Cover-Bild Meine Zeit mit Eleanor
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.04.2019
  • ISBN: 9783455005691
Amy Bloom

Meine Zeit mit Eleanor

Kathrin Razum (Übersetzer)

 » Großartige Unterhaltung. «   – Elle  
Washington, 1932: Die junge Reporterin Lorena Hickok reist in die Hauptstadt, um in der heißen Phase des Wahlkampfs um das Präsidentenamt regelmäßig Einblicke ins Leben des Kandidaten Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor zu liefern. Als Roosevelt wenige Monate später das Rennen für sich entscheidet, zieht "Hick" ebenfalls ins Weiße Haus ein – und wird zur Geliebten der First Lady. 
Eine wahre Geschichte über zwei besondere Frauen mitten im Machtzentrum der USA.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Erst aufregend, dann anstrengend

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„Meine Zeit mit Eleanor“ spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Zum einen befinden wir uns im April 1945, kurz nachdem der Präsident der USA Franklin Roosevelt gestorben ist und sich seine Witwe Eleanor ...

„Meine Zeit mit Eleanor“ spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Zum einen befinden wir uns im April 1945, kurz nachdem der Präsident der USA Franklin Roosevelt gestorben ist und sich seine Witwe Eleanor Roosevelt mit ihrer Geliebten, der Reporterin Lorena Hickok, trifft. Durchbrochen wird die Schilderung dieses Zusammenseins von Zeitsprüngen in Lorenas Vergangenheit, als sie noch eine Heranwachsende war oder später als sie im Weißen Haus lebte und mit Eleanor eine Liebesbeziehung führte. Manchmal waren die Zeitsprünge verwirrend, weil nicht vermerkt ist, zu welchem Zeitpunkt die nachfolgenden Szenen spielen.

Es treten viele Personen und Namen auf. Die meisten Namen kannte ich nicht und der Großteil der Personen wird auch nicht tiefgehender beschrieben und spielt keine Rolle für die Beziehung zwischen Eleanor und Lorena. Darüber hinaus werden viele Nebensächlichkeiten erzählt.

Zu Beginn fand ich das geschilderte Leben von Lorena aufregend, z. B. als sie Teil einer Schaustellertruppe war, aber nach hinten wurden die verschiedenen Zeitpunkte der Vergangenheit immer mühseliger zu lesen. Und das, obwohl es sich um einen bildhaften Schreibstil handelt, der einfach und schnell zu lesen ist. Die Verbundenheit und Liebe von Eleanor und Lorena zueinander sind von Anfang spürbar und gefühlvoll dargestellt.

Fazit
Zu Beginn habe ich noch mit Begeisterung gelesen, mich dann aber in den vielen Personen und Ausschweifungen verloren. Die Gefühle der beiden Frauen zueinander hat die Autorin aber schön und spürbar beschrieben.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Zu viel Beziehung, zu wenig Weltgeschehen – für mich eher enttäuschend

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Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass „Meine Zeit mit Eleanor“ nicht wirklich in meine bevorzugten Genres fällt und ich es wahrscheinlich auch niemals in die Hand genommen hätte, wenn ich es nicht als ...

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass „Meine Zeit mit Eleanor“ nicht wirklich in meine bevorzugten Genres fällt und ich es wahrscheinlich auch niemals in die Hand genommen hätte, wenn ich es nicht als Rezensionsexemplar bekommen hätte. Vielleicht also nicht die besten „Startvoraussetzungen“ für das Buch und mich. Dennoch war ich durchaus gespannt auf den historisch-fiktionalen Blick auf die Ehefrau eines der wohl bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts.

Schnell musste ich aber feststellen, dass es in diesem Buch wirklich fast ausnahmslos um die „Privatperson“ Eleanor Roosevelt geht – und dass das politische Weltgeschehen in dieser dunklen Zeit weitgehend außen vor bleibt. Das hat mich persönlich eher enttäuscht, hatte ich doch auf eine Verquickung von Persönlichem und Politischem gehofft. Hinzu kommen viele langatmige Stellen, die mich beim Lesen eher ermüdet als gut unterhalten haben. Die Geschichte mäandert mal hierhin, mal dorthin und verliert sich stellenweise in Nebensächlichkeiten. So konnte ich mich auch nicht durchringen, dieses Buch konsequent in einem Rutsch durchzulesen – und habe es über Tage hinweg immer wieder zwischendurch gelesen. Letztendlich habe ich über das gesamte Buch hinweg keinen wirklichen Zugang dazu gefunden. Auch zu den beiden Protagonistinnen selbst, Eleanor und Lorena, konnte ich während des Lesens keine wirkliche Bindung aufbauen. Die beiden waren mir nicht unsympathisch, aber eben auch nicht wirklich sympathisch oder gar nahe – wobei ich erstaunlicher Weise Lorena noch plastischer fand als Eleanor.

Gut gefallen hat mir hingegen der Schreibstil Amy Blooms. Er liest sich größtenteils sehr flüssig und angenehm, auch wenn von Zeit zu Zeit bandwurmartige Schachtelsätze auftauchen können (wie etwa auf ebook-Seite 46: „Sie haben bestimmt nicht damit gerechnet, uns hier anzutreffen, in Lake Preston, in Plankinton, in Groton und in Brookings, auf unserem glorreichen Weg nach Minn-ee-sot-a, ja wirklich und wahrhaftig, dem Land der tausend Seen, der schönen Indianerinnen und ihrer tapferen Krieger, wo wir den Leuten in Red Wing eines der größten Spektakel aller Zeiten präsentieren werden, diesen Glücklichen, die uns per Brief und Telegramm angefleht haben, noch einmal zu ihnen zu kommen mit unseren majestätischen Elefanten, die Kiki, unser entzückendes Nilpferdbaby, direkt aus den afrikanischen Schlammbädern adoptiert haben.“).

FAZIT:
Sicherlich gut recherchiert, aber leider langatmig und ohne große Verknüpfung zum weltpolitischen Geschehen dieser Zeit. Schade!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Langatmig

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Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt ...

Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt und ‚Hick‘ zieht ebenfalls in das Weiße Haus mit ein. Sie wird zur Geliebten der First Lady.
Eine wahre Beschichte über zwei besondere Frauen in den USA.
Die Autorin sagt darüber, dass sie sich an die bekannten Fakten gehalten hat. Sie hat Bücher von Historikern hinzugezogen. Aber dessen ungeachtet, ist es doch ein fiktiver Roman.

Meine Meinung
Die Autorin hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen. Eine Seite der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt, die man so noch nicht kannte. Wikipedia sagt darüber, dass es vermutet wurde, dass Eleanor Roosevelt und Lorena Hickok ein lesbisches Verhältnis hatten. Und damals war das noch ein No Go. Wäre es herausgekommen, hätte es einen handfesten Skandal gegeben. Es geht in diesem Buch einzig und allein um diese Beziehung. Lorena Hickoks Kindheit und Jugend werden detailgetreu beschrieben. Und genauso detailgetreu schreibt die Autorin weiter. Das zieht oft doch Längen nach sich und es wird auch etwas langweilig. Auch springt die Autorin in der Zeit öfter hin und her. Die Autorin schreibt, dass das Buch ein fiktiver Roman ist. Und doch auf wahren Begebenheiten beruht. Die wahre Begebenheit wird wohl sein, dass die Präsidentengattin eben lesbisch war und eine Geliebte hatte. Was bei Wikipedia nur als Vermutung steht. Aber Amy Bloom hatte ja auch noch andere Medien zum recherchieren. Das Buch hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, denn es war stellenweise doch sehr langatmig und zu detailgetreu. Was mich auch sehr gestört hat ist das herunterleiern der Sätze. Es wirkte aneinandergereiht, als hätte die Autorin sie gerade so aufgeschrieben, wie sie ihr eingefallen sind. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt. Daher von mir nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Nicht das, was ich mir vorgestellt habe

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Ich danke NetGalley und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Zum Buch:
Washington, 1932: Die junge Reporterin Lorena Hickok reist in die Hauptstadt, um in der heißen ...

Ich danke NetGalley und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Zum Buch:
Washington, 1932: Die junge Reporterin Lorena Hickok reist in die Hauptstadt, um in der heißen Phase des Wahlkampfs um das Präsidentenamt regelmäßig Einblicke ins Leben des Kandidaten Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor zu liefern. Als Roosevelt wenige Monate später das Rennen für sich entscheidet, zieht „Hick“ ebenfalls ins Weiße Haus ein – und wird zur Geliebten der First Lady.

Eine wahre Geschichte über zwei besondere Frauen mitten im Machtzentrum der USA.

Meine Meinung:
Nachdem ich jetzt schon zum 3. Mal angefangen habe, das Buch zu lesen, muss ich sagen, dass ich einfach keinen Zugang zur Geschichte finde.
Der Schreibstil ist mir zu ruppig, man springt in den Zeiten Vergangenheit und Gegenwart hin und her ohne jeglichen Hinweis.
Auch die Erzählweise, also wer gerade das Wort hat, erschließt sich mir nicht immer.

Schade, hatte mich aufgrund des Klappentextes sehr auf die Geschichte gefreut.

Wer weiß, vllt. werde ich irgendwann einmal darauf zurück greifen....

Fazit:
Für mich leider nicht das Buch, was ich mir vom Klappentext her, vorgestellt habe.