Cover-Bild Das Juwel - Die Gabe
Band 1 der Reihe "Das Juwel"
(35)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783596196647
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Amy Ewing

Das Juwel - Die Gabe

Roman
Andrea Fischer (Übersetzer)

Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …

Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.

Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2019

Faszinierend

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Das Juwel ist einfach ein unfassbar guter Auftakt zu einer Triologie. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und habe jede einzelne aufgesaugt. Das Buch ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite ...

Das Juwel ist einfach ein unfassbar guter Auftakt zu einer Triologie. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und habe jede einzelne aufgesaugt. Das Buch ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rätselhaft, brutal, unvorhersehbar - einfach grandios. Es gibt so viele Wendungen, die mir die Kinnlade herunterklappen liesen oder in den ich wirklich Schlucken musste. Die Autorin hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die es so in der Art noch nicht gibt. Zumindest ist mir etwas in der Art nicht bekannt. Anfänglich ist man noch ziemlich verwirrt und man weiß gar nicht so genau warum das alles so passiert, aber nach und nach führt ein die Geschichte zur Antwort. Es gab in dem gesamten Buch nur eine Stelle die vorhersehbar, ansonsten war ich so, so oft überrascht und wie vor den Kopf gestoßen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig und macht das schnelle Lesen sehr einfach. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man entwickelt schnell eine Zuneigung für sie oder aber verflucht sie. Man fiebert mit ihnen, hält mit ihnen die Luft an, hat mit ihnen Angst oder freut sich mit ihnen. Amy Ewing ist es gelungen, den Leser teilweise auf eine völlig falsche Fährte zu führen. Glaubt man Anfangs, dass ein ein Charakter zu den Guten gehört stellt er sich nach und nach als einer der Grausamsten heraus. In dem Buch ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Vorlieben geboten. Zum einen haben wir eine dystopische Welt und ein System, welches wieder die Armen und Schwachen unterdrückt, aber dennoch etwas Neues mit sich bringt. Dann gibt es Brutalität und Grausamkeit, die einem zum Nachdenken anregt oder gar schockiert zurücklässt und dann gibt es aber auch noch eine kleine Liebesgeschichte, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Einfach eine perfekte Kombination. Für mich ist dieses Buch definitiv eines meiner Jahreshighlights und erhält eine dicke Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 31.07.2019

Omg

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Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll.
Wenn man dieses Cover sieht, dann erwartet man vieles, aber doch nicht eine der grausamsten Geschichten, die ich je gelesen habe!
Oh, wie hat dieses Cover ...

Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll.
Wenn man dieses Cover sieht, dann erwartet man vieles, aber doch nicht eine der grausamsten Geschichten, die ich je gelesen habe!
Oh, wie hat dieses Cover mich getäuscht!
Dieses Buch war schlimm. Zwar habe ich bei anderen Büchern schon stärker geweint, aber nicht so oft wie bei diesem.
Ich konnte nicht aufhören, die Seiten flogen nur so, die Tränen kamen, ich musste meinen Blick von den Seiten abwenden, mich beruhigen, bis ich weiter lesen konnte.
Ich konnte nicht einschlafen, weil ich mir die schlimmsten Szenen im Kopf herum spukten, ich habe die Hand auf meinen Mund gepresst, um nicht zu schreien und jetzt fühle ich mich ganz merkwürdig.
Als hätte mich das Buch alles gekostet, was ich zu geben hätte. Als ob kaum noch Kraft und Freude da wäre.
Wahrscheinlich hab ich (mal wieder) viel emotionaler reagiert als die meisten anderen. Aber ich kann Ungerechtigkeit und Bösartigkeit einfach kaum ertragen und so auch hier. Ich habe in diesen Lesestunden fürchterlich mit Violet gelitten und ihren Schmerz wie meinen gespürt.
Einerseits muss ich wissen, wie ihre Geschichte weitergeht. Andererseits habe ich auch Angst davor. Angst vor der Macht der Bücher. Die Feder bleibt immer die stärkste Waffe.

Das Juwel erinnert mich sehr an The Handmaids Tale oder zu deutsch Der Report der Magd, eine Serie, die mich genauso bewegt hat und die zum Nachdenken anregt. Sie ist ebenso grausam wie das Buch.
Hat sie jemand auch schon gesehen?

Und verzeiht die fehlenden Emojis, aber ich bin gerade nicht in der Stimmung dafür.
Ich muss mich von diesem Roman erholen.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Lieblingsreihe!?

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Ich liebe einfach fantasy mit liebe und einem Hauch Brutalität, wieso also nicht auch dieses Buch? Ich verschlang alle 3 Teile in kurzer Zeit(4Tage unter der Woche! Hatte also nicht soo viel Zeit zu lesen). ...

Ich liebe einfach fantasy mit liebe und einem Hauch Brutalität, wieso also nicht auch dieses Buch? Ich verschlang alle 3 Teile in kurzer Zeit(4Tage unter der Woche! Hatte also nicht soo viel Zeit zu lesen). Durchaus lesenswert, ok untertrieben... Vielleicht ist das besser:Ich LIEBE die Reihe? Ich meine ich LIEBE diese Welt, auch wenn sie brutal ist, nicht zuletzt weil mich das Buch sehr überrasch hat und somit neue Handlungsstränge aufzeigte. Ich LIEBE die Charaktere die alle zu verstehen und tiefgründig und so sind

Veröffentlicht am 26.02.2019

Ein wunderschöner Auftakt

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Nicht nur das Cover, welches ein echtes Highlight ist, konnte mich überzeugen. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich hatte hohe Erwartungen an das Buch. Zum Glück wurden aller Erwartungen ...

Nicht nur das Cover, welches ein echtes Highlight ist, konnte mich überzeugen. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich hatte hohe Erwartungen an das Buch. Zum Glück wurden aller Erwartungen erfüllt und ich bin einfach in Violets Welt abgetaucht. Ich war gefesselt und habe mitgefiebert, habe mitgehofft und immer wieder Vermutungen angestellt. Diese Welt die geschaffen wurde, hat so viele Ecken und Kanten (natürlich im positiven Sinner) und man kann sich auf spannende Geheimnisse und Intrigen freuen. Violet ist so eine starke Person und sie ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen.
Ich kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Fesselnd und gleichermaßen schockierend

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"Das Juwel – Die Gabe" von Amy Ewing ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich ein absolutes Schmuckstück. Das Cover ist mit vielen kleinen Glitzersteinen besetzt, wodurch es zu einem absoluten Hingucker ...

"Das Juwel – Die Gabe" von Amy Ewing ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich ein absolutes Schmuckstück. Das Cover ist mit vielen kleinen Glitzersteinen besetzt, wodurch es zu einem absoluten Hingucker wird. Doch auch der Inhalt ist wunderschön, obgleich auf eine gewisse Art und Weise absolut schrecklich und grausam. Der Roman ist wie eine gute Mischung aus "Der Report der Magd" von Margaret Atwood und "Selection" von Kiera Cass. Zwar ist dieses Buch in der Jugendbuchabteilung zu finden, allerdings können auch Erwachsene sofort in diese Geschichte eintauchen.

Obwohl Dystopien derzeitig den Buchmarkt förmlich überschwemmen, sicht "Das Juwel" inhaltlich sehr aus der Masse hervor. Violet ist eine Protagonistin, die einem sofort ans Herz wächst. Mit jedem geschriebenen Wort fühlt man sich in ihre Lage hineinversetzt, wodurch es leicht fällt, Mitleid für sie zu empfinden. Sie befindet sich in einer schrecklichen Situation, da sie keinerlei Rechte besitzt. Als wäre sie ein Gebrauchsgegenstand wird sie an den Meistbietenden versteigert, wodurch sie auch ihr letztes bisschen Würde verliert. Das Leben in einer solchen Welt ist erschreckend und absolut grausam, weshalb wir uns glücklich schätzen kkönnen, dass es so etwas in unserer Gesellschaft nicht gibt. Kann man es überhaupt "Leben" nennen, wenn man kein Mitspracherecht hat, wenn man noch nicht einmal über seinen eigenen Körper verfügen kann, wie es einem beliebt? All diese Schreckensszenarien muss Violet durchleben und das Schlimmste an ihrer Situation ist, dass sie keine Wahl hat. Sie hätte sich nicht gegen die Ausbildung zur Surrogat entscheiden können, denn es sollte eine Ehre sein, sein altes Leben den Rücken zu kehren und ein neues im Juwel zu beginnen. Violet muss viele grausame Dinge im Haus der Herzogin vom See über sich ergehen lassen. Widerspricht sie, so wird sie auf brutalste Weise bestraft. Weder darf sie unaufgefordert reden, noch Gefühle haben. So beginnt für Violet ein erbitternder Kampf mit sich selbst, als sie sich plötzlich verliebt – ein Gefühl, von dem sie niemals erwartet hätte es, jemals zu empfinden.

Die Liebesgeschichte von Violet und Ash spielt sich glücklicherweise über keinen allzu langen Zeitraum ab. Auch wenn mir die Harmonie der beiden Liebenden sehr gut gefällt, wäre es wünschenswert gewesen, hätte Ewing in diesem Buch auf die Romantik verzichtet, da sie für den Spannungsbogen nicht nötig ist. Schon allein die erbarmungslose Gesellschaft, in der Violet lebt, wirft den Leser aus der Bahn und erweckt starke Empathie in ihm. Deswegen hätte sich die Autorin mehr auf die Entwicklung ihres Charakters konzentrieren können, die langsam aber sicher zu einer unfassbar starken und unabhängigen Persönlichkeit wird. Genau diese Unabhängigkeit ist es, durch die man Violet so sehr ins Herz schließt. Durch ihre Liebesbeziehung mit Ash wird genau diese Unabhängigkeit mit den Füßen getreten; sie auf ihn angewiesen und von ihm abhängig. Violet trifft ihre Entscheidungen nur noch mit dem Gedanken an ihn im Hinterkopf. Ja, es ist irgendwo verständlich, da dies ihre einzige wirkliche Chance auf das große Glück sein könnte, allerdings gibt es im Juwel unendlich viele Gefahren, die sie alleine um einiges besser bestehen könnte. Aber vielleicht hat sich Ewing an dieser Stelle etwas ganz Besonderes für die Folgebände überlegt, wodurch sich meine Meinung bezüglich Ash noch ändern könnte. Schließlich ist auch er ein Opfer der Gesellschaft, da er ein Gefährte ist, der in Liebesdingen tun und lassen muss, was sein Käufer von ihm verlangt. Man kann auf jeden Fall gespannt sein, in welche Richtung sich das Techtelmechtel von Violet und Ash noch entwickeln wird.

Doch ist es nicht bloß Violet, die einem zum Nachdenken anregt, sondern ebenso ihre beste Freundin Raven, mit der sie ihre Ausbildung absolviert hat. Ab und zu bekommt man einen kleinen Einblick in ihr Leben und wie grausam sie von ihrer Herrscherin behandelt wird. War Raven zu Beginn noch viel stärker als Violet, so fällt ihre Mauer stückchenweise zusammen, bis Raven gebrochen ist. Es ist eine schrecklich mitleidserregende Entwicklung, die man in der Novelle "The House of the Stone" (bisher nur als englisches Ebook erhältlich) noch genauer mitverfolgen kann. Doch auch Violets Herrscherin ist erbarmungslos und bösartig. Sie hat zwei komplett verschiedene Gesichter, was sie unberechenbar macht, da man nie weiß, wie sie als nächstes handeln wird. Genau das ist einer der Hauptgründe, weshalb "Das Juwel" ein außerordentlich guter Roman geworden ist: Es bleibt spannend bis zum bitteren Ende. Gerade in den letzten Kapiteln gibt es noch unfassbar viele unerwartete Wendungen, die das Warten auf die Fortsetzung (unter dem Titel "The White Rose" bereits auf Englisch erschienen) unerträglich machen.

Fazit

Mit diesem Auftakt ist es Amy Ewing gelungen, einen fesselnden und zugleich überaus schockierenden Roman zu erschaffen, der absolut unter die Haut geht. Auch wenn man auf den romantischen Aspekt getrost hätte verzichten können, weiß "Das Juwel" doch den Leser komplett zu überzeugen.