Ein etwas anderer historischer Roman
In diesem ungewöhnlichen historischen Roman lernen wir rund um den fiktiven unehelichen Sohn von Kaiser Friedrich II. Zeitgenossen und deren Leben kennen. Er verbindet unterschiedliche Themenbereiche und ...
In diesem ungewöhnlichen historischen Roman lernen wir rund um den fiktiven unehelichen Sohn von Kaiser Friedrich II. Zeitgenossen und deren Leben kennen. Er verbindet unterschiedliche Themenbereiche und lässt sie ineinander fließen. Besonders fallen hier der schwierige Stand der Frauen auf, die einen Weg in die Selbstständigkeit suchen und (durch die Nutzung von Männerkleidern) Möglichkeiten finden, sich zu verwirklichen. Ein viel zitiertes Thema ist die Gewalt gegen Frauen; sie ist aus dem Mittelalter natürlich nicht wegzudenken, aber ob man immer wieder so explizit darauf zurückkommen muss, da bin ich mir nicht sicher, für die Geschichte finde ich es nicht notwendig.
Mit seinem speziellen Schreibstil und seiner ungewöhnliche Erzählweise/n schafft der Autor eine Atmosphäre, die authentisch scheint. Es ist dadurch aber häufig auch anstrengend, der Handlung zu folgen. Insbesondere in der ersten Hälfte wird das Lesen durch Tipp-/Schreibfehler, fehlende/falsche Zeichensetzung und vielen gewöhnungsbedürftigen Formatierungen erschwert. Letztendlich habe ich mich daran gewöhnt und konnte mich auf den Inhalt der Geschichte konzentrieren, die mir generell gefallen hat. Mit dem letzten, nicht abgeschlossenen Kapitel wird das Interesse am nächsten Band geweckt.