Adam Fletcher

Make me German! Zweisprachiges Wendebuch Deutsch/ Englisch

Wie ich einmal loszog, ein perfekter Deutscher zu werden | Schunkeln is awesome! | Bilinguale Ausgabe

Schunkeln is awesome!    

Adam Fletcher hat sich ausgiebig mit den Marotten und Skurrilitäten der Deutschen beschäftigt. Doch jetzt ist es an der Zeit, endlich den letzten Schritt zu gehen und ein richtiger Deutscher zu werden. Also zieht der Brite die Hausschuhe aus und erkundet Good Old Germany via Mitfahrgelegenheit und Deutscher Bahn – und besteht unterwegs ein paar Prüfungen. Er lernt, warum man nicht an Schützenfesten teilnehmen sollte, wenn man weder ordentlich trinken noch marschieren kann und was passiert, wenn jemand ohne musikalisches Talent einen Schlager komponiert. Und er erfährt am eigenen Leib, warum es keine gute Idee ist, vor dem Ballermann 6 Nordic Walking zu trainieren. Liebevoll und mit viel britischem Humor erzählt er von seinen teutonischen Abenteuern, und warum er dieses Land und seine Bewohner so in sein Herz geschlossen hat.

Schunkeln is awesome!    

After two best-selling books exploring the quirks of German culture, British author Adam Fletcher finds he's become a pundit for German life. Unsure about his position, and with severe doubts about his own expertise, he decides to take on a series of hilarious integration challenges. You'll learn why you shouldn't attend a Schützenfest, if you can neither drink nor march, what happens when someone of no musical talent creates a Schlager song and why it's not a good idea to Nordic Walk through Ballermann 6, Mallorca. Lovingly written, with a lot of British humor and avoiding the usual national clichés, he recounts his adventures of trying to become German. On the way, he reaffirms why this country and its inhabitants have such a special place in his heart.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2016

Make me German

0

===Mal was anderes=== Das Buch hat mich sofort durch eine Besonderheit neugierig gemacht: es ist nämlich bilingual. Mann kann es auf Deutsch oder auf Englisch lesen, je nachdem, wie herum man es dreht. ...

===Mal was anderes=== Das Buch hat mich sofort durch eine Besonderheit neugierig gemacht: es ist nämlich bilingual. Mann kann es auf Deutsch oder auf Englisch lesen, je nachdem, wie herum man es dreht. So etwas hatte ich zuvor noch nie in der Hand, weswegen mein Interesse natürlich sofort geweckt war.

Im Endeffekt habe ich dann aber nur die englische Version gelesen - in die deutsche habe ich mal hineingelesen, aber ich muss sagen, dass ich das Buch auf Englisch wesentlich amüsanter fand. Wer aber im englischen sprachlich eher unsicher ist, hat hier natürlich sofort eine sehr gute Hilfestellung.

Insgesamt ist das sprachliche Niveau in der englischen Version aber auch nicht besonders hoch, so dass jeder, der halbwegs gut Englisch spricht, diese problemlos wird lesenn können.

===Inhalt und meine Meinung=== In Make me German beschreibt Adam Fletcher, mit seiner deutschen Freundin Annett in Berlin lebend, seinen Versuch, ein perfekter Deutscher (was immer das auch sein mag) zu werden. Er wagt sich an die verschiedensten Selbstversuche, begonnen beim Besuch eines Schützenfestes im Heimat"dorf" eines Freundes, über einen TV-Marathon mit dem schlimmsten, was das deutsche Fernsehen zu bieten hat (und natürlich Tatort), Nordic Walking, bis hin zum Komponieren eines Schlagers.

Inhaltlich will ich gar nicht tiefer gehen, man sieht ja, in welchen Bereich es in etwa geht - klar, dass hier sämtliche Klischees bedient werden ;) Die Erlebnisse, die Adam Fletcher über seine Selbstversuche niederschreibt, sind stellenweise wirklich zum Brüllen komisch. Gespickt sind diese Ereignisse immer wieder von seinen Versuchen, Herr über die deutsche Sprache zu werden (weswegen ich, wie gesagt, zur englischen Variante tendiert habe - diese ist mit den deutschen Einwürfen wirklich amüsanter). An manchen Stellen des Buches erkennt man sich tatsächlich wieder, und sei es in der Person der überpingeligen Annett, die die deutsche Genauigkeit in Person zu sein scheint.

Das Buch ist von Anfang bis Ende sehr lustig geschrieben. Natürlich werden hier viele typisch deutsche Eigenschaften und Eigenarten ordentlich durch den Kakao gezogen, aber immer auf eine sehr liebenswerte Art, so dass mann aus dem Schmunzeln kaum noch herauskommt. OK, stellenweise habe ich Tränen gelacht.

Dafür, dass Humor sonst eigentlich so ganz mein Genre war, habe ich mich wirklich prächtig amüsiert, was eindeutig für das Buch spricht. Es wurde nie langweilig, wirkte aber auch nie gezwungen amüsant. Da der Text auch in der englischenn Variante nicht zu anspruchsvoll von der Wortwahl her war, konnte man das Buch wirklich ganz bequem so runterlesen. Lange habe ich dafür nicht gebraucht, denn ich habe es kaum aus der Hand legen wollen.

Wer am Ende wissen will, wie Deutsch er ist, kann auch noch ein kleines Quiz mitmachen. Ein nettes kleines Extra - auch wenn ich offenbar nicht ganz so gut abgeschnitten habe lach.

===Fazit=== Ich habe mich selten mit einem Buch so gut amüsiert. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr lustig geschrieben. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der herzlich gern auch mal über sich selber lacht, oder auch denjenigen, die gern mal wieder etwas für ihr Englisch tun wollen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 22.06.2017

Very Germisch

0

Die besten Storys schreibt das Leben! Dies bewahrheitet sich bei diesem Buch immer wieder. Natürlich sind die meisten Schilderungen sicher überzogen und etwas ausgeschmückt dargestellt, aber am Kern der ...

Die besten Storys schreibt das Leben! Dies bewahrheitet sich bei diesem Buch immer wieder. Natürlich sind die meisten Schilderungen sicher überzogen und etwas ausgeschmückt dargestellt, aber am Kern der Geschichten ändert das wenig und ich kann mir vorstellen, dass sich alles in etwa so zugetragen hat.

Zum Buch: Der Brite Adam Fletcher lebt seit einigen Jahren in Deutschland und hat Berlin zu seiner Wahlheimat erklärt. Selbstverständlich ist nicht alles in good old Germany für einen Briten nachvollziehbar und verständlich (was andersherum genauso zutreffen würde) und so versucht er seit geraumer Zeit heraus zu finden, was das Besondere an Deutschland ist und was ihn wohl zu einem richtigen Deutschen werden lässt.

Sein Weg führt durch deutsche Ämter und Behörden (Arbeitsamt), das Obrigkeitsdenken (Notar), Tradition (Schützenfest, Mallorca), Vereine, deutsche Fernsehprogramme etc. Selbstverständlich begegnen ihm dabei etliche Skurrilitäten, die manchem Deutschen gar nicht mehr so richtig bewusst werden, weil sie längst zur Normalität gehören. Und genau das ist so köstlich an diesem Buch!

Nun muss ich zugeben, dass das das erste Buch in dieser Richtung für mich war, was bei manchem Leser nicht der Fall ist und sich für jene sicher eine gewisse Übersättigung eingestellt hat. Ich konnte zum Glück unbelastet an die Sache heran gehen. Natürlich wird hier auch sehr viel in die Klischeekiste gegriffen, aber das ist für mich nachvollziehbar. Über das Meiste konnte ich vermutlich deshalb so herzlich lachen, weil ich genau dieses Deutschsein auch immer mit etwas Befremden betrachtet habe - aus sicherem Abstand wohlgemerkt, was Fletcher durchaus eine gehörige Portion Mut bescheinigt: Schützenbruderschaften (überhaupt traditionelle Vereinsmeierei), der typische Malle-Urlaub, deutsche Schlager, um nur einige Beispiele zu nennen. Sind diese Klischees nötig? Meiner Meinung nach sind sie unvermeidbar, wenn man ein solches Buch schreibt. Jeder kann für sich den Test machen und wahllos 3 Bekannte fragen, ob sie 5 Sachen aufschreiben können, die für sie typisch deutsch sind. Wetten, dass auch dort jeder in die Klischeekiste greift? Dabei hat er mit den Themen Mitfahrgelegenheit und NordicWalking schon Themen aufgegriffen, die sogar etwas am Rand der Klischees stehen. Aber z. B. die Servicewüste Deutschland ist doch längst in aller Munde. Er hat sie durch seine Auflistung aber wunderbar verdeutlicht.

Hier trifft britischer Humor auf deutschen Alltag und bei der Schilderung mancher Abläufe liefen mir wirklich die Tränen vor lachen. Das war tlw. Kopfkino vom Feinsten! Fletscher (so schreibt er sich gerne selbst zwischendurch, wegen der hiesigen Aussprache seines Namens) schreibt dabei so leicht und locker, dass man kaum merkt, wie man Seite um Seite verschlungen hat. Mir gefällt seine Art, frischweg von der Leber zu schreiben, als würde er vor einem sitzen und seine Storys gut gelaunt erzählen - flott und auf den Punkt. Hin und wieder wird der Fließtext durch graphisch gestaltete Auflistungen aufgelockert. Ein nettes Extra und amüsant zu lesen.

Das wirklich Besondere an diesem Buch ist, dass es quasi doppelt vorhanden ist: zur Hälfte in englisch und die andere Hälfte in deutsch geschrieben. Man braucht praktischerweise das Buch nur zu wenden. Den englischsprachigen Teil habe ich aufgrund verschütteter Englischkenntnisse einfach ignoriert. Aber ich kann mir vorstellen, dass er mindestens genauso gut zu lesen ist.

Dieses Buch ist nicht sein erstes über sein Verhältnis zu Deutschland (Denglisch for better knowers, Wie man Deutscher wird) und er hat damit seine Kunst unter Beweis gestellt, aus der Not des Fremdfühlens eine Tugend zu machen. Dabei kann man auf fast jeder Seite erkennen, wie sehr er inzwischen an seiner Wahlheimat hängt. Sie ist ihm offensichtlich längst zu einer tatsächlichen Heimat geworden, die er wirklich lieb gewonnen hat. Und das freut mich für ihn und auch für Deutschland!

Fazit: Eine angenehme, humorvolle Lektüre für zwischendurch!

Veröffentlicht am 01.02.2020

Unterhaltsam

0

Dieses Buch zu lesen hat mir großen Spaß gemacht!
Adam Fletcher beweist dem Leser mit diesem Buch zwei Dinge:
Er ist ein ausgezeichneter Beobachter und er hat sehr viel Humor!
Ganz gezielt sucht er sich ...

Dieses Buch zu lesen hat mir großen Spaß gemacht!
Adam Fletcher beweist dem Leser mit diesem Buch zwei Dinge:
Er ist ein ausgezeichneter Beobachter und er hat sehr viel Humor!
Ganz gezielt sucht er sich typisch deutsche Verhaltensauffälligkeiten heraus und seziert diese dann voller Akribie.
Er wird dabei aber niemals boshaft, sondern lässt den Leser ganz deutlich spüren, dass er es mit einem breiten, beinahe an Mr. Bean erinnernden Lächeln tut.
Ob er ein traditionsbewusstes Dorfvölkchen beim Schützenfest begleitet, noch dazu mit viel zu kleinem Hut und in viel zu enger Jacke, ob er wie bei Asterix und Obelix entnervt durch Behördenflure schleicht, ob er Mitfahrgelegenheiten testet, hingebungsvoll einen Schlager komponiert oder wenigstens mitkomponiert oder sich mit Hingabe auf das Studium des deutschen Fernsehprogrammes einlässt, beispielsweise eines jahrzehntealten Flaggschiffs des Ersten Deutschen Fernsehens annimmt, das immer wieder sonntags um 20.15 Uhr eine getreue Fangemeinde einträchtig vor den Bildschirmen vereint und abwechselnd aus verschiedenen deutschen Bundesländern, aber auch aus Wien und der Schweiz kommt, oder ob er vom "Sturm der Liebe" bis hin zu den Geschichten um "Dr. Kleist" wirklich alles an TV-Höhen und Tiefen durchwatet - es bereitet riesiges Vergnügen, ihn dabei zu begleiten und an seinen Erfahrungen teilzuhaben.
Wir bekommen einen Spiegel vorgehalten und entdecken möglicherweise auch die eine oder andere Ungereimtheit in unserem eigenen Verhalten.
Verändern muss sich deshalb aber keiner!
Ich glaube, Adam Fletcher will uns gar nicht anders haben. Naja, von wenigen Ausnahmen wie beispielsweise "Gollum" im Behördendschungel vielleicht abgesehen. Aber vielleicht nicht einmal die. Denn immerhin liefern alle diese Typen ihm sein Studienmaterial für hoffentlich noch etliche weitere Bücher dieser Art.
Dieses Buch hier ist zweisprachig, das heißt, man kann es von vorn auf Deutsch und von hinten auf Englisch lesen. Eine gute Möglichkeit, dass man als Leser die eigenen Englischkenntnisse überprüfen kann.
Überprüfen kann man im Übrigen noch mehr, am Ende ist ein lustiger Test. Aber ich will nicht zuviel verraten!
Fazit: Unbedingte Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein Brite in Deutschland

0

Ich habe noch nie ein Buch in der Art gesehen, dass da einmal der deutsche Text ist und wenn man es wendet, hat man die gleiche Geschichte nochmal in englischer Sprache. Daher fand ich es schon sehr interessant, ...

Ich habe noch nie ein Buch in der Art gesehen, dass da einmal der deutsche Text ist und wenn man es wendet, hat man die gleiche Geschichte nochmal in englischer Sprache. Daher fand ich es schon sehr interessant, als ich es auspackte und in Händen hielt. Erst mal wusste ich gar nicht recht, wie ich es nun lesen soll. Ich habe es dann so gemacht, dass ich mit dem deutschen Teil des Buches begonnen habe und mir immer mal wieder auch die Textstelle im anderen Teil herausgesucht und auf englisch weitergelesen habe. So habe ich es immer abgewechselt, damit ich von beiden Sprachen etwas hatte und trotzdem nichts doppelt gelesen habe. Ich denke eigentlich, dass das eine gute Möglichkeit ist, ein solches Buch zu lesen.

Das Buch selber handelt von einem Briten, der seit 7 Jahren in Deutschland lebt und als Schriftsteller sein Geld verdient. Dabei handeln seine Bücher wohl alle von seiner neuen Heimat Deutschland. Das Buch "Make me German" handelt von vielen kleinen Geschichten im Leben des Autors und wie er versucht hat, der deutschen Mentalität auf die Spur zu kommen, um uns besser zu verstehen. So ist er zum Beispiel einige Male als Mitfahrer in andere Städte gereist, um neue Menschen kennenzulernen und auch die Orte zu entdecken. Auch hat er sich eine Woche lang täglich 10 Stunden mit deutschem Fernsehen beschäftigt.

Wie er solche Dinge beschreibt, hat mich manches Mal zum Schmunzeln und auch einige Male zum Lachen gereizt. Der Schreibstil des Autors ist schon sehr angenehm zu lesen und auch seinen Humor mag ich sehr. So hatte ich das Buch in nicht ganz zwei Tagen ausgelesen. Mir gefällt es sehr, dass der Autor nicht mit dem erhobenen Zeigefinger über Deutschland schreibt, sondern sich wirklich auf das Land und die Menschen hier eingelassen hat, um das alles direkt kennenzulernen.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Mutig und ein seltsamer Blick in den Spiegel!

0

Wunderbar witzig sind wir Deutschen, oder? Unsere Sprache und unsere Kultur ist scheinbar wirklich schwer für Ausländer verständlich und man tut sich bekanntlich nicht gerade einfach, diese zu lernen.

Eine ...

Wunderbar witzig sind wir Deutschen, oder? Unsere Sprache und unsere Kultur ist scheinbar wirklich schwer für Ausländer verständlich und man tut sich bekanntlich nicht gerade einfach, diese zu lernen.

Eine lustige Story über unsere Marotten und Adam hat schonungslos in alle Hineingegriffen. Ob Mallorca oder ob der saftige Schlager, es ist nicht einfach, uns zu verstehen.

Eins führt zum anderen und Adam muss lernen, dass wir kein einfaches Volk sind, aber scheinbar auch unsere schönen Seiten haben, denn wir lieben Regel und besonders unsere Hausschuhe!

Mutig und ein seltsamer Blick in den Spiegel!