Cover-Bild Die Rückkehr zum Horizont
Band 2 der Reihe "Die von Bahlow-Saga"
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 506
  • Ersterscheinung: 05.04.2022
  • ISBN: 9783755748830
Alexandra Fischer

Die Rückkehr zum Horizont

Apia, 1925: Aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Deutschland kehren die Schwestern Helene und Martha mit ihren Kindern nach Westsamoa zurück, das mittlerweile unter neuseeländischer Verwaltung steht. Sie übernehmen die elterliche Plantage Tamalele und versuchen, in der ehemaligen deutschen Kolonie wieder Fuß zu fassen. Doch nicht nur ihre gegensätzlichen Charaktere sorgen für Spannungen in der Familie, sondern auch die Entwicklung ihrer Kinder, die völlig unterschiedlich auf die neue Heimat reagieren. Als die Weltwirtschaftskrise ihre Schatten auf die Südsee wirft und der Mau-Aufstand der Samoaner die Inseln erschüttert, werden Helene und Martha auf eine harte Probe gestellt. Wird es ihnen gelingen zusammenzuhalten, um das Erbe ihrer Familie zu retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2023

Was für eine geniale Fortführung

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Klappentext:
Apia, 1925: Aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Deutschland kehren die Schwestern Helene und Martha mit ihren Kindern nach Westsamoa zurück, das mittlerweile unter neuseeländischer Verwaltung ...

Klappentext:
Apia, 1925: Aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Deutschland kehren die Schwestern Helene und Martha mit ihren Kindern nach Westsamoa zurück, das mittlerweile unter neuseeländischer Verwaltung steht. Sie übernehmen die elterliche Plantage Tamalele und versuchen, in der ehemaligen deutschen Kolonie wieder Fuß zu fassen. Doch nicht nur ihre gegensätzlichen Charaktere sorgen für Spannungen in der Familie, sondern auch die Entwicklung ihrer Kinder, die völlig unterschiedlich auf die neue Heimat reagieren. Als die Weltwirtschaftskrise ihre Schatten auf die Südsee wirft und der Mau-Aufstand der Samoaner die Inseln erschüttert, werden Helene und Martha auf eine harte Probe gestellt. Wird es ihnen gelingen zusammenzuhalten, um das Erbe ihrer Familie zu retten?

Meine Meinung:
Ich habe mich schon sehr auf den 2. Band der von Bahlow Saga gefreut. Der erste Band hat mich so begeistert, dass ich gespannt war, wie Alexandra Fischer diese hervorragende Story weitergeschrieben hat.

Dieses Mal ging es mehr um die Kinder der Geschwister Helene und Martha, die schon im 1. Band eine wichtige Rolle spielten.
Doch die Nachkommen reagieren ganz unterschiedlich auf die Eröffnung ihrer Mütter, dass sie nach Samoa zurückkehren möchten.

Dort angekommen, entwickeln sich die Zöglinge jedoch in völlig unterschiedliche Richtungen. Während einige sich dort sehr wohl fühlen und ihr Leben dort genießen, ist es für andere die Hölle.

Der Schreibstil von Alexandra Fischer hat mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass mir der erste Band, den ich schon 2016 lesen durfte, etwas besser gefallen hat.
Trotzdem war auch dieser Teil ebenfalls gut gefallen und es war schön, die Schwestern und viele interessante Charaktere wieder zu treffen.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Fortsetzung der von Bahlow Saga

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Den ersten Band "Der Traum vom Horizont" habe ich 2016 gelesen und war damals wirklich begeistert. Die Autorin hat sich Zeit genommen mit ihrer Fortsetzung, die nach sechs Jahren nun dieses Jahr erschienen ...

Den ersten Band "Der Traum vom Horizont" habe ich 2016 gelesen und war damals wirklich begeistert. Die Autorin hat sich Zeit genommen mit ihrer Fortsetzung, die nach sechs Jahren nun dieses Jahr erschienen ist. Gleichzeitig gab es auch ein Cover-Relounch für den ersten Band, damit die beiden Bände zusammenpassen. Glücklich bin ich damit nicht, denn ich fand das Cover des damaligen ersten Bandes schöner und außerdem habe ich jetzt zwei unterschiedliche Bücher im Regal...hm, der innere Monk schreit hier ganz laut. Kennt ihr das auch?

Wir schreiben das Jahr 1925. In "Die Rückkehr zum Horizont" begleiten wir die Schwestern Helene und Martha, ehemalige von Bahlows, die nach Samoa reisen. In Deutschland sieht Helenes Ehemann Siegfried keine Zukunft mehr und stellt einen Antrag in die Südsee zurückkehren zu dürfen, nachdem die deutsche durch die neuseeländische Verwaltung der Insel abgelöst wurde. Vorallem dank Aumoe, der ein Halbblut ist, wird diese genehmigt. Helene ist alles andere als glücklich, denn sie verbindet nur schlimme Erinnerungen an ihre Zeit auf Samoa, während Martha überglücklich ist, mit ihren beiden Söhnen Aumoe und Paul in "die Heimat" zurückkehren zu dürfen. Auf Samoa angekommen, fällt die Begrüßung des neuseeländischen Bevölkerung nicht gerade herzlich aus. Sehr schnell merkt die deutsche Familie, dass sie nicht willkommen sind. Unwissentlich wird ihnen die ehemalige Plantage Tamalele, die damals ihre Eltern betrieben haben, zugeteilt.

Während Helene und Martha um ihr Glück kämpfen und sich eine neue Heimat aufbauen möchten, entwickeln sich ihre Kinder unterschiedlich. Helenes Sohn Hans, der Deutschland nie verlassen wollte, muss hart arbeiten, während Aumoe seinen Vater aufsucht und die Plantage verlässt. Gertrud und Emilie, die beiden Töchter von Helene, müssen ebenfalls mithelfen, denn die chinesischen Zwangsarbeiter sind nicht immer gewillt hart zu arbeiten. Eine große Hilfe ist Jack Riddel, der neuseeländische Verwalter.
Mit steigenden Alter der Kinder werden die Konflikte untereinander immer größer. Vorallem die Frauen sind wieder gefordert, während die Männer ihre Kämpfe ausfechten und Hass die Familie zu entzweien droht.
Ebenso brodelt es auf der Insel, denn die Neuseeländer wollen die Einwohner nicht anerkennen und beginnen sie immer mehr zu unterdrücken. Auch den Deutschen werden immer mehr Steine in den Weg gelegt und die Stimmung auf der Insel ist mehr als angespannt.

Alexandra Fischer hat das Problem der Inselbevölkerung, ihre Unterdrückung und die politischen Probleme zwischen den Deutschen und Neuseeländern sehr lebendig dargestellt. Historische Ereignisse werden gut in die Handlung eingewoben, damalige Lebensumstände sowie die Kultur und die Unterdrückung der Samoaner sehr gut dargestellt. In der Mitte des Romans überwogen für mich allerdings die politischen Quereleien zu sehr und es kamen ein paar Längen auf.

Die Charaktere sind sehr lebendig gezeichnet und entwickeln sich weiter, wenn auch nicht alle in eine positive Richtung.
Der Schreibstil ist wie immer bei Alexandra Fischer sehr bildhaft und lebendig. Auch das Leben auf Samoa und die wunderschöne Inselwelt wird authentisch und ausdrucksstark beschrieben. Diesmal legt die Autorin aber den Fokus mehr auf den geschichtlichen und politischen Hintergrund.

Das Buch ist wunderschön gestaltet. Die Kapitelanfänge sind durch ganzseitige Hintergrundbilder hervorgehoben. Zu Beginn des Romans gibt es eine Landkarte mit den beiden Inseln Samoas, die nach dem Ersten Weltkrieg Neuseeland und der USA zugeteilt wurden. Ebenfalls gibt es noch eine kurze Einführung zu den geschichtlichen Hintergründen betreffend der Übernahme nach dem großen Krieg.

Fazit:
Die Fortsetzung einer spannenden Familiensaga in der farbenprächitgen Kulisse von Samoa. Für mich war dieser zweite Teil etwas schwächer als Band 1. Das Ende lässt auf einen dritten Band hoffen, denn nicht alle Handlungsstränge wurden aufgelöst.

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