Glaube, Liebe und Hoffnung in unwirtlichen Zeiten
Alexandra Schechtmann und Anatoli Uschomirski laden Interessierte in ihrem aktuellen Buch "Unsere Sehnsucht nach Frieden - Glaube und Einheit inmitten des Ukraine-Kriegs - Mut machende Perspektiven" dazu ...
Alexandra Schechtmann und Anatoli Uschomirski laden Interessierte in ihrem aktuellen Buch "Unsere Sehnsucht nach Frieden - Glaube und Einheit inmitten des Ukraine-Kriegs - Mut machende Perspektiven" dazu ein, die ganz besondere Familien-Perspektive zu erleben, die der Ukrainekrieg bei Tochter und Vater auslöste.
Ich lese das Buch gerade nach der Explosion des Kachowka-Staudamms und dem humanitären Verbrechen an der gesamten Bevölkerung vor Ort und mir fehlen einfach die richtigen Worte.
Vater und Tochter sind bereits seit Anfang der 90er-Jahre als Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland ansässig und haben natürlich noch etliche Kontakte zu Verwandten in der Ukraine. Der russische Überfall am 24. Februar 2022 bedeutete dann nicht nur für die Verwandten in der Ukraine eine komplette Zäsur sondern lies auch generell die Familienbande (noch) sehr viel enger zusammenrücken als zuvor.
Neben dem Ukrainekrieg wird im Buch auch die frühere Emigration der Familie thematisiert. Auch die antisemitischen Tendenzen werden dabei offen angesprochen und machten mich beim Lesen dann richtig wütend.
Die Familie rockt sprichwörtlich enger zusammen, als sich Verwandte aus der Ukraine aufmachen, um sich vor dem barbarischen Krieg in Sicherheit zu retten.
Wie kann man gerade in solche herausfordernden und vor allem düster wirkenden Zeiten dann weiterhin an seinem Glauben an Gott festhalten und nicht am eigenen Schicksal verzweifeln?
Gerade diese Perspektive nimmt das Buch dann sehr gut in den Fokus und zeigt auf, wo der Glaube an Gott dann sprichwörtlich Berge versetzt und wir auch in dunklen Zeiten auf Gott vertrauen dürfen.
Das folgende Buchzitat gibt genau darüber dann einen vielleicht kurzen Einblick in das Gefühlsleben und den Kontakt mit Gott.
"Gott hat Unmögliches möglich gemacht und uns Situationen meistern lassen, von denen wir nie geglaubt hätten, sie bewältigen zu können."
So unmenschlich und barbarisch der Ukrainekrieg aktuell ist, so ist das Buch auch ein kleiner Lichtblick, der sich in den düstersten Tagen seit dem Weltenbrand des letzten Jahrhunderts zeigt und die menschliche Empathie wie auch den Zusammenhalt der Gesellschaft thematisiert.