Cover-Bild Grado in Angst
Band der Reihe "Adria Krimi"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.03.2024
  • ISBN: 9783740820381
Andrea Nagele

Grado in Angst

Ein Adria Krimi
Ein tiefenpsychologischer Pageturner, der unter die Haut geht.

Gianluca Pirandelli, ein charmanter Arzt, der vor drei Jahren eine gynäkologische Praxis nahe Grado eröffnet hat, steht unter Tatverdacht: Mehrere seiner Patientinnen starben, nachdem sie bei ihm in Behandlung waren. Maddalena Degrassi ist durch den Tod einer Freundin persönlich betroffen und stürzt sich in die Ermittlungen, die erschreckende Wahrheiten zutage fördern. Bald überschlagen sich die Ereignisse, und die Commissaria muss mehr als einen Täter stellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2024

Unglaublich

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Der Arzt Gianluca Pirandelli ist Frauenarzt mit eigener Praxis. Doch es sterben immer wieder Patientinnen, die bei ihm behandelt wurden und nun steht er unter Verdacht. Die Commissaria ist persönlich involviert, ...

Der Arzt Gianluca Pirandelli ist Frauenarzt mit eigener Praxis. Doch es sterben immer wieder Patientinnen, die bei ihm behandelt wurden und nun steht er unter Verdacht. Die Commissaria ist persönlich involviert, weil ihre Freundin starb. Doch sie will unbedingt Licht ins Dunkel bringen.

Allein das Cover lädt einen ja schon zum lesen ein. Es ist so wunderschön wie die Gegend in der es spielt und die Andrea Nagele uns wunderbar rüber bringt. Ihr Schreibstil ist toll, man liest das Buch wunderbar zügig und auch die Kapitellängen haben mir sehr gefallen. Die Geschichte ist irgendwie spannend, aber auch sehr gruselig, Man mag es sich in der Realität nicht vorstellen. Mir hat die Geschichte sehr gefallen, sie ist sehr spannend, aber nicht blutig und das gefällt mir außerordentlich gut. Das eigentliche Verbrechen ist unglaublich skrupellos und auch die Spannung bleibt bis zum Schluss. Wir lernen allerdings auch das schön Leben in Grado kennen, was mir auch sehr gefallen hat. Wer nun allerdings nur einen richtigen Krimi erwartet, wird etwas enttäuscht sein, denn die Familiengeschichten überwiegen. Doch das hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Ich hatte wunderbare Lesestunden und kann diesen Krimi all denen empfehlen, die es nicht so brutal und blutig mögen.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Tragische Versäumnisse

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Ich verfolge die Reihe schon ziemlich von Anfang an und daher war ich natürlich auch gespannt, wie es weitergeht. Die Kurzbeschreibung klang sehr spannend und ansprechend. Nachdem Maddalena in den letzten ...

Ich verfolge die Reihe schon ziemlich von Anfang an und daher war ich natürlich auch gespannt, wie es weitergeht. Die Kurzbeschreibung klang sehr spannend und ansprechend. Nachdem Maddalena in den letzten Bänden ziemlich viel durchgemacht hat, hätte ich ihr eine Ruhepause gegönnt. Die Autorin sah das aber offensichtlich anders und stürzt die Commissaria erneut in eine tiefe persönliche Krise. Das hat mich ebenfalls mitgenommen, aber wahrscheinlich ist es einfach realistisch so. Die Welt ist voller Menschen, die nur sich etwas Gutes wollen - andere sind ihnen egal

Der Fall als solcher ist sehr tragisch und traurig, man hofft, dass es in Wahrheit nicht so schreckliche, gierige Menschen gibt.

Ich mochte die Ermittlungen sehr, vor allem, weil auch das Team dieses Mal sehr im Mittelpunkt stand. Jeder mit seinen besonderen Eigenschaften, mit seinem Können und seinen Ecken und Kanten. Das war für mich eine echte Stärke dieses Romans und eigentlich auch der ganzen Reihe.

Ich hätte mir das Ende ein bisschen ausführlicher gewünscht, auf mich wirkte es etwas abrupt und überstürzt, wie der Fall gelöst wurde. Das fand ich schade, da hätten ein paar Seiten mehr gut getan.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich glaube, es war sehr nah an der Realität und das macht es dann auch so bedrückend. Auf jeden Fall spannend und lesenswert!

Veröffentlicht am 02.06.2024

Italien-Feeling, schreckliche Verwicklungen und eine taffe Kommissarin

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„Grado in Angst“ ist bereits der 10. Band einer Krimireihe aus der Hand der Autorin Andrea Nagele. Für mich war es das erste Buch der Reihe und im Großen und Ganzen hatte ich nicht das Gefühl mir würde ...

„Grado in Angst“ ist bereits der 10. Band einer Krimireihe aus der Hand der Autorin Andrea Nagele. Für mich war es das erste Buch der Reihe und im Großen und Ganzen hatte ich nicht das Gefühl mir würde Wissen fehlen. Der Fall ist in sich geschlossen und im Team blickte ich durch zahlreiche Details zu den einzelnen Mitgliedern auch schnell durch. Allerdings muss ich zugegeben, dass ich das Verhalten vieler Erwachsener im Buch etwas irritierend fand und ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte. Eventuell hätte hier Vorwissen aus den vorhergehenden Bänden geholfen. Ich persönlich bin nach der Lektüre nun etwas zwiegespalten. Der Fall an sich ist durchaus spannend und hat durch seine Alltagsnähe eine große Schockwirkung. Auch Chefermittlerin Maddalena Degrassi mochte ich als Protagonistin gerne. Allerdings empfinde ich die Handlung nicht als wirklichen Krimi, da die Beweise von Beginn an dermaßen erdrückend sind das man von Ermittlungsarbeit kaum sprechen kann. Erst zum Ende hin gibt es dann doch noch einige Krimielemente. Was mir im Buch darüber hinaus aber richtig sauer aufgestoßen ist, dass die beiden Kinder, welche für die Handlung eine wichtige Rolle spielen, von allen Erwachsenen unfassbar und durchgehend angelogen werden. Angeblich zwar zu deren Schutz, für mich trotzdem nicht akzeptabel. Positiv hingegen fand ich den eingearbeiteten Lokalkolorit, welcher Lust darauf macht Grado kulinarisch und auch sonst zu entdecken. Der Schreibstil ist einfach gehalten, arbeitet mit eher kurzen Sätzen und vielen Dialogen. Ganz warm wurde ich mit diesem etwas abgehackten Stil nicht, was aber natürlich Geschmackssache ist. Dennoch las sich der Text flüssig und ich kam auch zügig durchs Buch. Insgesamt, unter Berücksichtigung meiner Kritikpunkte, vergebe ich 3 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Diese Story besticht mit dem italienischen Flair Grados

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"Grado in Angst" ist der sechste Band der Adria-Krimireihe von Andrea Nagele aus dem Emons Verlag.

Seit drei Jahren führt der Gynäkologe Gianluca Pirandelli seine Praxis nahe Grado. Er gilt als fähiger ...

"Grado in Angst" ist der sechste Band der Adria-Krimireihe von Andrea Nagele aus dem Emons Verlag.

Seit drei Jahren führt der Gynäkologe Gianluca Pirandelli seine Praxis nahe Grado. Er gilt als fähiger und charmanter Arzt, doch nun steht er wegen toter Patientinnen unter Mordverdacht. Auch die Freundin von Maddalena Degrassi verstarb nach seiner Behandlung, deshalb befasst sich Maddalena intensiv mit den Ermittlungen. Es kommen verborgene Wahrheiten ans Licht, die niemand so vermutet hätte.

Dies ist mein zweiter Krimi der Reihe, die Thematik der Handlung hat mich interessiert und das gezeigte Adria-Flair beeindruckt.

Andrea Nagele sorgt mit einer komplexen Zeichnung ihrer Charaktere für authentische und lebendige Figuren, die mit ihrem Handeln die Ermittlungen vorantreiben, aber nebenbei ist immer noch viel Zeit für Dolce vita. Maddalena hat in dieser Ermittlung große Wut im Bauch und das merkt man ihr in ihrer Verbissenheit auch an. Sie kann auf die Unterstützung von Freunden und Kollegen hoffen und auch die verletzten Gefühle der betrogenen Ehefrau des Arztes werden gut transportiert.

Der eingängige Erzählstil führt flüssig durch die Handlung, es fließt immer wieder italienische Lebensart ein, sodass man sich in die Lagunenstadt träumt und mit den Protagonisten gerne einen Prosecco getrunken hätte. Wäre da nicht der Fall der toten Frau!

Der Krimi wird beworben mit der Werbung "tiefenpsychologischer Kriminalroman". Das würde ich so nicht unterschreiben, denn anders als in anderen Büchern der Autorin bekommt man hier nur wenig Einblick in eine dunkle menschliche Seele.

Vielmehr sorgen die lebendigen Szenen und das spürbare Dolce Vita mit reichlich Lokalkolorit für eine unterhaltsame Geschichte, die die dunklen Momente der Melancholie um die schwerkranke Bibiana ein wenig auflockern. Das Alltagsleben von Maddalena lockert die Story ebenfalls auf, aber man merkt ihr ihre Betroffenheit um ihre Freundin spürbar an. Ich war auf den Ausgang der Geschichte sehr gespannt und habe auf eine erfüllende Gerechtigkeit gehofft. Am Ende präsentierte sich mein Verdächtiger als Täter und mir fehlte deshalb ein Überraschungsmoment. Doch ich finde den Fall sehr interessant, weil er zeigt, wie Menschen zu Verbrechern werden können.

Ein Pasta-Rezept am Ende des Buches gehört schon aus Tradition dazu und klingt sehr schmackhaft.

Ein atmosphärischer Adria-Krimi aus der Lagunenstadt Grado, bei dem die Spannung etwas auf der Strecke blieb und mich daher leider nicht ganz überzeugen konnte.