Cover-Bild Libertys Lächeln
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 06.03.2019
  • ISBN: 9783865326423
Andreas Kollender

Libertys Lächeln

Ein Roman über ein aufregendes Leben
Carl Schurz: Freiheitskämpfer, Literat und Politiker

Carl Schurz ist dabei, als die 1848er Revolution in Deutschland scheitert. Er wird weltberühmt durch die Befreiung eines Revolutionsfreundes aus einem Gefängnis in Berlin. Mit seiner Frau Margarethe, die er auf der Flucht in London kennenlernt, wandert er nach Amerika aus. Dort eröffnet sie den ersten Kindergarten. Carl ist viel unterwegs, hält Reden, macht Wahlkampf für Lincoln, ist mit Twain befreundet, kämpft als Generalmajor im Bürgerkrieg für die Befreiung der Sklaven, wird Senator und als erster deutscher Einwanderer Innenminister. Schurz setzt sich für die Rechte der Indianer ein und gilt als einer der ersten Umweltaktivisten in den USA.

Andreas Kollender hat mit „Libertys Lächeln“ einen packenden Roman über das Leben von Carl Schurz (1829 -1906) geschrieben. Schurz schmiedet mit Präsident Lincoln Pläne, die verwüsteten Südstaaten zu befrieden, er hilft seiner Frau bei der Arbeit im Kindergarten und redet in seinen späten Jahren mit Mark Twain nachts bei einem Glas Whisky über Liebe, Tod, Freiheit und Ideale.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2019

Der ewige Kampf um die Freiheit

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INHALT
Carl Schurz kam 1852 mit seiner Frau Margarethe nach Amerika, er gründet dort eine Familie und sie eröffnet einen Kindergarten, den allerersten in Amerika.
Im Spätsommer 1901 sprechen in zwei Männer ...

INHALT
Carl Schurz kam 1852 mit seiner Frau Margarethe nach Amerika, er gründet dort eine Familie und sie eröffnet einen Kindergarten, den allerersten in Amerika.
Im Spätsommer 1901 sprechen in zwei Männer an, die nicht sehr freundlich wirken. Seine kritischen Artikel kamen nicht bei allen Amerikanern gut an. Sie bedrohten ihn solange, bis ein Mann einschritt.
Vor 40 Jahren hatte wohl Carl, bei der Schlacht von Gettysburg, ihm geholfen.
Er hat sich für viele Menschen eingesetzt, er galt als einer der ersten Umweltaktivisten der USA.

MEINE MEINUNG
Bei diesem Buch merkt man sofort, das es literarisch sehr hochwertig ist. Es ist nicht einfach nur so ein Roman.
Die Sprache und auch die Ausdrucksweise hat der Autor hier sehr gezielt eingesetzt. Durch seine oft auftretenden, kurzen und knappen Sätze, macht er hier sehr präzise Aussagen. Das schafft nur ein Meister der Sprache, denn der braucht keine Füllwörter. Ich mag es persönlich überhaupt nicht, wenn man Geschichten durch zu viele Wörter verlängert. Hier findet man das nicht.

Durch diese präzise Art lässt sich das Buch recht zügig lesen und man hat auch beim Fortschreiten der Geschichte nicht das Gefühl, das es einem an Informationen fehlt.

Zu Beginn der jeweiligen Kapitel finden wir immer eine Jahreszahl und so weiß man sofort wo man ist und man findet sich gut zurecht in der Zeit.

Ich diesem Buch geht es um den Auswanderer und Revolutionär Carl Schurz. Er war ein großer Unterstützer von Lincoln und ein Freund von Mark Twain. Er wollte den Menschen helfen, er wollte die Sklaverei abschaffen und er wollte für alle ein wenig mehr Verständnis. Man sollte nicht so große Standesunterschiede machen.
Hier merkt man auch die gute und ausführliche Recherchearbeit, die ein solches Werk erfordert.

Man merkt sehr schnell, das dies hier literarisch sehr hochwertig ist und keine null acht fünfzehn Sprache und Schreibweise hat.
Es ist sehr gefühlvoll und drück auch auf vielerlei Art und Weise große Emotionen aus.
Es geht um eine Zeit, in es noch Krieg gab und in der man auch noch viel verändern wolle und auch musste.

Für mich ein sehr anspruchsvolles Buch, das durchaus die vollen 5 Sterne wert ist und von mir auch bekommt.
Ich fühlte mich bei diesem Buch gut unterhalten und auch gut informiert. Ein wundervolles Werk, das einen auch mit eigenen Gedanken zurücklässt.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 02.08.2019

Lesenswerte Romanbiografie, aber Vorkenntnisse erforderlich

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REZENSION - Mit seiner neuen Romanbiografie „Libertys Lächeln“ über das ereignisreiche Leben des Deutsch-Amerikaners Carl Schurz (1829-1906) setzt der Hamburger Schriftsteller Andreas Kollender (54) die ...

REZENSION - Mit seiner neuen Romanbiografie „Libertys Lächeln“ über das ereignisreiche Leben des Deutsch-Amerikaners Carl Schurz (1829-1906) setzt der Hamburger Schriftsteller Andreas Kollender (54) die Reihe seiner Lebensbeschreibungen bedeutender Deutscher fort, von denen trotz bemerkenswerter Leistungen heute nur noch wenige wissen. Deshalb ist dem Autor zu danken, dass er nach dem Widerstandskämpfer und Spion Fritz Kolbe („Kolbe“, 2015) und dem Reformator der Psychiatrie, Ludwig Meyer („Von allen guten Geistern“, 2017), sein Buch „Libertys Lächeln“ jenem deutschen Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit gewidmet hat, der in seiner zweiten Lebenshälfte sogar amerikanischer Präsident hätte werden können, wenn es die US-Verfassung nicht ausgeschlossen hätte.
Nicht einmal 20 Jahre alt, schloss sich der Student Carl Schurz jenen Gruppen an, die in der deutschen Revolution von 1848 gegen König und Adel für Freiheit und die Republik kämpften. Schurz wurde als ausgezeichneter Rhetoriker und Redner schnell zum Sprecher der Revolutionäre. Nach der Niederlage emigrierte er nach London, wo er im Kreis anderer Emigranten auf seine spätere Ehefrau Margarethe Meyer traf, die jüngere Schwester des oben erwähnten Psychiaters Ludwig Meyer. Beide wanderten 1852 in die Vereinigten Staaten aus. Margarethe, ebenso selbstbewusst und freiheitsliebend wie ihr Mann, eröffnete 1856 in ihrem Wohnort Watertown (Wisconsin) den ersten Kindergarten der USA. Carl Schurz wurde auch in den USA politisch aktiv, machte unter den deutschen Einwanderern erfolgreich Wahlkampf für Abraham Lincoln, wurde zum Dank Botschafter in Spanien. Im amerikanischen Sezessionskrieg stieg er als Truppenführer deutschstämmiger Soldaten bis zum Generalmajor auf, kämpfte gegen die Sklaverei und beendete schließlich seine politische Karriere als US-Innenminister. Während dieser vier Jahre von 1877 bis 1881 setzte sich Schurz für die Rechte der Indianer, aber auch für den Schutz der Wälder ein.
In Kollenders Romanbiografie „Libertys Lächeln“ erfahren wir in kurzen Kapiteln auf 300 Seiten aus dem komplexen Leben des Deutsch-Amerikaners. Carl Schurz sitzt 1901 in New York auf der Parkbank mit Blick auf die Freiheitsstatue und lässt das Erlebte in seiner Erinnerung Revue passieren: „Ich war Revolutionär in Deutschland, ich war mit Lincoln befreundet, ich war Generalmajor im Bürgerkrieg, ich habe eine entsetzliche Reise in die Südstaaten gemacht. Ich habe Menschen zu Grabe getragen. Ich bin Vater.“ Da der 72-Jährige inzwischen an Demenz leidet, hat er zum eigenen Ärger vieles vergessen, anderes taucht unzusammenhängend und unerwartet in der Erinnerung auf.
Diese in zeitgenössischer Literatur fast schon zur Mode gewordenen, scheinbar willkürlichen Sprünge durch Zeit und Raum ermöglichen in diesem Fall dem Autor einerseits, mit wenigen Episoden trotz dieser Lückenhaftigkeit einen zumindest groben, dabei unterhaltsamen Einblick in die Komplexität des Schurzen Lebens zu geben, wo in chronologischer Ordnung sonst eine ausführliche Biografie nötig wäre. Andererseits dürften diese Sprünge und Lücken bei Lesern, die noch nie von Carl Schurz gehört haben, zu Verwirrung und Unverständnis führen und sie zu vorzeitigem Abbruch verleiten. Dies wäre allerdings bedauerlich, ist doch „Libertys Lächeln“ ein in lockerem Stil geschriebenes, inhaltlich interessantes und empfehlenswertes Buch. Deshalb ist es ratsam, vor Lektüre des Kollender-Buches sich in Grundzügen über das abenteuerliche Leben des Carl Schurz und seiner Margarethe zu informieren.

Veröffentlicht am 03.04.2019

interessante historische Persönlichkeit

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Wieder ein interessanter Roman von Andreas Kollender, der auf einer wahren Geschichte basiert. Hauptfigur ist Carl Schurz ein deutscher Revolutionär und amerikanischer Politiker (1829-1906). Neben dieser ...

Wieder ein interessanter Roman von Andreas Kollender, der auf einer wahren Geschichte basiert. Hauptfigur ist Carl Schurz ein deutscher Revolutionär und amerikanischer Politiker (1829-1906). Neben dieser - mir bislang unbekannten - Person, kommen noch dessen Frau Margarethe Meyer-Schurz und bekannte Persönlichkeiten wie Abraham Lincoln und Mark Twain vor. Die einzelnen Kapitel sind als Rückblicke und Erinnerungen von Schurz geschrieben, der im Jahr 1901 auf einer Parkbank in New York mit Blick auf die Freiheitsstatue sitzt. Aufgrund seines Alters und der zunehmenden Gedächtnislücken sind die Kapitel zeitlich gemischt, was das Leseverständnis zwar erschwert, aber auch interessanter macht. Inhaltlich äußerst äußerst interessant und lehrreich. Die Sprache war für mich persönlich einerseits oft zu knapp und führte insbesondere in Gesprächen zu Verständnisschwierigkeiten. Andererseits gab es so beeindruckende Formulierungen wie „Er lernte ihr Schmunzeln auswendig“ und „brunnendunkle Augen".

Veröffentlicht am 19.03.2019

Freiheit in Amerika?

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Wie viele deutsche Auswanderer zu seiner Zeit, suchte auch der freiheitsliebende Visionär und Revolutionär Carl Schutz sein Glück über dem großen Teich. In Amerika wollte er, gemeinsam mit seiner Frau, ...

Wie viele deutsche Auswanderer zu seiner Zeit, suchte auch der freiheitsliebende Visionär und Revolutionär Carl Schutz sein Glück über dem großen Teich. In Amerika wollte er, gemeinsam mit seiner Frau, vielen Freunden und Gleichgesinnten, diesen Traum verwirklichen.
Doch der Weg dorthin war sehr steinig, auch blutig und getränkt mit Tränen. Fast jeder musste dafür auch sein persönliches Opfer bringen.
Befreundet mit Marc Twain, Abraham Lincoln und einigen anderen berühmten Persönlichkeiten, versucht Carl, ein neues Land mit neuen Werten modernen Ansichten aufzubauen. Er macht Karriere, hat eine glückliche Familie und eine erfolgreiche, fortschrittliche Frau an seiner Seite.
Nicht alles gelingt im Leben, wie bei jedem. Aber für Carl hat sich der Schritt Richtung Amerika gelohnt.

Veröffentlicht am 18.03.2019

im Kampf für die Freiheit

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„Das Gespenst der Freiheit geht um. Es wird sie alle vernichten. Menschen sind nicht für Freiheit gemacht. Es wird in Chaos und Elend enden. Es wird ein Blutvergießen.“ [135]


Lincoln schätzte ihn als ...

„Das Gespenst der Freiheit geht um. Es wird sie alle vernichten. Menschen sind nicht für Freiheit gemacht. Es wird in Chaos und Elend enden. Es wird ein Blutvergießen.“ [135]


Lincoln schätzte ihn als Berater, Mark Twain zählte zu seinem Freund: Der deutsche Revolutionär Carl Schurz war ein großer Transatlantiker – und wurde vergessen. Zumindest bis zum Erscheinen von „Libertys Lächeln“ des Autors Andreas Kollender. Der Roman aus dem Pendragon Verlag handelt vom deutschen Revolutionär, der einen Wandel zum amerikanischen Staatsmann vollzog.

„Ich war Revolutionär in Deutschland, ich war mit Lincoln befreundet, ich war Generalmajor im Bürgerkrieg, ich habe eine entsetzliche Reise in die Südstaaten gemacht. Ich habe Menschen zu Grabe getragen. Ich bin Vater.“ [285]

„Libertys Lächeln“ ist fast wie ein Geschichtsbuch auf Romanbasis. Geschickt verwebt Kollender geschichtliche Fakten rund um das Leben des freiheitsliebenden Protagonisten zu einem interessanten Plot. Dieser ist gut recherchiert, wird vor allem durch diverse Zeitsprünge sehr interessant, da Schurz ein ereignisreiches Leben hatte. Mit dem Beginn des Amerikanischen Bürgerkrieges startet auch Schurz zu einer steilen Karriere, welche ihn bis in das Amt des Innenministers in den USA bringen wird.

„Freiheit durch Störung? […] wird es jetzt philosophisch?“ [280]
„Die Freiheit ist kein Gespenst. Sie ist ein Monster.“ [204]

Ja, Schurz war freiheitsliebend. Dies wird auch an diversen Stellen im Roman sichtbar und teils sogar philosophisch. Er ist ein Getriebener im Kampf für Freiheit. Kommt niemals zur Ruhe.

Das Cover ist minimalistisch gestaltet, die Farbgestaltung sehr harmonisch. Haptisch liegt das Buch gut in der Hand, der Schutzumschlag ist etwas Feines. Es kommt sehr edel daher.

Alles perfekt. Könnte man meinen. Wäre da nicht der Schreibstil. Für mich persönlich ist dieser zu holprig, zu gekürzt. Bei dem jeweiligen Kapitelbeginn gibt es immer einen einleitenden Satz, der auch die Atmosphäre rüberbringt, dann folgt ein kurzer Satz und dann ein Dialog. Stilistisch durchaus machbar das Ganze – das Lesetempo muss reduziert werden – bleiben aber auch die gezeichneten Figuren etwas blass zurück.

Fazit: Ein Roman über ein aufregendes Leben bei dem der Leser seine Gedanken spielen lassen muss, damit die literarische Freiheit vollends zur Geltung kommt.