Cover-Bild Fast hell
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 237
  • Ersterscheinung: 18.01.2021
  • ISBN: 9783351038588
Alexander Osang

Fast hell

Alles ist genauso passiert, soweit ich mich erinnere …

Ihre Wege kreuzen sich schon, laufen nebeneinander, lange, bevor Alexander Osang beschließt, Uwes Geschichte aufzuschreiben. Und mit ihm aufbricht auf einem Schiff in die Vergangenheit. Die weißen Nächte über der Ostsee - sie sind fast hell, verheißungsvoll und trügerisch, so wie die Nachwendejahre, die beide geprägt haben. Doch während Uwe der Unbestimmte, Flirrende bleibt, während sich seine Geschichte im vagen Licht der Sommernächte auflöst, beginnt für Alexander Osang eine Reise zu sich selbst, getrieben von der Frage, wie er zu dem wurde, der er ist. Eindringlich und mit staunendem Blick erzählt er von den Zeiten des Umbruchs und davon, wie sich das Leben in der Erinnerung zu einer Erzählung verdichtet, bei der die Wahrheit vielleicht die geringste Rolle spielt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Sehr schön

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❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

Rezension zu

"Fast Hell" vom lieben Alexander Osang

(Eine Zeitgeschichte über Uwes Familiengeschichte in alten Zeiten)

Sehr schön

Alexander hat mal in New York gewohnt. Dort lernte ...

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Rezension zu

"Fast Hell" vom lieben Alexander Osang

(Eine Zeitgeschichte über Uwes Familiengeschichte in alten Zeiten)

Sehr schön

Alexander hat mal in New York gewohnt. Dort lernte er auch den sehr lieben Uwe kennen, mit dem er viele, gemeinsame Zeiten verbracht hat.

Was hat der liebe Uwe ihm alles erzählt?🤔
Welche besonderen Erinnerungen sind es?🤔

Zuerst dachte ich an die Hölle, als ich den imposanten ebuchtitel vor einiger Zeit las. Aber dem ist inhaltlich gesehen nicht so gewesen. Das hat mich in der Richtung wirklich sehr gefreut.😀

Der liebe Alexander erzählt hierbei Uwes sehr interressante Erlebnisgeschichten gemeinsam in früheren Jahren, wo die Zeiten noch nicht so ganz einfach gewesen sind. Wo man z.B. noch hart für etwas arbeiten musste und die ganze Familie auch damals zusammengelebt hat - während man heutzutage in vereinzelten Orten und Städten wohnt.

Uwes liebe Familie fand ich hierbei auch sehr sympathisch, sie ist mir dabei auch wirklich direkt ans Herz gewachsen. So eine unheimlich zauberhafte und gute Familie.

Im Gesamten wirkte es dabei auch sehr harmonisch auf mich, sodaß ich hierfür wirklich gerne die liebevollen 5 Sterne vergebe.

💚Herzensgut empfehlen kann ich es wirklich jedem von Euch💚

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Faszinierende Lebensgeschichte

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MEINE MEINUNG
Nach seinem opulenten Roman „Die Leben der Elena Silber“ hat der mehrfach ausgezeichnete Journalist, langjährige Spiegel-Reporter und Schriftsteller Alexander Osang mit seinem neuesten Buch ...

MEINE MEINUNG
Nach seinem opulenten Roman „Die Leben der Elena Silber“ hat der mehrfach ausgezeichnete Journalist, langjährige Spiegel-Reporter und Schriftsteller Alexander Osang mit seinem neuesten Buch „Fast hell“ einen faszinierenden und sehr persönlichen Roman vorgelegt.
Ursprünglich geplant als eine Geschichte für ein Sonderheft des Spiegels im Jahr 2019 über „ die seltsame, verkorkste ostdeutsche Seele“, in deren Mittelpunkt das Portrait von Uwe als Prototyp eines rätselhaften Ostdeutschen stehen sollte, wurde diese schließlich doch nicht veröffentlicht.
„Uwes Leben klingt wie ein Broadway-Musical.“
Den Faktencheckern des Spiegel erschien Uwes zu spektakulär klingendem Leben und seine abenteuerlichen Anekdoten doch unglaubwürdig und mit zu vielen Leerstellen behaftet – und so wurde aus Osangs New Yorker Bekanntschaft schließlich eine Romanfigur und ein faszinierender Protagonist mit so manchen Widersprüchlichkeiten und Geheimnissen.
Das gesammelte Recherchematerial hat Osang zu einer fesselnden Mischung aus Reisebericht, Memoir und autobiografischen Geschichte verwoben.
Seinen Ausgang nimmt die Geschichte mit einer gemeinsamen Schiffsreise von Uwe und seiner 80-jährigen Mutter über die Ostsee nach St. Petersburg 30 Jahre nach dem Mauerfall, begleitet werden sie von dem damals in Tel Aviv lebenden Journalisten Osang, der Uwe interviert und sich unfassbar spannende Episoden aus dessen bewegter, schillernden Biographie in mehreren alkoholgetränkten Nächten erzählen lässt. Dieser homosexuelle, charismatische und weltgewandte Mann ist ein wahrhaftiger Weltbürger aus dem Osten, lehrt in New York ostdeutsche Kulturgeschichte, kennt Gott und die Welt, spricht etliche Sprachen fließend und scheint aber überall auf der Welt schon gewesen zu sein. Gebannt lauscht man den unglaublichen Erlebnisse und überraschenden Verwicklungen, die Uwe zum Besten gibt, meint hautnah dabei zu sein und doch beschleicht einen das ungute Gefühl, diesen Menschen mit seinen tollen Geschichten nicht recht fassen zu können.
Etwas sprunghaft und keineswegs chronologisch erzählt Osang über Uwes eindrucksvolle Lebensgeschichte und präsentiert uns ganz nebenbei die eigenen Erinnerungen an seine Schulzeit und Jugend in der DDR und seine ungezügelte Zeit nach der Wende. Sehr einfühlsam stellt der Autor die Lebensgeschichten der beiden einander gegenüber, verwebt sie gekonnt miteinander und lässt ihre aufschlussreichen Einblicke in die Vergangenheit immer mehr ineinanderfließen. So erhalten wir schließlich ein höchst faszinierendes Doppelportrait der beiden ostdeutschen Freunde, in dem auch ihre Beziehung zu ihren Familien, ihr Verhältnis zum Staat und die unvermeidliche Stasi-Vergangenheit nicht ausgespart werden. Zunehmend wird die Fahrt über die Ostsee für Osang zu einer Reise in die eigene Vergangenheit und zu sich selbst. Ähnlich wie Osang hat es Uwe aus der beklemmenden Enge der DDR in die Freiheit und in die weite Welt gezogen, stets aber auch auf der Flucht vor den eigenen Dämonen, angetrieben von der Angst vor Anpassung und Stillstand. Geschickt spürt Osang der Frage nach, wie stark ein Charakter von den Erfahrungen der Geschichte geprägt wird. Zugleich beleuchtet der Autor die Hintergründe für seine permanente Getriebenheit, hinterfragt seine Erwartungen und einstmals gesetzten Ziele und deckt dabei auch seine unlösbaren inneren Widersprüche auf. Nach und nach wird deutlich, wie trügerisch die eigenen Erinnerungen an die zurückliegenden 30 Jahre und persönlichen Erlebnisse in jener Zeit sind, und sie unbewusst zu einer Art persönlich eingefärbter Erzählung eines jeden einzelnen werden. Schrittweise werden eventuelle Erinnerungslücken oder auch gewissen Schwachstellen im Leben durch individuell angepasste Erzählungen ausgefüllt und Prioritäten gesetzt, so dass wir schließlich unsere eigenen Biografien erfinden und faszinierende, aber nicht belegbare Legenden erzählen.
Äußerst gelungen ist der grandiose Epilog des Romans, der die Geschichte über Uwe nochmals in einen anderen Kontext rückt und uns die Entstehung dieser „absurden, aber wahren Novelle“ erklärt, die noch lange nachklingt und sehr zum Nachdenken anregt – über das Leben, prägende Veränderungen, Wahrheiten, unser lückenhaftes Gedächtnis und unsere ganz eigenen Erinnerungen!
FAZIT
Eine fesselnde Mischung aus Reisebericht, Memoir und autobiografischen Geschichte und ein wundervoll erzählter, melancholischer und nachdenklich stimmender Roman, der noch lange nachhallt!

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Eine Reise nach St. Petersburg und zu sich selbst...

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Der Ich-Erzähler Alexander Osang, ein weit und viel gereister Journalist und Uwe, ein schillernder Mann von Welt, begegnen sich Anfang des 21. Jahrhunderts erstmals auf einer Party in New York. Es folgen ...

Der Ich-Erzähler Alexander Osang, ein weit und viel gereister Journalist und Uwe, ein schillernder Mann von Welt, begegnen sich Anfang des 21. Jahrhunderts erstmals auf einer Party in New York. Es folgen weitere Treffen.
Die beiden in den 1960-er Jahren geborenen Männer stammen aus Ostberlin, Uwe lebt inzwischen in New York.
2019 soll Alexander Osang für den Spiegel über Ostdeutschland schreiben. Uwe kommt ihm in den Sinn und nach einer gemeinsamen Reise im Sommer 2019 und nachdem Uwe zugestimmt hat, schreibt und veröffentlicht er dessen Geschichte, die sich mit seiner verzahnt.
Auf der gemeinsamen Schiffsreise von Helsinki nach St. Petersburg und während der folgenden drei Tage in St. Petersburg verweben sich Uwes Erfahrungen und Alexanders Reflexionen und Erinnerungen zu einem lebendigen und interessanten zeitgeschichtlichen Portrait, in dem es um das Aufwachsen in Ostdeutschland, um die Zeit während und nach der Wende und um die noch lang fortbestehende gedankliche Teilung Deutschlands in Ost und West geht.
Es geht aber noch um viel mehr in dem feinfühlig, poetisch und auch humorvoll geschriebenen Werk.
Wir lesen von Selbstzweifeln und Selbstfindung, von Neubeginn, und Wendepunkten, blicken von Berlin nach New York und Tel Aviv und streifen immer wieder und intensiv, aber unaufdringlich die Frage der verzerrten und trügerischen Erinnerungen und inwieweit wir uns unsere Biographie zusammenreimen und Lücken mit Phantasie füllen.

Während der Lektüre dieses leicht melancholischen und zeitweise nostalgischen Werkes hatte ich das Gefühl, als stiller Beobachter den Gesprächen zu lauschen. Ich fühlte mich mittendrin und nahe dran.
Es machte Spaß, die unterschiedlichen Lebenswege und Lebensgeschichten sowie Uwes Mutter, die die beiden Männer begleitet und ihre ganz eigene Sicht der Dinge beisteuert, kennenzulernen.

Ich empfehle diesen tiefgründige, differenzierte, interessante und sehr persönliche Werk sehr gerne weiter.
Er ist aufschlussreich, hat mich berührt und beeindruckt, regt zum Mit- und Nachdenken an und hallt nach.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Poetisch

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Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Es geht um Uwe und Alexander, deren Geschichten hier erzählt werden. Alexander möchte die von Uwe aufschreiben und und macht dabei eine Reise zu sich selbst. ...

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Es geht um Uwe und Alexander, deren Geschichten hier erzählt werden. Alexander möchte die von Uwe aufschreiben und und macht dabei eine Reise zu sich selbst. Das Buch liest sich sehr flüssig und hat auch etwas poetisches an sich. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es regt zum Nachdenken an und hat interessante Figuren.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Weiße Nächte

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"Fast hell" von Alexander Osang erzählt eine Geschichte in der Geschichte. Der Autor will hier die Geschichte von Uwe erzählen, als Interview für den "Spiegel". Zusammen mit der Mutter von Uwe brechen ...

"Fast hell" von Alexander Osang erzählt eine Geschichte in der Geschichte. Der Autor will hier die Geschichte von Uwe erzählen, als Interview für den "Spiegel". Zusammen mit der Mutter von Uwe brechen sie auf zu einer Kreuzfahrt nach Sankt Petersburg. Dort erleben sie die berühmten weißen Nächte.
Uwe ist ein Ostdeutscher, der ein sehr turbulentes Leben lebt. Er kennt alle und jeden, hat Verbindungen in viele Städte und Gegenden und auch die Lebenswege vom Autor und Uwe kreuzen sich so einige Male.
Mir hat die Geschichte in ihrer Komplexität sehr gefallen, auch wenn es mir an manchen Stellen schwer fiel, die Zeitebene und den jeweiligen Erzähler genau zuzuordnen. Hier passiert sehr viel und man hat das Gefühl, es passiert alles auf einmal. Wenn man in der Erzählung aber einmal drin ist, ist es sehr faszinierend und vielschichtig.
In einer ungeahnten Komplexität wird hier die Vergangenheit und ihre unmittelbaren Auswirkungen ins Jetzt beschrieben. Sehr empfehlenswerte, gelebte Geschichte über zwei Weltbürger aus der DDR.

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