Der Flug des Ambouronx, von Alois Dallinger.
Ambouronx erwacht und findet sich in einem ihm unbekannten Raum wieder, gezeichnet von
Folter und Schmerz. Er ist ein Gefangener, dessen Qualen noch nicht vorbei sind, denn er hat
es gewagt, die Irrwege des Gottkönigs anzuklagen. Der höchste Berater des Herrschers
selbst hat sich ein Schauspiel ausgedacht, um ihn zu Fall zu bringen. Berauscht von Drogen
werden ihm von Timalutal, dem Schöpfer, Träume aus der Vergangenheit und Zukunft,
gesendet, damit er diese Prozeduren überstehen kann. Der Herrscher ist nicht bereit, wie zu
einem Dimensionenwechsel gefordert, seinen Platz freizugeben. Vielmehr hat er begonnen,
sich seiner Feinde systematisch zu entledigen. Sein neues Reich ist längst geplant und in der
Erschaffung. Aufgebaut durch versklavte Völker und Armeen aus Kindern, die er eingesetzt
hat für seinen großen Traum eines neuen Gesellschaftssystems und seiner eigenen
Verherrlichung.
Die Königin ist gezwungen ihren Weg zu gehen, eigene Entscheidungen zu treffen, denn
bereits vor langer Zeit Getroffene lasten schwer auf ihr. Ihr Geheimnis würde das Reich in den
Grundmauern zerstören. Machtlos steht sie dem keimenden Bruderkrieg geegnüber, der sich
in eine offene Revolte gegen den Vater verschärft. Erkenntnisse, die ihr zugetragen werden,
erfüllen sie mit Entsetzen. Ein bedeutungsvoller Fluch, den sie in sich vernommen hatte, wird
zur Realität, der sie vernichten würde.
Tezkatin, der Gott der Zerstörung holt sich das alte Reich zurück. Eine Sonnenfinsternis,
hervorgerufen durch einen Vulkanausbruch, lässt die alte Hauptstadt und alles, was sie
umgibt, in sich zusammenfallen. Dem König gelingt es nicht, zu fliehen. Mit seinem Gefolge
ist er dem Tod geweiht. In seinem Todeskampf ist die letzte Hoffnung, dass seine beiden
Söhne, die er in die Verbannung geschickt hat, überleben.
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Wer in eine unfassbare Welt der Mayas entführt werden möchte, sollte dieses Buch lesen. Hier sind so viele Informationen enthalten, dass man öfter Pausen einlegen muss, um alles zurecht zu ordnen. Ich ...
Wer in eine unfassbare Welt der Mayas entführt werden möchte, sollte dieses Buch lesen. Hier sind so viele Informationen enthalten, dass man öfter Pausen einlegen muss, um alles zurecht zu ordnen. Ich bin sehr interessiert an der Geschichte der Mayas, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Ich wurde nicht enttäuscht. Es ist teilweise wie ein Sachbuch geschrieben, was überhaupt nicht störend ist und man wird mit vielen Informationen versorgt.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich würde es sogar zu einem meiner Jahreshighlights zählen!
„...Ein Aufwiegler war ich, der es wagte, sich dem König zu stellen, ihn anzuklagen...“
So beschreibt Ambouronx sich gleich zu Beginn des Buches. Grund für sein Verhalten ist die Abkehr des Königs von ...
„...Ein Aufwiegler war ich, der es wagte, sich dem König zu stellen, ihn anzuklagen...“
So beschreibt Ambouronx sich gleich zu Beginn des Buches. Grund für sein Verhalten ist die Abkehr des Königs von der alten Religion. Doch dazu komme ich später noch.
Der Autor hat einen tiefgründigen und sehr umfangreich recherchierten Roman über die Hochkulturen in Südamerika geschrieben. Die Geschichte wird in drei Abschnitten erzählt.
Der Schriftstil ist über weite Teile sachlich. Das Buch ist voller Informationen über den Aufbau des Staates, die Planungen für die Zukunft, die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und die zahlreiche Götterwelt. Nicht zuletzt spielt der Mayakalender eine besondere Rolle.
Im ersten Teil steht Ambouronx vor dem König und wird gefoltert. Manche der Szenen sind ziemlich heftig. Gleichzeitig werde ich als Leser durch seine Gedanken mit den Problemen des Staates bekannt gemacht.
„...Aus dem Tod entsteht Leben und der König macht seinen Platz frei für den Nächsten frei...“
Im Reich der Maya war es üblich, dass zu bestimmten Zeitpunkten das Herrschergeschlecht zurücktrat und eine neue Blutlinie dazu berufen wurde. Das sorgte für Erneuerung und stetige Entwicklung. Doch der momentane Herrscher will sich über diese Regel hinwegsetzen. Die Vorarbeiten dafür hat schon sein Vater geleistet. Er will seinem Geschlecht die Herrschaft für die Ewigkeit sichern und sich zum Gottkönig ausrufen lassen. Damit stellt er sich auf einen Stufe mit dem höchsten Gott.
Ambouronx warnt dafür, wird aber nicht erhört. Gleichzeitig sieht er die Diskrepanz dessen, was geschieht und dem Charakter der Gottheit.
„...Nicht die immer größeren Opferrituale wollte er, sondern einen festen Glauben mit wahren Worten und ehrlichen Gebeten...“
Blutige Opferrituale wurden erst unter dem gegenwärtigen Herrscher eingeführt. Allseitige Überwachung nimmt zu.
Im zweiten Teil wird Ambouronx von Freunden befreit. Er arbeitet daran, dem König erneut entgegenzutreten. Die Heilkraft der Pflanzen sorgt dafür, dass er wieder zu Kräften kommt. Dazu hält er sich in Minxa auf, einer alten Stadt, die sich die Natur langsam zurückholt. Hier gewährt er mir einen Blick in deren Vergangenheit.
„...Diese Etagengärten dienten dem Leben und dem Glauben. Sie waren das Zentrum des Reiches. […] Sie waren der Schlüssel für alles, das Leben, den Tod, das Wissen und die Glaubenslehre...“
Im letzten Teil nähert sich die Zeitrechnung dem Punkt des großen Sprunges. Doch schon zuvor zeigt sich, dass es im Hintergrund grummelt.
„...Die Fehler sind oft in kleinen Details verborgen...“
Hat der zukünftige Gottkönig wirklich alles bedacht? Welche Rolle spielen die Frauen in der Geschichte? Hier bleibe ich die Antworten schuldig.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem hätte ich mir manchmal weniger blutige Details gewünscht. Wer einen spannenden historischen Roman erwartet, ist hier allerdings falsch, Über weite Strecken ähnelt die Geschichte eher einen Sachbuch. Dadurch wird der Spannungsbogen häufig unterbrochen. Mit einem Zitat, das durchaus aktuell ist, auch wenn man es etwas anders formulieren würde, möchte ich meine Rezension beenden:
„...In der göttlichen Vorherbestimmung bauen wir menschliche Reiche immer wieder auf, um sie dem Verfall preiszugeben. Nichts ist von Dauer und doch bleiben Spuren zurück...“
Das Buch wird aus der Perspektive von Ambouronx erzählt, welcher in der Zeit der Inka und Maya entführt, in welcher blutige Rituale zur Tagesordnung gehören.
Ambouronx, ...
Zunächst einmal worum geht es?
Das Buch wird aus der Perspektive von Ambouronx erzählt, welcher in der Zeit der Inka und Maya entführt, in welcher blutige Rituale zur Tagesordnung gehören.
Ambouronx, welcher schon in frühen Jahren, diese hinterfragt hat, lehnt sich nun gegen diese auf und man erfährt was danach mit ihm passiert.
Ich fand die Geschichte wirklich gut, besonders weil ich mich sehr für das Thema interessiere und es hier nicht in Form eines Sachbuches behandelt wurde, sondern in eine Erzählung eingebettet wurde. Auch der Schreibstil mit der bildhaften Sprache hat mich sehr überzeugt.
Ambouronx lebt in Mittelamerika zur Zeit der Hochkulturen der Mayas Azteken und Inkas. Schon früh, quasi als Kind hat er vieles infrage gestellt ---- z. B. die vielen Blutopfer und die Macht der Gottkönige ...
Ambouronx lebt in Mittelamerika zur Zeit der Hochkulturen der Mayas Azteken und Inkas. Schon früh, quasi als Kind hat er vieles infrage gestellt ---- z. B. die vielen Blutopfer und die Macht der Gottkönige ..... Jetzt ist er gefangen und lässt vieles Revue passieren und führt damit den Leser in seine Kultur ein. Das Buch ist sehr interessant - aber nicht einfach zu lesen. Mir hat es gefallen, aber ich trotzdem so meine Probleme mit den vielen Namen, Orten und Gegegenheiten. Die Namen kann aber hinten im Glossar nachlesen - aber bei einem E-Book nciht so einfach.... Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch.
Der Autor scheint ein großes Fachwissen über das Leben und die Kulturen der untergegangenen Zivilisationen Mittel- und Südamerikas zu haben, was er eindrucksvoll zur Schau stellt. Allerdings geht diese ...
Der Autor scheint ein großes Fachwissen über das Leben und die Kulturen der untergegangenen Zivilisationen Mittel- und Südamerikas zu haben, was er eindrucksvoll zur Schau stellt. Allerdings geht diese Zurschaustellung zu Lasten der emotionalen Tiefe der Charaktere und der Erzähl-Dynamik.
Der Sprachstil ist insgesamt gut, könnte an der einen oder anderen Stelle jedoch noch etwas verbessert werden. Insbesondere der Prolog enthält unzählige Fehler aus dem Bereich der Zeichensetzung, Grammatik und der Stilmittel, wodurch der Lesefluss beeinflusst wird.