Stur, temperamentvoll, inspirierend und einfach eine Nummer für sich!
Ven hat sich ihren Traum erfüllt: sie und ihre Tanzgruppe Popsync haben es ins Fernsehen geschafft. Doch dann scheint alles kaputt zu gehen.
Sie bricht während dem Tanz zusammen und wird ohnmächtig. Man ...
Ven hat sich ihren Traum erfüllt: sie und ihre Tanzgruppe Popsync haben es ins Fernsehen geschafft. Doch dann scheint alles kaputt zu gehen.
Sie bricht während dem Tanz zusammen und wird ohnmächtig. Man findet heraus, Ven hat eine seltene Krankheit und kann nie wieder tanzen. Zu allem Überfluss will ihre beste Freundin Maddie nicht verstehen, wie sehr es Ven schmerzt bei der Gruppe zu bleiben. Und dann gibt es da noch diesen mysteriösen Jungen, der neu an ihrer Schule ist. Er hat ähnliches durchgemacht und versteht sie. Und plötzlich schlägt ihr Herz bei eben diesem Jungen höher.
Dann ist da noch dieses Schulprojekt in Musik und Ven ist überfordert.
Und was ist eigentlich mit ihren Träumen?
"Sing if you can't dance" ist ein berührender Roman, über Selbstfindung, Träume und Hoffnung. Es ist eine inspirierende Geschichte von einem Mädchen namens Ven, das niemals aufgibt sondern immer weiterkämpft. Es ist wunderschön zu lesen, wie sie mutiger, offener und selbstbewusster wird. In dem Buch wird das schnelle Urteilen über Leute hervorgebracht. Wie schnell wir Dinge von anderen annehmen, die wir nicht kennen. Die Autorin Alexia Casale bringt dieses Thema auf eine gute Weise zur Sprache. Die Hauptperson macht selbst Fehler, aber lernt genau wie die Personen ihres Umfeldes daraus. Mitzubekommen wie Ven stärker wird, ist bewegend.
Nicht nur sie sondern auch Ren, ihr neuer Mitschüler, entwickelt sich weiter. Von ihrer Beziehung ganz zu Schweigen.
Es ist schockierend, zu lernen, wie wenig man alles kontrollieren kann. Dies ist auch eines von Vens Problemen.
Ven ist zickig, launisch, stur, trotzig, wütend, unhöflich und temperamentvoll. Doch wer ist das nicht? Sie ist außerdem offen, lieb, verständnisvoll, rücksichtsvoll und lustig. Sie ist originell.
Ich mag das Buch wirklich aufrichtig gerne. Es ist kein bisschen oberflächlich, sondern betont Dinge, denen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das mag jetzt nach einem ernsten, traurigen Buch klingen. Und ganz ehrlich, das ist es teilweise auch. Aber man darf auf keinen Fall die witzigen Dialoge, die realistischen Charaktere und die einfallsreichen Wendepunkte vergessen.
Alles passt einfach perfekt zusammen, es gibt keine einzige Figur oder Szene, bei der man sagen könnte, die hätte es jetzt nicht gebraucht.
Es ist tatsächlich eines meiner neuen Lieblingbücher. Im Vordergrund steht nämlich außerdem die Liebe zur Musik und die Wichtigkeit von Teamwork.
Das Cover ist perfekt, zuerst war ich skeptisch wegen des Titels, aber das Cover hat mich dennoch überzeugt. Ven steht klar im Vordergrund, doch neben ihr ein Mikrofon und auf der anderen Seite Ren. Zwei neue Stützpfeiler. Sie sitzen auf einer Bühne, was auch passt. Und der Hintergrund ist ruhig und am Himmel sieht man viele Sterne. Meiner Meinung nach stehen Sterne für Träume, die man erreichen möchte.
Den Erzählstil finde ich gut. Die Dialoge lassen die Figuren authentisch rüberkommen und es mangelt nicht an Beschreibungen. Es wird aus Vens Perspektive erzählt, was ich am Anfang ein wenig doof fand, da Ven so wütend ist. Natürlich liest man lieber Bücher mit fröhlichen Personen, aber man lernt schon innerhalb des ersten Kapitels, sie zu verstehen. Und Ven ist auch sehr witzig. Das ist noch ein Pluspunkt.
Die Handlung ist sehr reich an Drama, Missverständnissen und komplizierten Situationen. Dennoch passt alles chronologisch zusammen und nur durch die Dinge, die passiert sind, konnte Ven sich entwickeln. Ich finde es gut, dass das Leben in diesem Buch rauf und runter geht. Es ist mal besser, mal anstrengender.
Die Charaktere sind abwechslungsreich und haben alle ihre eigene Geschichte. Es gibt sehr viele tiefgründige Teile. Aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Fazit: Ich empfehle das Buch sehr weiter. Es ist eine bewegende Geschichte, von einem Mädchen, dass stur ist und niemals aufgibt. Ein wundervoller Schreibstil und auf jeden Fall was für Leute, die Drama mögen. Ich nicht unbedingt, aber ich finde das Buch trotzdem toll. Es zeigt, dass man nie vorschnell über andere urteilen sollte. Und berichtet von anderen, komplizierten Problemen, wie beispielsweise Mobbing und Gewalt im Haushalt. Gute Taten können auch eine einfache Umarmung sein.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!