Gelungener Krimi
Als die junge Hamburger Nachlasspflegerin Friedelinde Engel zu dem Haus einer Verstorbenen geschickt wird, um das Erbe zu verwalten, scheint es ein Tag wie jeder andere. Doch dann entdeckt sie im Keller ...
Als die junge Hamburger Nachlasspflegerin Friedelinde Engel zu dem Haus einer Verstorbenen geschickt wird, um das Erbe zu verwalten, scheint es ein Tag wie jeder andere. Doch dann entdeckt sie im Keller die Leiche eines Mannes. Hat die alte Dame diesen etwa umgebracht? Und wie sollte sie ihn überhaupt allein dorthin geschafft haben? Während Hauptkommissar Nicolas Sander bei seinen Ermittlungen im Dunkeln tappt, führt Friedelindes Suche nach den Erben der Toten sie weit zurück in die Vergangenheit – bis zu einem Kapitel der deutschen Geschichte, über dem der Deckmantel des Schweigens liegt. Bald schon müssen Friedelinde und Sander widerwillig zusammenarbeiten, um die wahren Schuldigen zu finden ...
Wie schon im Krimi "Kalter Neid" von Angela Lautenschläger kann auch der Auftakt der Reihe "Engel und Sander" mit eigenwilligen und authentischen Protagonisten überzeugen.
Der Fall wurde locker, witzig und spannend geschrieben, sodass man den Krimi gut zwischendurch lesen kann. Nur die vielen Namen und Geschehnisse (in der Vergangenheit wie in der Gegenwart) ließen den Fall manchmal etwas unübersichtlich werden.
Dass man hier auch mal einen kleinen Einblick in die Arbeit einer Nachlasspflegerin bekommt, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und hat die übliche Ermittlungsarbeit aufgelockert.
Mit "Stille Zeugen" ist der Autorin wieder ein guter Reihenauftakt gelungen, der Lust auf mehr macht.