352 Seiten voller Südstaatenflair
In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur eine einfache Geschichte einer starken Frau, sondern das Leben und die Stärken der Südstaatenfrauen zu Zeiten der Wirtschaftskrise in den USA.
"Wir Frauen ...
In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur eine einfache Geschichte einer starken Frau, sondern das Leben und die Stärken der Südstaatenfrauen zu Zeiten der Wirtschaftskrise in den USA.
"Wir Frauen der Südstaaten mögen so zart aussehen wie rosa Blüten, aber in unseren Adern fließt Stahl." So beginnt der Brunnen Verlag die Kurzbeschreibung des im kleinen Örtchen Rivers End, South Georgia, handelnden Romans. Wie man aus dem Einleitungssatz des Verlages und dem Titel bereits erkennen kann, spielen nicht nur die Frauenschicksale eine große Rolle, sondern auch der ständige Kampf um Anerkennung und Selbstständigkeit.
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Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass ein Roman viel Lese- und Lebensfreude bescheren kann. Die Autorin öffnet dem Leser durch die Figur der verwitweten Magnolia Parker, von allen liebevoll Maggie genannt, den Blick auf die Schwierigkeiten alleinerziehender Mütter zu Zeiten der Wirtschaftskrise in den USA. Die Südstaaten wurden besonders vernachlässigt, was sich an Lebensmittelknappheit und dem eingeschränkten Informationsfluss zeigte. Auch hatten die Männer hier noch das Sagen, obwohl die Frauen bereits auf dem Weg zur Selbstständigkeit waren. Jedoch zeigt dieser Roman sehr deutlich, unter welchem Druck die Bevölkerung, insbesondere die Frauen, standen. Korruption, Gewalt waren ein ständiges Thema. Aber die Frauen aus dem Örtchen Rivers End in South Georgia hielten zusammen und stärkten sich gegenseitig. Die Autorin zeigt auf, was man alles Schaffen kann, wenn man Freunde und einen Willen hat. Auch der Glaube an Gott zeigt sich hin und wieder, aber ohne großen Anteil im Roman zu haben. Die Stärke und Verbundenheit zwischen den Frauen wird stark thematisiert, was dem Leser ein gutes Gefühl vermittelt. Die Protagonisten wurden sehr gut charakterisiert, so dass schnell Sympathien aber auch Antipathien aufgebaut werden konnten. Zudem wurde das Setting bildhaft beschrieben, um dem Leser ein Gefühl von Zugehörigkeit zu vermitteln. Ich habe mich nach einigen Seiten bereits als Bewohner von Rivers End gefühlt und die einzelnen Szenen beobachtet, statt einfach nur gelesen.
Vielen Dank für diesen stärkenden Roman. Ich möchte gerne mehr Geschichten über Rivers End lesen.