Cover-Bild Das alte Japan. Sagen, Mythen, Märchen, Bräuche
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Anaconda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 17.07.2024
  • ISBN: 9783730613719
Algernon Bertram Mitford

Das alte Japan. Sagen, Mythen, Märchen, Bräuche

Eine Einführung in die japanische Kultur und Literatur. Neuausgabe des Standardwerks
Johann Georg Kohl (Übersetzer)

Die über Jahrtausende gewachsene Kultur Japans fesselt und beeindruckt bis heute. Sehr eng sind die historische Überlieferung und das moderne Leben des inzwischen hochtechnisierten Inselstaates miteinander verwoben. Fremdartig und bisweilen entrückt wirken die Sagen, Mythen und Märchen, die Mitford für sein 1871 erstmals erschienenes Buch »Tales of Old Japan« zusammentrug, so etwa die berühmte Erzählung von den »47 Ronin« oder der lange Bericht über das berüchtigte Harakiri, die rituelle Selbsttötung der Samurai. Über 30 zeitgenössische japanische Illustrationen geben dem Band seinen besonderen Flair.

  • Neuausgabe des Standardwerks von 1871
  • Eine Einführung in die japanische Literatur und Kultur. Aus japanischen Quellen und mit begleitenden Anmerkungen Mitfords
  • Mit Augenzeugenberichte über japanische Bräuche, wie Harakiri oder Heirat, Geburt, Erziehung und Bestattung


Ausstattung: zahlreiche sw-Illustrationen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2024

Tiefe Einführung in die japanische Kultur

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Zum Inhalt:
Der Diplomat Algernon Bertram Mitford verbrachte als Attaché der britischen Gesandtschaft einige Zeit in Japan und trug 1871 Kurzgeschichten, Märchen und Sagen dieses geheimnisvollen Landes ...

Zum Inhalt:
Der Diplomat Algernon Bertram Mitford verbrachte als Attaché der britischen Gesandtschaft einige Zeit in Japan und trug 1871 Kurzgeschichten, Märchen und Sagen dieses geheimnisvollen Landes in seinem Buch "Tales of old Japan" zusammen. Teilweise suchte er die Erzählungen aus diesem Sammelband aus sehr seltenen alten japanischen Quellen zusammen. Dieses Standardwerk ist nun in einer Neuauflage im Anaconda Verlag als Hardcover mit 560 Seiten erschienen und beinhaltet neben Volkstraditionen, Erzählungen von berühmten Persönlichkeiten und Schilderungen japanischer Gebräuche und Riten, auch sehr anschauliche Illustrationen in schwarzweiß.

Meine Leseerfahrung:
Kein anderes Land hat eine dermaßen komplexe Kultur wie Japan, was mich schon seit meiner Jugend sehr faszinierte. Das Standardwerk von Mitford war mir daher bereits ein Begriff. Allerdings hatte ich mich wegen der beträchtlichen Seitenzahl bisher nicht an dieses Buch herangewagt. Die Neuauflage hat mE das bisher beste Buchcover, was ebenfalls ein Anreiz dafür war, das Buch mal endlich in die Hand zu nehmen.

Vorab muss ich anmerken, dass man viel Zeit fürs Lesen einplanen sollte. Der stellenweise etwas zähe Schreibstil ist anfangs noch sehr hinderlich. Ich habe etwas gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Sehr hilfreich waren allerdings die enthaltenen Fußnoten, die bestimmte Begrifflichkeiten näher erläutern. An einer Stelle füllt der Text einer Fußnote sogar die halbe Seite und geht sogar noch auf der darauf folgenden Seite weiter. Das kann durchaus irritieren, meinen Lesefluss hat es allerdings nicht gestört.

Ganz besonders gefielen mir die Märchen, die nebenbei viel Lebensweisheiten weitergeben, sowie der Abschnitt über Sagen, Mythen und Aberglauben, die ebenfalls voller tiefer Bedeutungen stecken. Insgesamt kann man sagen, dass fast jede Erzählung belehrend ist und zur Selbstreflektion dient. Dass dabei oft die Geisterwelt eine Rolle spielt, war für mich sehr faszinierend, zumal die japanische Kultur stark geprägt ist von Geistern der Vergangenheit. Die übernatürliche Ebene der Geschichten war sicherlich zur Zeit der Veröffentlichung des Buches etwas grundlegend Neuartiges; auch heute noch haben sie nichts von ihrem Zauber verloren. Die Erzählungen entführen uns in eine fremdartige Welt voller kurioser Begebenheiten und einer sehr facettenreichen Kultur.

Ich habe sehr viel Neues über die Kultur und Historie der Japaner lernen können und hatte oft nachhallende Denkanstöße nach einigen Leseabschnitten. Trotz der zähen Erzählweise ist das Buch absolut lesenswert und auch zum Nachschlagen ideal.

Fazit:
Mitford hat mit seinem Standardwerk "Das alte Japan" einen Grundstein in Sachen japanische Literatur gesetzt und die erlesensten Erzählungen, Märchen und Sagen zusammengetragen. Das Buch gibt einen umfassenden Einblick in die japanische Kultur, sowie auch in die Vergangenheit des Landes und die Mentalität seiner Menschen.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Faszinierendes Werk

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Ein faszinierendes Werk, das den Leser in die Welt der japanischen Mythen, Legenden und Bräuche entführt. Mitford, der als britischer Diplomat im 19. Jahrhundert in Japan lebte, bietet eine Sammlung von ...

Ein faszinierendes Werk, das den Leser in die Welt der japanischen Mythen, Legenden und Bräuche entführt. Mitford, der als britischer Diplomat im 19. Jahrhundert in Japan lebte, bietet eine Sammlung von Geschichten, die einen tiefen Einblick in die japanische Kultur und Traditionen gewähren.
Das Buch ist jedoch kein leichtes Lesevergnügen, das man in einem Rutsch durchlesen kann. Die Geschichten, die oft voller Details und kultureller Anspielungen sind, verlangen nach Pausen, um die Eindrücke zu verarbeiten und die vielfältigen Aspekte der japanischen Kultur wirklich zu würdigen.
Das Inhaltsverzeichnis dient dabei als hilfreicher Leitfaden. Es gibt einen kurzen Überblick über die behandelten Geschichten und ermöglicht es, gezielt in einzelne Themen einzutauchen.
Insgesamt ist "Das alte Japan" eine wertvolle Sammlung, die jedoch Geduld und Muße erfordert. Wer bereit ist, sich auf die Reise einzulassen und den Geschichten Zeit zum Nachklingen gibt, wird mit einem tieferen Verständnis der japanischen Kultur und ihrer historischen Wurzeln belohnt.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

ungewöhnlich, aber informativ und lesenswert

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Die über Jahrtausende gewachsene Kultur Japans beeindruckt und fesselt bis heute. Sehr eng sind die historische Überlieferung und das moderne Leben des inzwischen hochtechnisierten Inselstaates miteinander ...

Die über Jahrtausende gewachsene Kultur Japans beeindruckt und fesselt bis heute. Sehr eng sind die historische Überlieferung und das moderne Leben des inzwischen hochtechnisierten Inselstaates miteinander verwoben. Fremdartig und bisweilen entrückt wirken die Sagen, Mythen und Märchen, die Mitford für sein 1871 erstmals erschienenes Buch »Tales of Old Japan« zusammentrug, so etwa die berühmte Erzählung von den »47 Ronin« oder der lange Bericht über das berüchtigte Harakiri, die rituelle Selbsttötung der Samurai. Über 30 zeitgenössische japanische Illustrationen geben dem Band seinen besonderen Flair.

Ich bin ein großer Fan der japanischen Kultur. Ich war sehr gespannt, was ich durch dieses Buch lernen und mitnehmen kann. Im Großen und Ganzen fand ich es sehr interessant und informativ, es wies jedoch auch einige Schwächen auf.

Der Schreibstil war sehr zäh, trocken und distanziert. Ich kam nur mühsam voran. Häufig waren Fußnoten mit Hinweisen und Erläuterungen zu finden.

Inhaltlich war das Buch aber wirklich spannend. Auf über 500 Seiten findet man hier zahlreiche Sagen, Mythen, Märchen und Bräuche. Einige waren mir bekannt, andere völlig neu.

Die abgedruckten Illustrationen waren nicht unbedingt mein Fall, aber sie sind authentisch und passen zu den Geschichten.

Ein eher ungewöhnliches, aber wissenswertes und lesenswertes Buch.

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