Cover-Bild George
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 28.08.2019
  • ISBN: 9783733502096
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Alex Gino

George

Jetzt vom Autor umbenannt in Melissa
Alexandra Ernst (Übersetzer)


»Read this.« John Green
›George‹ erzählt einfühlsam und unprätentiös vom Anderssein, von Träumen und Wünschen und macht Mut, den eigenen Weg zu gehen.
Ein berührender Kinderroman zum Thema Transgender, der auch ältere Leser fesseln wird und der die Botschaft vermittelt: Sei, wer du bist!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Ein wichtiges Thema für diese Altersstufe

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Es könnte alles so einfach sein, wenn George nicht in die Rolle gepresst werden würde, welche die Natur für ihn vorgesehen hat. Sie ist nämlich im falschen Körper geboren. Sie? Ja, genau, sie. George ist ...

Es könnte alles so einfach sein, wenn George nicht in die Rolle gepresst werden würde, welche die Natur für ihn vorgesehen hat. Sie ist nämlich im falschen Körper geboren. Sie? Ja, genau, sie. George ist nämlich ungeachtet des Namens ein Mädchen. Wem das jetzt merkwürdig vorkam, dass ich George mit einem weiblichen Pronomen beschrieben habe, der ist damit bereits bestens aufs Buch vorbereitet, denn dort hat die Kombination ihren Ursprung.

George weiß für sich ziemlich genau, dass sie ein Mädchen ist. Sie besitzt Zeitschriften, die sie sich heimlich zu Hause anschaut, in denen Mädchen abgebildet sind und Mode- und Make-up-Tipps stehen. So wie die Mädchen in den Zeitschriften wäre sie gerne.

Als in der Schulklasse eine Aufführung geplant ist, träumt George davon die kluge Spinne Charlotte zu spielen, ihre Lehrerin verweigert ihr trotz dessen, dass ihres das beste Vorsprechen war, die Rolle, da Jungs eben „Jungsrollen“ spielen müssten und die „Mädchenrollen“ den Mädchen vorbehalten wären. Stattdessen soll er das Schwein Wilbur spielen.
Georges Mutter, der das Verhalten ihres Kindes nicht entgangen ist, hält ihren Sohn für schwul und befürchtet, aus ihm würde sich ein frauenklamottentragender Transvestit entwickeln.

Enttäuscht über ihre Lage kann George sich einzig ihrer besten Freundin Kelly anvertrauen, die mehr als Verständnis für George zeigt und ideenreich Georges wahre Natur ergründet...

Ich habe das Gefühl, dieses Buch ist bisher das einzige seiner Art Transgender/Transidentität/Transsexualität in dieser Altersstufe zu thematisieren. Ich halte dies für ein wertvolles Werk, das unbedingt in Schulen behandelt werden sollte, um mehr Verständnis und Toleranz zu schaffen.
Mich hat die Geschichte um George und vor allem Kelly Kreativität und Mut unheimlich begeistert!

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Melissa wird ihren Weg gehen

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Dieser Kinderroman ist eine Bereicherung für die heutige Zeit..

Transgender gehören auf diese Welt, daher geht es auch unseren Kindern etwas an, was es für die betreffenden Menschen bedeutet, ein Transgender ...

Dieser Kinderroman ist eine Bereicherung für die heutige Zeit..

Transgender gehören auf diese Welt, daher geht es auch unseren Kindern etwas an, was es für die betreffenden Menschen bedeutet, ein Transgender zu sein. Einfühlsam erzählt George, wie es tief in ihrem inneren aussieht.


Ich bin ein Mädchen! Mama hört das nicht gern. Sie sagt mir das nie mitten ins Gesicht, jedoch sehe ich es an ihren ausweichenden Antworten und der Mimik. Ich möchte allen sagen, dass ich ein Mädchen bin, jedoch traue ich mich das nicht. Ich taue erst nach und nach auf und vertraue mich wenigen Menschen aus meinem nahen Umfeld an. Doch leicht ist mir das nicht gefallen.

Ich kann nicht anders, als die Geschichte von George zu lieben. Die Art und Weise, wie George bzw. Melissa auf ihre Gefühlslage aufmerksam macht, ist authentisch. Dass ihr Umfeld so unterschiedlich reagiert, zeigt, wie verzwickt die Lage der betroffenden Transperson ist. Denn nicht jede Person hat verständnis. Als Melissa auch noch anstrebt, die weibliche Hauptrolle der Schulaufführung zu spielen, wird richtig sichtbar, dass nicht jeder offen für das 21 Jahrhundert ist. In diesem Buch wird sich nicht auf die Umwandlung zur Frau konzentriert, sondern viel eher auf die Gefühlslage der Person und dessen Umfeld. Ich finde, dass Kinder, die dieses Buch lesen, eine gute Sichtweise bekommen, wie sie mit Transpersonen umgehen sollen. Wie sie angesprochen werden, was man auf keinen Fall sagen sollte usw. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

ISBN: 978-3-7373-4032-8

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Sehr einfühlsam!

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Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir gut. Es ist recht schlicht gehalten, passt aber hervorragend zur Thematik des Buches.

Die Geschichte dreht sich um George. George ist zehn Jahre alt und ...

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir gut. Es ist recht schlicht gehalten, passt aber hervorragend zur Thematik des Buches.

Die Geschichte dreht sich um George. George ist zehn Jahre alt und geht in die vierte Klasse. Schnell merkt man, dass es sich um einen sehr gut durchdachten Charakter handelt.

Besonders gerne mochte ich beim Lesen auch Kelly. Sie ist eine unglaublich tolle Freundin für George, nimmt ihn ernst und ist eine sehr offene Person.

Eine Überraschung war Georges Bruder Scott für mich. Anfangs wirkte er wie der typische großer Bruder. Doch dann habe ich gemerkt, dass er deutlich einfühlsamer und verständnisvoller ist als erwartet.

Der Schreibstil von Alex Gino hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lies sich sehr leicht und schnell lesen. Sehr einfühlsam und einfach schreibt er über das Anderssein, Träume und Wünsche. Dabei macht er seinem Leser Mut, seinen eigenen Weg zu gehen und man selbst zu sein. Diese Botschaft finde ich sehr wichtig. Alex Gino ist es gelungen einen berührenden Roman über das Thema Transgender zu schreiben, der bereits für Kinder geeignet ist. Somit schafft er für jede Altersklasse einen Zugang zum Thema. Ich persönlich bin der Meinung, dass dieser Kinderroman auch hervorragend für Erwachsene geeignet ist.

Fazit
„George“ ist ein einfühlsames Buch, welches Mut macht und dazu anregt man selbst zu sein. Die Geschichte hat mich besonders mit seiner Einfachheit und Geeignetheit für junge Leser überzeugt. Ich kann das Buch definitiv empfehlen!

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Trans* in der Pubertät - tolles Buch für frühe Sensibilität

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In dem Buch „George“ geht es um die Geschichte von Melissa: sie ist noch jung und merkt schon weit vor der Pubertät, dass sie im falschen Körper geboren wurde. Wir begleiten sie bei ihrem inneren Outing, ...

In dem Buch „George“ geht es um die Geschichte von Melissa: sie ist noch jung und merkt schon weit vor der Pubertät, dass sie im falschen Körper geboren wurde. Wir begleiten sie bei ihrem inneren Outing, aber auch beim Outing vor nahestehenden Personen und begleiten sie in ihrem Alltag.

Während ich in letzter Zeit vor allem auf Bücher gestoßen bin, in denen Trans-Protagonist*innen schön älter sind und das Verlieben als Trans-Person thematisiert wird, geht es hier um Melissa, die noch wesentlich jünger ist. Sie ist kurz vor der Pubertät und muss mit den Veränderungen am Körper klarkommen, aber vor allem mit ihren Gedanken. Vor allem, wenn man jünger ist und bisher keine Berührungspunkte mit dem Thema hatte, ist es vermutlich noch schwerer, das ganze zuzuordnen und zu akzeptieren, weil man keine Vorbilder dergleichen hat. Die Geschichte lässt sich nur so Weglesen, da sie sehr kindgerecht ist. Dennoch werden Probleme angesprochen, während gleichzeitig Hoffnung gemacht wird.

Das Buch wäre durchaus geeignet, um es in der Grundschule zu lesen oder zu behandeln - oder zu Beginn der weiterführenden Schule. Je früher Bewusstsein und Akzeptanz für das Thema bei Kindern geschaffen wird, umso selbstverständlicher wachsen sie damit auf und gehen sie damit um. Die Geschichte ist relativ kurz und einfach geschrieben, man erfährt viele Gedanken von Melissa, die Kinder schon in jungen Jahren sensibilisieren können.

Ich finde es etwas unnötig, dass der Deadname als Buchtitel verwendet wird. Dies wird wohl geändert, sodass das Buch „Melissa“ heißt, was natürlich eine gute Entwicklung ist, dennoch finde ich es bei einem solch sensiblen Thema unverständlich, dass es nicht so von Beginn an gehandhabt wurde.

Abschließend also ein tolles Buch, dass Transsexualität in jungen Jahren thematisiert. Durch die Geschichte kann man einen persönlichen Bezug schaffen, den es durch ein reines Sachbuch vielleicht eher nicht gibt. Das Buch ist geeignet für eine jüngere Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

✎ Alex Gino - George

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"George" stand wirklich sehr, sehr lange auf meinem Wunschzettel. Als ich ein paar Informationen zum Inhalt eingeholt hatte, da der Klappentext kaum etwas preisgibt, war mein Interesse geweckt. Jetzt, ...

"George" stand wirklich sehr, sehr lange auf meinem Wunschzettel. Als ich ein paar Informationen zum Inhalt eingeholt hatte, da der Klappentext kaum etwas preisgibt, war mein Interesse geweckt. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll.

Ich hatte, ehrlich gesagt, übersehen bzw. vergessen, dass es sich um ein Kinderbuch handelt.

Beim Lesen war ich anfangs etwas irritiert über die (sehr einfache) Sprache, die die Autorin verwendet. Wenn man jedoch im Hinterkopf hat, dass es für ein junges Publikum geschrieben wurde, ist dieser Stil angemessen.

Ich denke, ich würde das Werk empfehlen, wenn man eine erwachsene Begleitperson hat, die auftauchende Fragen (direkt) Beantworten kann. Diese entstehen beim Lesen unwillkürlich, da wirklich sehr wenig erklärt, umso mehr aber in den Raum geworfen wird. Dies jedoch finde ich - gerade in diesem Alter - sehr wichtig. Ich möchte nicht, dass sich meine Tochter erst an den PC setzen muss, um zu schauen, was es genau bedeutet, ein Transgender zu sein.

Wenn man ein so wichtiges Thema für ein (Kinder)Buch wählt, dann, finde ich, sollte man es auch richtig angehen. Es reicht in meinen Augen nicht aus, mit Wörtern um sich zu schmeißen, einen Gedanken aufzugreifen und diesen in die Welt tragen zu wollen - auch wenn man selbst "betroffen" ist und weiß, worüber man schreibt.

Es mangelte an Tiefe und an Feingefühl. George blieb mir größtenteils sehr fremd. Aber vor allem mangelte es an Fragen und Antworten. Diese hätte ich mir von den Figuren zum Beispiel gewünscht.

Wer es lesen mag, wird sicher nichts verkehrt machen. Dennoch hätte die Lektüre ausgereifter sein können.

©2018 Mademoiselle Cake