Cover-Bild Aussortiert: Kind 351
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 148
  • Ersterscheinung: 06.03.2019
  • ISBN: 9783748244028
Anke Gebert

Aussortiert: Kind 351

Der Roman „Aussortiert: Kind 351“ beschreibt nach einer wahren Begebenheit die Geschichte eines Mannes, der seine Kindheit und Jugend in einem katholischen Kinderheim verbracht hat und nun – als Erwachsener – von dieser Vergangenheit eingeholt wird. Der Roman erzählt einen Teil unbekannter deutscher Geschichte – verbunden mit einem emotionalen Beziehungsdrama.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2020

Erschreckende Geschichte

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Inhalt: Frank Wolff wird schon als Säugling in einem katholischen Kinderheim abgegeben, denn seine Mutter kümmert sich nicht um ihn. Im Kinderheim wuchsen die Kinder unter erschreckender Erziehung auf. ...

Inhalt: Frank Wolff wird schon als Säugling in einem katholischen Kinderheim abgegeben, denn seine Mutter kümmert sich nicht um ihn. Im Kinderheim wuchsen die Kinder unter erschreckender Erziehung auf. Die Kinder werden im Heim nicht mit ihren Namen angesprochen, sondern haben eine Nummer, mit der sie gerufen werden.

Meinung: Der Schreibstil des Buches ist flüssig zu lesen. Die Handlung jedoch war erschreckend für mich.Was ich besonders schlimm fand,dass die Kinder in der Nacht am Bett festgeschnallt wurden und somit nicht aufs Klo konnten.Wenn die Kinder nachts ins Bett gepinkelt hatten,drohte ihnen eine große Strafe. Diese Maßnahmen ist total unmenschlich und schlimm finde ich .
Was ich total toll finde,dass Frank Wolff total stark war und sich nach diesen schlimmen Erlebnissen trotzdem eine Familie aufbauen konnte und nicht aufgegeben hat.

Fazit: Ein aufrüttelndes Buch,das mich wegen der wahren Begebenheit umso mehr erschüttert hat.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Sehr bewegend

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Bei „Aussortiert: Kind 351“ von Anke Gebert handelt es sich um einen Roman nach wahren Begebenheiten.

Klappentext übernommen:
Der Roman „Aussortiert: Kind 351“ beschreibt nach einer wahren Begebenheit ...

Bei „Aussortiert: Kind 351“ von Anke Gebert handelt es sich um einen Roman nach wahren Begebenheiten.

Klappentext übernommen:
Der Roman „Aussortiert: Kind 351“ beschreibt nach einer wahren Begebenheit die Geschichte eines Mannes, der seine Kindheit und Jugend in einem katholischen Kinderheim verbracht hat und nun – als Erwachsener – von dieser Vergangenheit eingeholt wird.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Emotional, authentisch und fesselnd beschreibt sie die Geschichte von Bernd.
Ein Vorwort, und ein Nachwort sind hier sehr angebracht und runden die Geschichte ab.
Bernd´s Geschichte / Erlebnisse haben mich sehr berührt und mitgenommen. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es sich hier um eine wahre Begebenheiten handelt, habe ich diese Geschichte mit anderen Augen gelesen. Ich war die ganze Zeit über erschüttert, wütend, traurig usw. wie Bernd´s Leben verlaufen ist.
Die Geschichte ist so spannend ( ist hier vielleicht das falsche Wort), sodass ich dieses Buch in einem Rutsch gelesen habe. Ich war so neugierig, wie es weitergeht.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Bewegend und erschütternd - ein totgeschwiegener Teil deutscher Geschichte!

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"Aussortiert: Kind 351" von Anne Gebert ist im März 2019 als Taschenbuch mit 148 Seiten bei tredition erschienen.

Anne Gebert hat hier ein Thema aufgegriffen, welches in der deutschen Geschichte nahezu ...

"Aussortiert: Kind 351" von Anne Gebert ist im März 2019 als Taschenbuch mit 148 Seiten bei tredition erschienen.

Anne Gebert hat hier ein Thema aufgegriffen, welches in der deutschen Geschichte nahezu totgeschwiegen wird - die Zustände in katholischen Kinderheimen in den 1960er/70er Jahren...

Das Buch ist in Romanform geschrieben, basiert aber auf einer wahren Geschichte.

Frank wird bereits als ganz kleines Kind in ein katholisches Kinderheim gebracht und verbringt dort unter unvorstellbaren Qualen seine gesamte Kindheit und Jugend.

Allen Widrigkeiten zum Trotz schafft er es als Erwachsener, ein weitgehend normales Leben zu führen, er ist glücklich verheiratet und hat einen Sohn, verwöhnt seine Familie nach Kräften.

Da kommt eines Tages ein Brief, der sein Leben komplett auf den Kopf stellt: er soll zukünftig finanziell für seine Mutter aufkommen. Für eine Frau, die er nie (seitdem er von ihr getrennt wurde) gesehen hat, die sich nie um ihn gekümmert hat, weder an seinen Geburtstag dachte noch sich irgendwann nach seinem Befinden erkundigte. Dagegen will Frank sich wehren...

Die Autorin zeigt hier an einem konkreten Beispiel auf, was in dieser Zeit in den katholischen Kinderheimen vorging - unvorstellbar furchtbar und unfassbar , was diesen Jungen und so vielen tausenden anderer Kinder passiert ist in dieser Zeit… In diesen Heimen…

Allein schon, dass die Kinder nicht mit ihrem Namen angesprochen, sondern dass Nummern für sie benutzt werden, sagt so viel über diese menschenverachtenden Heime und Betreuer! Außerdem das Anschnallen in den Betten über Nacht, absolut unglaublich… und dann werden die Kinder, die ins Bett gemacht haben, beschimpft, gedemütigt und bestraft.

Aber das sind noch nicht die schlimmsten Dinge, die dort Usus sind. Gefühlskalte Schwestern und Betreuer, die Spaß daran finden, ihre Schutzbefohlenen zu mobben, zu züchtigen und kleinzuhalten. Tagelanges Einsperren in kleinen dunklen Räumen, Vergewaltigungen, die Verabreichung von Beruhigungsmitteln...

So viel Leid und Traurigkeit, da grenzt es an ein Wunder, wenn ein ehemaliges Heimkind imstande ist, ein normales Leben zu führen.

Das Lesen hat mich entsetzt und fassungslos gemacht. Ich hatte zwar bereits Einiges aus den Medien immer mal wieder mitbekommen, aber Anne Gebert bringt das Geschehen hier so emotional berührend und Augenöffnend herüber, dass es mich und vermutlich auch die meisten anderen Leser noch lange beschäftigen wird.

Danke für dieses Buch, es ist wichtig so etwas publik zu machen, auch wenn es in den Heimen mittlerweile sicher ganz anders ausschaut!


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Veröffentlicht am 05.07.2020

Sehr bewegend !

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Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Aussortiert : Kind 351 " testlesen.
Autor : Anke Gebert

Handlung :
Der Roman „Aussortiert: Kind 351“ beschreibt nach einer wahren Begebenheit die Geschichte ...

Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Aussortiert : Kind 351 " testlesen.
Autor : Anke Gebert

Handlung :
Der Roman „Aussortiert: Kind 351“ beschreibt nach einer wahren Begebenheit die Geschichte eines Mannes, der seine Kindheit und Jugend in einem katholischen Kinderheim verbracht hat und nun – als Erwachsener – von dieser Vergangenheit eingeholt wird. Der Roman erzählt einen Teil unbekannter deutscher Geschichte – verbunden mit einem emotionalen Beziehungsdrama.

Über den Autor und weitere Mitwirkende
Anke Gebert studierte u. a. am „Deutschen Institut für Literatur“ in Leipzig. Sie arbeitete in verschiedenen Beru-fen, bevor sie in Hamburg an der Master School Film ein Drehbuch-Studium absolvierte.

Seit einigen Jahren ist sie freie Autorin von Romanen, erzählenden Sachbüchern und Drehbüchern und gibt Se-minare für fiktives und autobiografisches Schreiben. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Preise.
www.ankegebert.de

Mein Fazit :
Das Cover gefällt mir sehr gut und ist sehr gut gewählt für diese Geschichte.

Schon im Vorwort bekam ich Herzklopfen und mir wurde bewusst, daß diese Geschichte sehr ans Herz gehen und Spuren hinterlassen wird.

Die Geschichte von Frank , aufgewachsen in einem katholischen Kinderheim ist sehr bewegend, traurig und aufrüttelnd zugleich. In den letzten Jahren hat man schon öfter durch die Medien erfahren, wie es in solchen Heimen zugegangen ist. Die Kinder wurden bis aufs heftigste gedrillt, mit Beruhigungsmitteln außer Gefecht gesetzt , verletzt , vergewaltigt , mit Essensentzug bestraft , in kleine Räume gesperrt und verprügelt , die jungen Seelen geschändet, so das diese Kinder später kein normales Leben führen konnten.

So auch Frank.
Als Protagonist gefällt er mir sehr gut. Aber welches Leid er ertragen mußte, unvorstellbar für mich. An den Händen und Füßen gefesselt im Bett, Essensentzug , vergewaltigt , grausame Bestrafungen und keine lieben Worte durch Seiten der Schwestern .... Im Gegenteil : Er ist aufs übelste misshandelt worden und man fragt sich, wie er trotzdem soviel Liebe für seine Frau und seinen Jungen zeigen konnte. Und dann soll er noch nach einem Gerichtsurteil Unterhalt für seine Mutter bezahlen , die nie für ihn da war. Die ihn seinem Schicksal überlassen hat....
Wie hätte ich reagiert ? Hätte ich genauso wie Frank gekämpft, oder hätte ich einfach gezahlt?

Das ihm das Leben mit seiner kleinen Familie über alles geht , Ist nachvollziehbar. Er überhäuft Frau und Sohn mit Geschenken , nur um ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen. Man hat den Eindruck das seine Frau das nicht zu schätzen weiß. Kennt sie seine Vergangenheit ?

Als Frank einen Brief bekommt in dem steht, daß er seine Mutter finanziell unterstützen muss und für ihren Lebensunterhalt sorgen muss , tut er einem aber auch leid. Weil das staatlich / gesetzlich nunmal so festgelegt ist, nimmt er sich eine Anwältin und klagt dagegen. Im Unterbewusstsein verarbeitet Frank erstmals die Geschehnisse im Knderheim und er setzt sich mit seiner Vergangenheit auseinander.

Ein tolles Buch , aber nichts für sensible Leser. Diese Geschichte hat es in sich und ich bleibe mit meinen Emotionen zurück. Von tiefer Betroffenheit über die Dinge die in einem Kinderheim passieren konnten, ohne das es an die Öffentlichkeit gelangt ist. Fassungslosigkeit und tiefe Bestürzung, ausgelöst durch die bewegende Geschichte von Frank W. , die mich von der ersten Sekunde an gefesselt hat.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Kurz und auf den Punkt gebracht. Nicht ewig in die Länge gezogen und mit sehr viel Herzblut niedergeschrieben. Das Ende hat mich sehr traurig gemacht, denn mit diesem Ausgang hätte ich nicht gerechnet. Dieses wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Ungeliebt und gequält

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In diesem Buch, was auf einer wahren Geschichte beruht, geht es um das Schicksal eines Jungen,der von seiner Mutter in ein Heim abgeschoben wurde. Dort erlebte er ein wahres Martyrium, körperliche Züchtigung, ...

In diesem Buch, was auf einer wahren Geschichte beruht, geht es um das Schicksal eines Jungen,der von seiner Mutter in ein Heim abgeschoben wurde. Dort erlebte er ein wahres Martyrium, körperliche Züchtigung, mentale Qualen und vieles mehr gehörten zu seinem Alltag. Mit eisernem Willen und Durchhaltevermögen, schaffte er es, seinem Gefängnis zu entkommen und ein einigermaßen normales Leben zu führen.
Als erwachsener Mann wird er von seiner Vergangenheit eingeholt, er soll Unterhalt für seine bedürftige Mutter zahlen. Dagegen setzt er sich mit allen Mitteln zur Wehr.

Beim Lesen dieser Geschichte wechselten meine Gefühle zwischen tiefer Betroffenheit, Entsetzen und Fassungslosigkeit. Man vermag sich gar nicht vorzustellen, was den Kindern in solchen Heimen angetan wurde. Es gibt unendlich viel ähnliche Schicksale, die nie ans Licht der Öffentlichkeit kommen.Die Betroffenen haben die Erlebnisse tief in sich verschlossen,weil sie ansonsten daran zerbrechen würden. Umso mehr ist der Mut des Protagonisten zu bewundern, seine Geschichte öffentlich zu machen.

Fazit :

Ein bewegendes Buch, was sicher noch nachwirken wird.