Der Jäger

In Frankfurt verschwinden der Reihe nach Frauen; sie werden ermordet und verstümmelt aufgefunden. Sie unterscheiden sich nach Aussehen und Alter, es gibt keine offensichtlichen Hinweise, warum gerade sie zum Opfer wurden. Julia Durant und ihr Team ermitteln fieberhaft – und stoßen durch Zufall auf eine Gemeinsamkeit...
Ich habe die Hörbuch-Version gewählt und bin begeistert von Sprecherin Julia Fischer, die der grausigen Geschichte richtig Spannung einhaucht. Die Protagonisten werden sehr gut und anschaulich dargestellt, man wähnt sich mitten im Geschehen.
Die Story selbst ist bis zum Ende undurchschaubar, auch wenn man sie als Hörer aus mehreren Perspektiven erzählt bekommt. Viele Details fügen sich schließlich zu einer Spur – aber Wendungen und unerwartete Überraschungen werfen immer wieder Fragen auf. Doch Julia und ihr Team bleiben trotz Rückschlägen hartnäckig und können den Täter schließlich stellen.
Es handelt sich um einen Krimi, beinahe einen Erotik-Thriller, der fesselnd erzählt wird und für atemlose Spannung sorgt!

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Ein Serienmörder wird im vierten Fall Julia Durant beschäftigen. Dieser Serienmörder ist gut, sehr gut. Er hinterlässt keine Spuren, ist reinlich und exakt. Stets hinterlässt er eine Nachricht, die jedoch von den Ermittelnden lange nicht erkannt wird. Julia Durant rennt anfangs nur hinterher und kann das Töten nicht stoppen. Als dann nicht nur Frauen ermordet werden, wird es eng für die Polizei. Welches Motiv steckt dahinter? Kann ein Profiler helfen? Es wird langsam ein Wettlauf mit der Zeit.
Und wieder werden Fassaden zum Einsturz gebracht und scheinbar „heile“ Familien zeigen ihr wahres Gesicht. Und mittendrin ist ein Opfer, welches die Fäden in der Hand hat. Die Verbindung zu den einzelnen Männern und deren Familien. Doch wer sind die anderen Frauen? Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sind sie alle auf die gleiche Weise ermordet worden.
Julia Fischer zuzuhören, macht Spaß. Ihrer Stimme folgt man gern und hat diese selbst nach gut 480 Minuten nicht über. Die Spannung bleibt bis fast zum Schluss. Durch kleine Wendungen und einen „Zwischenmord“ verschieben sich die Verdächtigungen noch einmal. Andreas Franz hat einen spannenden, teilweise traurigen (von den Charakteren) und interessanten Krimi geschrieben. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Entwicklung für die Figur Julia Durant gewünscht. Im jetzigen Fall fand ich stagnierte sie und wirkte dadurch nicht mehr ganz so interessant. Ich bin aber gespannt, ob sie sich in den nächsten Fällen weiterentwickeln wird.