Cover-Bild A River of Royal Blood – Rivalinnen
Band 1 der Reihe "Die A River of Royal Blood-Reihe"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 01.02.2022
  • ISBN: 9783423440479
Amanda Joy

A River of Royal Blood – Rivalinnen

Romantisch spannender Fantasy-Reihenauftakt voll gefährlicher Magie
Carina Schnell (Übersetzer)

Zwei Schwestern, ein Thron und ein grausamer Wettkampf
Früher war ihre große Schwester Isa alles für Eva: ihre beste Freundin, ihre Lehrerin in Hofetikette und ihre Beschützerin. Kurz vor ihrem 17. Namenstag sind die beiden nur noch eins füreinander: Rivalinnen. Denn ihre Vorfahrin Reina – die erste Menschenkönigin von Myre – hat eine grausame Tradition ins Leben gerufen. Wie sie selbst damals, sollen auch die zukünftigen Königinnen sich den Weg auf den Thron erkämpfen. Während Isa Licht und Gedanken manipulieren kann, fürchtet sich Eva vor ihrer Blut-und-Knochen-Magie – einem weiteren brutalen Erbe von Reina. Doch wenn sie überleben will, muss sie ihre Angst hinter sich lassen. Und die Gefühle für ihre Schwester …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Vielversprechend, aber mit Hinhaltetaktiken?

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Bei „A River of Royal Blood” ist mein Interesse entstanden, weil es mich vom Klappentext her an die Dilogie „Iron Flowers“ erinnert hat, die von Tracy Banghart geschrieben wurde, und mich sehr unterhalten ...

Bei „A River of Royal Blood” ist mein Interesse entstanden, weil es mich vom Klappentext her an die Dilogie „Iron Flowers“ erinnert hat, die von Tracy Banghart geschrieben wurde, und mich sehr unterhalten hat. Deswegen habe ich mich einfach mal auf Amanda Joy eingelassen, die auf dem deutschen Buchmarkt auch noch ganz neu ist. Ich war dann doch überrascht, wie viel Fantasy-Elemente die Reihe beinhaltet, da der Klappentext das in diesem Ausmaß nicht angedeutet hat. Schlimm fand ich das aber wahrlich nicht, denn es war dennoch eine geschaffene fiktive Welt, in der ich mich gut zurechtfinden konnte und das ist in dem Genre für mich nicht selbstverständlich.

So habe ich im letzten Jahr den ersten Band von „Das Reich der Asche“ von Victoria Aveyard gelesen, der mich von vorne bis hinten völlig überfordert hat. Auch wenn „A River of Royal Blood“ deswegen wahrlich nicht kinderleicht gestaltet ist, so war das hier ein wahrer Genuss. Es war komplex, aber man hat gemerkt, dass Joy einen Weg gesucht und meiner Meinung nach auch gefunden hat, um nach und nach die Welt mit Informationen anzureichern. Natürlich hatte ich nach dem Prolog und dem ersten Kapitel noch viel zu viele Fragezeichen im Kopf, aber eher Fragen, die mich zum Weiterlesen angeregt haben und nicht solche, die mich demotiviert haben. In diesem Sinne glaube ich auch, dass ich die von Joy konstruierte Welt sehr gut verstanden habe. Dennoch hätte ich gerne die Serienform gleich mit dabei gehabt, denn leider reicht meine Vorstellungskraft einfach nicht aus, um für die unterschiedlichen Wesen wie Fey etc. sofort ein Bild bei mir entstehen zu lassen, aber ich bin überzeugt, dass es wirklich sehr abwechslungsreich und reizvoll gelungen ist.

Kommen wir aber nun zum Inhalt und den Figuren selbst. Eva als Protagonistin ist absolut gelungen, weil man gleich merkt, dass sie gegen das System ist, in dem sie steckt. Dennoch ist sie deswegen noch lange keine klassische Rebellin. Sie hat zwar Vorstellungen, wie es besser laufen könnte, aber gleichzeitig ist sie auch zu sehr voll von Angst, weil sie von ihrer Blut-und-Knochen-Magie das Schlimmste befürchtet, weil sie diese mit der schrecklichen Reina teilt, die die Tradition eingeführt hat, dass Schwestern um den Thron bis auf den Tod kämpfen müssen. Und diese Angst und gleichzeitig auf Demut vor ihren eigenen möglichen Fähigkeiten, das macht sie zu einer wirklich liebenswerten Person. Denn sie will nicht ihre Schwester töten, sie strebt nicht nach Macht, sie strebt eigentlich nur nach Normalität, nach Loyalität, nach Freundschaft untereinander. Und sie stellt sich immer und überall vor die Leute, die ihr wichtig sind. Sie ist für so eine Handlung dann wirklich großartig, weil es erstmal menschlich passt und weil sie gleich als eine von uns inszeniert wird, die erst mit ihren Aufgaben wachsen muss.

Die ganzen Nebenfiguren sind auch alle sehr vielversprechend und interessant, nur hier fällt deutlich auf, dass kaum eine Figur neben Eva wirklich so einen tiefen Einblick und Detailliebe bekommt. Einzig Bakkha ist ebenfalls sehr intensiv ausgearbeitet worden und dort wird dann einiges absichtlich verheimlicht, weil die Entdeckungen rund um ihn wohl erst Teil der nächsten Bände werden sollen. Bei den anderen Figuren scheint es aber gar nicht so viel zu verbergen zu geben, weswegen es dann doch schade ist, dass Figuren wie Aketo oder auch alle aus der Leibwache nicht auch mal ihre Geschichte erzählen dürfen. Gerade da viele davon aus dem unterdrückten Volk kommen, wäre hier sehr viel Potenzial gewesen, aber insgesamt klebt die Geschichte zu sehr an Eva. Auch ihre Mutter und die ältere Schwester Isa, die ‚Rivalin‘, sind somit nicht wirklich greifbar. Dazu ist auch auffällig, dass die richtig interessanten Gespräche immer ausgespart wurden. Beispielsweise wollte Aketo Eva etwas zu ihrem Vater erzählen, doch sie hat einfach nicht zugehört. Auch sonst passiert das öfters. Einzig Bakkha kommt ausführlich zu Wort und darf zudem die ganzen Geschichten erzählen, die auch wirklich wichtig sind, weil sie wie weiter oben dann beim World Building helfen. Dennoch ist hier ein deutliches Ungleichgewicht zu merken und ich weiß nicht, ob es eine Hinauszögerungstaktik für weitere Bände ist oder einfach nur schlampiges Arbeiten?

Dennoch kann ich mich über den Spannungsbogen des ersten Bandes eigentlich nicht beschweren, denn es gibt immer wieder Höhepunkte in der Handlung, die zwar in sich nicht abwechslungsreich sind, weil es immer Anschläge auf Evas Leben sind und dennoch gelingt immer eine andere Konstruktion, denn manchmal sind es richtige Attentäter, dann wieder Eva liebe Menschen, die verflucht wurden oder es trifft doch die, die sie liebt. Hier gibt es also genug mitzuleiden und man gleitet dadurch gut durch die Geschichte. Am Ende kommt es dann zum Kampf der Rivalinnen und dieser verläuft praktisch antiklimatisch, weil es nicht DER Höhepunkt des Buchs ist. Andererseits finde ich das gar nicht so schlimm, denn das Ende hat zu Eva gepasst und eröffnet ja auch weiterhin genug Möglichkeiten. Dennoch hätte man diesem Kampf intuitiv natürlich mehr Bedeutung zugewiesen.

Fazit: „A River of Royal Blood” ist definitiv ein unterhaltsamer Reihenauftakt, weil der Aufbau der fiktiven Welt zwar komplex ist, aber dennoch Stück um Stück einfühlsam aufgebaut wird, so dass man irgendwann wirklich mittendrin ist. Die Idee hinter dem Buch ist vielversprechend und mit Eva gibt es eine überzeugende Protagonistin. Neben ihr verkommt einiges etwas, was doch schade ist, aber vielleicht kommt da noch was? Insgesamt aber auch sehr spannend und mitreißend.

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Veröffentlicht am 15.06.2024

Ok

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Gestaltung
Mir gefällt das Cover sehr gut. Ich finde es echt schön und passend zu der Geschichte, jedoch hat mir das Originalcover sogar noch etwas besser gefallen.
Auch die Karte finde ich sehr schön. ...

Gestaltung
Mir gefällt das Cover sehr gut. Ich finde es echt schön und passend zu der Geschichte, jedoch hat mir das Originalcover sogar noch etwas besser gefallen.
Auch die Karte finde ich sehr schön. Sie eignet sich gut als Orientierungshilfe während des Lesens, auch wenn ich nicht so oft zu ihr geblättert habe.

Schreibstil
Die Autorin hat einen einfach Schreibstil, der mich jedoch leider nicht packen konnte. Leider wurde ich nicht gefesselt und konnte nicht vollständig in die Geschichte abtauchen. Stellenweise fand ich es schwer zu lesen und langatmig. Leider war es auch nicht sehr bildhaft, was ich besonders bei Fantasybüchern schade finde.

Handlung
Die Handlung konnte mich leider nicht vollständig von sich überzeugen. Die Idee finde ich klasse und auch sehr spannend, aber die Umsetzung hat mir leider nur wenig gefallen. Es hat sich im Mittelteil sehr gezogen und konnte mich nicht wirklich packen.
Außerdem konnte ich nur schwer in die Geschichte einsteigen und fand es bis zum Ende teilweise unverständlich. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin viel mehr Beschreibungen bzw. Erklärungen über ihre Welt, die Gesellschaft, das Magiesystem etc. eingebaut hätte. Ein Glossar oder ähnliches wäre auch sehr hilfreich gewesen, da ich bis zum Ende Schwierigkeiten damit hatte die verschiedenen Wesen, ihre Fähigkeiten usw. auseinanderzuhalten und zu verstehen.
Insgesamt nimmt die Geschichte eine gute Entwicklung und es passieren auch viele Überraschungen, aber es ist meiner Meinung nach definitiv ausbaufähig. Dennoch freue ich mich auf den zweiten Band und bin gespannt, was passieren wird.

Charaktere
Die Figuren sind mir leider total fremd geblieben. Ich finde sie sind zu oberflächlich dargestellt und der Leser kann sich nicht wirklich in sie hineinversetzen und sie kennenlernen. Leider war die Protagonistin für mich stellenweise auch ziemlich anstrengend und ich konnte manche ihre Handlungen nicht nachvollziehen.
Die Charaktere sind zwar alle interessant, es gibt jedoch leider niemanden, den ich total gerne mochte.

Fazit
Die Idee der Geschichte ist toll und spannend, aber die Umsetzung ist noch ausbaufähig. Das Buch ist ganz gut zu lesen, auch wenn ich meine Schwierigkeiten hatte. Die Handlung konnte mich nicht vollständig von sich überzeugen, aber macht neugierig auf den zweiten Band. Die Figuren sind mir insgesamt alle zu blass gehalten.
Ich finde das Buch muss man nicht unbedingt gelesen haben und es ist eher für Zwischendurch und kein Pageturner.

Veröffentlicht am 06.04.2022

Weltenaufbau Top, Handlung Flop

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In dem Roman „A River of Royal Blood – Rivalinnen” von Amanda Joy, gibt es in dem Land Myre eine blutige Tradition: Gibt es in einer Generation mehr als zwei Prinzessinnen, müssen diese als Erbrivalinnen ...

In dem Roman „A River of Royal Blood – Rivalinnen” von Amanda Joy, gibt es in dem Land Myre eine blutige Tradition: Gibt es in einer Generation mehr als zwei Prinzessinnen, müssen diese als Erbrivalinnen bis zum Tode gegeneinander kämpfen, um den Thron für sich zu beanspruchen. Eine dieser beiden Prinzessinnen ist Eva. Um diesen Kampf zu gewinnen, muss Eva herausfinden, wie sie auf ihre Magie zugreifen kann, um gegen ihre mächtige Schwester Isa zu gewinnen.

Meinung:

Der Weltenaufbau ist umfangreich und sehr komplex und der wirklich große Pluspunkt in dieser Geschichte. Die Welt, in der wir uns bewegen, wird ausführlich beschrieben, was mir super gefällt.

Es leben vier Völker in diesem Land, von denen alle Magie besitzen. Es gibt Menschen und dann gibt es noch die Fey, die sehr an Elben erinnern. Außerdem gibt es die Khimaer, die eine Mischung aus Mensch und Tier sind. Zum Schluss gibt es noch die Blutsvettern, die den Vampiren ähneln. Die einzelnen Völker werden näher erläutert.

Außerdem erklärt die Autorin, wie die Welt entstanden ist und wie die einzelnen Völker sich entwickelt haben. Gerade diese Rückblicke fand ich fantastisch. Auch zu erfahren, woher die Tradition der Erbrivalinnen kommt, fand ich klasse. Dieses Hintergrundwissen macht es dem Leser leicht, richtig in diese Welt abzutauchen. Was mir in so vielen Fantasy Geschichten leider viel zu kurz kommt, wurde hier par excellence umgesetzt.

Nur leider hängt der Inhalt einfach meilenweit dem Weltenaufbau hinterher. Über große Strecken passiert einfach nichts von großer Bedeutung. Die Handlung wurde einfach nicht richtig spannend und konnte mich nicht fesseln. Kleinigkeiten zogen sich endlos in die Länge. Der langersehnte Showdown sowie Evas Magie werden dann wiederum in fünf Minuten abgehandelt, das war frustrierend und wirkte lieblos dahingeklatscht. Und was mich wirklich extrem genervt hat, dass alle Männer, die Eva trifft, einfach allesamt unfassbar attraktiv sind, das wurde mit der Zeit wirklich ermüdend.

Fazit: Der Weltenaufbau war einfach richtig klasse und hätte so viel mehr verdient, aber die Handlung kommt einfach nicht mit und enttäuscht ziemlich. Die Fortsetzung werde ich vermutlich nicht mehr lesen. Aber durch das grandiose Setting gibt es von mir 3 Sterne.

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