Mein verrückter Körper – Warum du Popel gefahrlos essen kannst

Durch mein Studium weiß ich eigentlich recht viel über unseren Körper und wie er funktioniert. Dachte ich zumindest. In diesem urkomischen Buch gibt es jedoch so viele neue Dinge zu lernen, die einem an der Uni einfach niemand beibringt (oder beibringen mag?!). Dazu wird alles auf eine wirklich humorvolle und prägnante Art vermittelt, dass man am liebsten das ganze Buch in einem Rutsch lesen würde.
Viele der Themen hat man sich vielleicht schon einmal gefragt: z.B. darf man Popel essen oder wozu sind eigentlich all diese Haare gut? In diesem Buch findet man die Antwort auf genau diese Fragen.
Für mich als Biologielehrerin ist das ein wirklicher Schatz. Denn gerade diese kleinen Fragen und die Antworten dazu sind es meist, die bei den Schüler:innen am besten im Gedächtnis bleiben. Daher freue ich mich sehr, nun auch über diverse "Randthemen" des Körpers besser bescheid zu wissen und auch einen prima Buchtipp für Schüler:innen zu kennen, die gerade ihren Körper besser kennenlernen wollen.

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Wissen cool und lustig verpackt - genau das bietet: “Mein verrückter Körper | Warum du Popel gefahrlos essen kannst”. In 14 Kapiteln führt die Reise durch den Körper: Haut, Gehirn, Knochen, Muskeln und auch das Thema Fortpflanzung sowie “Leben und Tod” werden in diesem über 400 Seiten starken Buch aufgegriffen. Dabei werden interessante Fragen kindgerecht und wissenschaftlich beantwortet: “Wieso fallen beim Niesen die Augen nicht aus dem Kopf?” oder “Warum tut es nicht weh, wenn man sich Haare und Nägel schneidet?” Mit seinem lockeren und gewitzten Schreibstil sowie den comicartigen Illustrationen und enthaltenen Comics macht das Lesen einfach nur Spaß! Der Leser wird dabei direkt mit “Du” angesprochen und der Autor erklärt sich. Es fühlt sich daher stellenweise an wie toller und intensiver Dialog! Super auch, dass das Buch up-to-date ist: im Kapitel “Keime” findet sich ein Abschnitt zum Coronavirus. Autor Adam Kay ist der erfolgreichste Sachbuch-Autor Englands - er hat sein Durchbruch-Werk über 2,5 Millionen mal verkauft und es wurde in 37 Sprachen übersetzt!
Ein gelungenes Kinderbuch-Debüt vollgepackt mit Wissen und Spaß! Eine absolute Empfehlung für alle Wissens- und Lesebegeisterten ab 8 Jahren.

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Fazit:
Muss Wissen immer tierisch ernst vermittelt werden, oder geht es auch anders?

Wer den Forschungsgeist von Kindern anregen will sollte mehr tun als nur trockene Fakten zu erklären. Der Autor dieses Buches hat auf andere Weise versucht, sein Wissen so aufzubereiten, dass er die Neugierde von Kindern weckt. Mit lockerer, kindgerechter Sprache erklärt er die wichtigsten Bauteile des menschlichen Körpers. Für Erwachsene mag die Sprache gewöhnungsbedürftig sein, doch Kinder fühlen sich von ihr bestimmt angesprochen. Auch die witzigen Illustrationen laden dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen und zu erforschen.

Es werden kuriose Fragen gestellt und die Antworten können selbst Erwachsene teilweise überraschen.
Weshalb fallen beim Niesen nicht die Augen aus dem Kopf?
Wie viel Lebenszeit verbringen wir eigentlich auf der Toilette?
Und ist unser größter Muskel wirklich der Hintern?
Solche und weitere Fragen zeigen, dass in dem Buch ein wichtigster Überblick über den Körper gegeben wird. Dies geschieht ohne die Leserschaft zu bevormunden oder herablassend zu behandeln.

Es ist möglich das Buch in einem Stück zu lesen oder sich die Punkte herauszusuchen, die gerade interessant erscheinen. Dies wird durch die übersichtliche, sinnvolle Gliederung erleichtert. Wer allerdings einen blick in dieses Buch wagt, wird schnell feststellen, dass ein Festlesen sehr wahrscheinlich ist.

Den Erklärungen ist anzumerken, dass hier ein Fachmann tätig war, der es dennoch schafft die junge und auch ältere Leserschaft abzuholen und zu begeistern. Dieses Sachbuch bietet einen hohen Unterhaltungswert und hebt sich wohltuend von dem Genre ab. Durch die lockere Sprache und den Witz bleiben die vermittelten Inhalte höchstwahrscheinlich eher hängen, als bei üblichen Sachbüchern.

Dieses Sachbuch mit viel Witz ist absolut empfehlenswert, auch wenn sich an der modernen und frechen Sprache vielleicht die Geister scheiden.

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Ein dicker Schmöker für wissbegierige Kinder, indem sie alles über den menschlichen Körper lernen können. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch viele Kinder anspricht, denn die Zeichnungen sind im Comicstil und das macht mehr Freude den anspruchsvollen Stoff durchzulesen.

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Ich kenne Adam Kay nicht. Bzw. habe ich kein einziges seiner Bücher bisher gelesen. Daher waren meine Erwartungen gering: Ich hoffte auf ein lockeres Sachbuch für Kinder über den Körper.

Nun bin ich sicher: Das ist das bisher lustigste Werk, welches ich zu diesem Thema gelesen habe. Und ich hoffe, mein Kind empfindet es irgendwann auch mal so.

Mir gefällt, dass "Mein verrückter Körper" von einem Arzt geschrieben wurde. So kann man - hoffentlich - davon ausgehen, dass man es hier wirklich mit Fakten und nicht mit Meinungen zu tun hat.

Der Autor hat einen locker, leichten Schreibstil, dem man anmerkt, dass hier nicht nur eine Fachperson am Werk ist, sondern jemand, der auch noch Comedian ist. Einzig ein "Witz", der sich durchs ganze Buch zieht, hat nicht so ganz meinen Nerv getroffen. Ich fand ihn irgendwann einfach abgelutscht.

Die Informationen, die Kinder über ihren Körper bekommen, sind nicht staubtrocken vorgetragen, sondern in einer ansprechenden und anschaulichen Art und Weise niedergeschrieben, sodass ich wirklich auch mal längere Zeit am Stück im Buch lesen konnte. Ein Sachbuch ist manchmal echt schwer in die Hand zu nehmen, weil da so viele Fakten auf einen einprasseln, die man dann auch noch irgendwie verarbeiten möchte. In dieser Lektüre wechseln sich Fakten mit Illustrationen und interessanten Einschüben ab.

Es gibt 14 große Kapitel, die selbst nochmal in kleinere Überschriften, "Kays Vragen" und "heiß oder Scheiß" eingeteilt sind. So kann man den Lesestoff entweder von vorne nach hinten einmal durchgehen oder sich erstmal die Körperteile / Organe heraussuchen, die einem am meisten interessieren.

"Mein verrückter Körper" wird vom Verlag für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. Zum Alleinelesen absolut perfekt. Wer jedoch neugierige Kleine zu Hause hat, dem kann ich nur empfehlen, bereits mit jüngeren Kindern mal hinein zu schauen. Durch die kindgerechte Sprache verstehen es schon Kinder ab 4 oder 5 Jahren.

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