Mehrere kriminelle Banden kämpfen um die Vorherrschaft über den Alkoholschmuggel in Manhattan, dem Herzen New York Citys. Überfälle und Mord sind an der Tagesordnung. Doch während sich die italienischen und irischen Gangs bekriegen, arbeitet im Hintergrund ein Mann daran, die Kontrolle allein zu übernehmen: Arnold Rothstein, der Zar der Unterwelt.
Unberührt von diesen Konflikten kuratiert Frederick Crichton im Brooklyn-Museum seine erste große Ausstellung über einige der ruhmreichsten ägyptischen Pharaonen. Aber auch in seinem Museum gibt es Ärger, der den Archäologen in Kontakt mit Rothstein und den Verbrechersyndikaten bringt ...
Noir. Blutig. Authentisch.
Der Anfang vom Ende der "Goldenen Zwanziger"!
Mit Illustrationen des Buchkünstlers Robert Nippoldt.
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Die Hauptakteure dieses historischen Krimis leben wieder sehr gefährlich, denn gerade in dem Milieu, in dem sie sich bewegen, schläft die Konkurrenz nicht.
Die Prohibition in den USA lässt Menschen zu ...
Die Hauptakteure dieses historischen Krimis leben wieder sehr gefährlich, denn gerade in dem Milieu, in dem sie sich bewegen, schläft die Konkurrenz nicht.
Die Prohibition in den USA lässt Menschen zu unermesslichem Reichtum gelangen, fordert aber auch extrem viele Opfer, denn jeder will ein Stück vom Kuchen haben, und zwar ein ordentliches, keine Krümel.
Illegales Glücksspiel, Prostitution usw. sind weitere Begleiterscheinungen dieser Zeit. Da gerät jeder in Gefahr, der sich irgendwie einmischt oder Nutznießer davon sein will.
Interessant, spannend und unterhaltsam fand ich auch diesen Teil.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Roman „Die Tränen der Göttin“ konnte mich die kriminelle Gangsterstory im New York der 20er Jahre viel mehr überzeugen. Der Alkoholschmuggel, die Prohibition und die rivalisierenden ...
Im Gegensatz zum vorhergehenden Roman „Die Tränen der Göttin“ konnte mich die kriminelle Gangsterstory im New York der 20er Jahre viel mehr überzeugen. Der Alkoholschmuggel, die Prohibition und die rivalisierenden Bandenauseinandersetzungen dieser Zeit – das alles hat der Autor in einer stimmigen und spannenden Geschichte erzählt. Rothstein, Masseria, Siegel, Luciano, … die ganzen Persönlichkeiten waren stimmig und sehr individuell in ihren Intentionen und Handlungen.
Soviel zum gelungenen Teil des Romans.
Für mich stand im Gegensatz dazu die gesamte Handlung um Frederick Crichton. Um es einmal vorweg gesagt zu haben, ich mag den Charakter. Und ich finde auch, dass die Journalistin Irene Dorrington nach wie vor gut an seine Seite passt. Doch die Handlungsebene um den Professor herum ist zu bemüht mit der Gangstergeschichte verbunden. Da wurde mir zu viel gesellschaftliches Ereignis aufgegriffen und in eine Geschichte verpackt. Es stellte sich mir wiederholt die Frage, warum?
Warum musste die Geschichte um die falsche Anastasia mit einfließen? Sie brachte für mich keinen wirklichen Mehrwert in der Handlung.
Auch die anderen Handlungsstränge – Darryl Bixby, die Fitzgeralds und der große Showdown mit Tom Mix und Tony – waren alle für sich schön, aber als Gesamthandlung zu viel und irgendwie zu bemüht. Das milderte die gelungene Darstellung um die Mafia erheblich ab – schade.
Im Fazit möchte ich jedoch noch einmal auf wirklich Gelungenes hinweisen.
Wie bereits gesagt, die Mafia in New York am Ende der 20er Jahre, war wirklich schön zu lesen und spannend. Crichtons Showdown auf Tony war super, actionreich und passte auch zum Professor. Da kam die Erzählstärke des Autors aus der Armageddon-Reihe durch „Indiana Jones artige“ Elemente so schön darzustellen, dass sie glaubhaft und nachvollziehbar erscheinen; großes Kino.
Und auch das muss einmal gesagt werden, die Illustrationen von Robert Nippoldt sind passend zum Zeitgefühl der Handlung und unterstreichen das 20er Jahre Feeling mit all seinem Glamour und seinen Schattenseiten.