Cover-Bild Kein Erbe ohne Tod
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: JustTales Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783947221356
Agatha van Wysn

Kein Erbe ohne Tod

Frankfurter Südfriedhof. Ein Toter wird auf einem Grab gefunden, das Gesicht zerschlagen, keine Schuhe, die Füße in einem Karton, jedoch liebevoll aufgebahrt. Irgendeinem scheint der Tote wichtig gewesen zu sein.
Kommissar Michael Oders Chef ist anderer Meinung, denn der Fall verspricht keine Schlagzeile, mit der er glänzen kann. So gewährt er Oder nur eine Woche, bevor der Fall zu den Akten soll. Aber das Umfeld des Toten schweigt. Um Antworten zu bekommen, mischt er sich unter die Gefährten des Toten, die Ausgestoßenen der Gesellschaft, und bald schon fragt er sich:
Wer ist hier die bessere Gesellschaft?

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Lesejury-Facts

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  • lielo99 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2019

Sehr gutes Buch

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Klappentext:
"Frankfurter Südfriedhof. Ein Toter wird auf einem Grab gefunden, das Gesicht zerschlagen, keine Schuhe, die Füße in einem Karton, jedoch liebevoll aufgebahrt. Irgendeinem scheint der Tote ...

Klappentext:
"Frankfurter Südfriedhof. Ein Toter wird auf einem Grab gefunden, das Gesicht zerschlagen, keine Schuhe, die Füße in einem Karton, jedoch liebevoll aufgebahrt. Irgendeinem scheint der Tote wichtig gewesen zu sein.
Kommissar Michael Oders Chef ist anderer Meinung, denn der Fall verspricht keine Schlagzeile, mit der er glänzen kann. So gewährt er Oder nur eine Woche, bevor der Fall zu den Akten soll. Aber das Umfeld des Toten schweigt. Um Antworten zu bekommen, mischt er sich unter die Gefährten des Toten, die Ausgestoßenen der Gesellschaft, und bald schon fragt er sich:
Wer ist hier die bessere Gesellschaft?"

Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man bekommt einen tollen Einblick in das Leben der Obdachlosen. Sehr gefühlvoll schildert die Autorin das Leben von Evchen, einer Obdachlosen, die im Leben nicht viel Glück hatte. Auch interessant fand ich, dass Paul, der reiche Unternehmer selbst vorrübergehend das Leben eines Obdachlosen gewählt hat und sich in diesem Leben wohler fühlte, als in seinem eigentlichen Leben.
Komissar Oder fand ich sehr sympathisch. mir hat es imponiert, dass er sich verkleidet als Obdachloser unter die Obdachlosen gemischt hat.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und das Buch hat sich angenehm und unkompliziert lesen lassen.
Das Cover wurde sehr passend gewählt und sieht gut aus.
Alles in allem ein tolles Buch. Ein Kauf lohnt sich.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Obdachlos kann jeder werden

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Kein Erbe ohne Tod ist der zweite Krimi von Agatha van Wysn. Wie in ihrem Debüt Morgenmuffel spielt auch hier Kommissar Oder eine wichtige Rolle.

Frisch von der Lebe weg schreibt Agatha van Wysn ihren ...

Kein Erbe ohne Tod ist der zweite Krimi von Agatha van Wysn. Wie in ihrem Debüt Morgenmuffel spielt auch hier Kommissar Oder eine wichtige Rolle.

Frisch von der Lebe weg schreibt Agatha van Wysn ihren zweiten Kriminalroman und hat keine Scheu, wenn sie positiv über sogenannte „Randgruppen“ berichtet. Im Buch Kein Erbe ohne Tod geht es um Obdachlose, die leider landläufig als „Penner“ bezeichnet werden. Einer von ihnen wird Tod auf einem Grab gefunden und es liegt an dem Ermittler Oder, den Täter zu finden. Dabei werden ihm Steine in den Weg gelegt und das, wie sollte es anders sein, von seinem Vorgesetzten. Das berührt ihn allerdings nicht und er ermittelt trotzdem weiter.

Kein Erbe ohne Tod bedient zwar einige Klischees und die Lösung des Falls konnte ich mir bald denken. Aber dennoch gab es einige Wendungen, mit denen nicht zwingend zu rechnen war. Mir gefiel ausgesprochen gut, wie Frau van Wysn die Situation der Wohnungslosen beschreibt. Sie hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und zeigt Menschen mit Vorurteilen, wie die Situation der Betroffenen tatsächlich ist. Herr Oder ist ein sympathischer Ermittler, der sich nicht zu schade ist, in die Welt der Obdachlosen oder „Penner“ einzutauchen.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Wissenswertes, verpackt in einem Krimi

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Kein Erbe ohne Tod von Agatha von Wysn ist ein Krimi, der im Obdachlosenmilieu spielt. Spannendes, ziemlich nah mit der Realität verknüpft. Obwohl mir bereits ziemlich zu Anfang klar war, wer hier der ...

Kein Erbe ohne Tod von Agatha von Wysn ist ein Krimi, der im Obdachlosenmilieu spielt. Spannendes, ziemlich nah mit der Realität verknüpft. Obwohl mir bereits ziemlich zu Anfang klar war, wer hier der Täter war, habe ich voller Interesse weiter gelesen, da sich die Geschichte erst so nach und zu einem Ganzen gefügt hat.
Kommissar Oder, ein sehr sympatischer Ermittler mit Ecken und Kanten, ermittelt in einem Mordfall, bei dem ein Toter auf dem Friedhof in einer eigenartigen Haltung auf einem Grab gefunden wird. Der Tote wird eindeutig als ein Obdachloser identifiziert und das reicht seinem Chef um es als unspektakulären Aktenfall zu schließen. Kommissar Oder ist damit nicht einverstanden und begibt sich sogar in Obdachlosenkreise um den Todesfall zu klären.
Die Charaktere sind durchweg alle glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Einige davon könnte ich mir sogar in meinem Bekanntenkreis vorstellen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und gut lesbar.
In angenehmer Art erfährt man hier viel interessantes über Obdachlose. Wie schnell man darin abrutschen kann, warum diese Menschen lieber auf der Straße leben, wie man sich ihnen gegenüber verhalten soll, über deren Zusammenhalt untereinander. Man kommt auf jeden Fall ganz schön ins Grübeln, merkt wie sehr sich die Autorin doch mit dem Thema beschäftigt hat. Da gerät der Mord schon fast in den Hintergrund und erscheint eher unwichtig - die Stränge sind jedoch raffiniert miteinander verknüpft.
Das Ende, nun ja, ich habe es mir zwar so gewünscht; die Realität würde allerdings mit Sicherheit anders aussehen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Happy End

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Eine eher ruhige Geschichte. Es gibt zwar zwei Tote und die Umstände, wie sie zu Tode kamen, sind auch nicht undramatisch, es geht aber nicht blutrünstig einher. Es kommt mehr auf die Charaktere der Handelnden ...

Eine eher ruhige Geschichte. Es gibt zwar zwei Tote und die Umstände, wie sie zu Tode kamen, sind auch nicht undramatisch, es geht aber nicht blutrünstig einher. Es kommt mehr auf die Charaktere der Handelnden an und die äußerst perfide Vorgehensweise der Aurelia, die wortwörtlich über Leichen geht. Das mit dem Verstecken des reichen Geschäftsmannes und Mäzen unter Obdachlosen ist nicht ganz glaubwürdig. Auch dass der Kommissar unter all den Obdachlosen gleich auf die richtigen Bezugspersonen stößt, ist nicht wirklich realistisch. Und dass der einen so wichtigen Hinweis, wie die Herrenschuhe, übersieht, kommt auch nicht wirklich überzeugend daher. Aber: die Geschichte ist sehr kurzweilig und spannend erzählt, die Abschnitte so gehalten, dass die Lesegeschwindigkeit stimmt. Die Charkatere sehr gut gezeichnet. Ein schönes Stück Urlaubslektüre mit viel Happy End.