Cover-Bild Taktgefühle
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.07.2018
  • ISBN: 9783752806083
Anke Schläger

Taktgefühle

Nur eine Stippvisite in ihrer ostwestfälischen Heimat soll es sein. Elke muss entscheiden, wie es mit ihrem Elternhaus weitergeht. Als 18-Jährige ist sie Hals über Kopf geflohen, nach einem tragischen Unfall, der sie völlig aus der Bahn geworfen hat. Selbst Walter, ihre Jugendliebe, hat sie ohne jede Erklärung zurückgelassen. Nun steht er ihr plötzlich gegenüber, und das alte Herzklopfen ist wieder da. Aber auch die Gegensätze, die beide vor vielen Jahren aus dem Takt gebracht haben, ehe Walter mit seinen Songs berühmt geworden ist.

Eine Geschichte über die zweite Chance, den Wert von Entschuldigungen - und eine unabhängige Fortsetzung des Romans »Festtagsgäste«.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Wenn das Leben aus dem Takt gerät

0

Ursprünglich wollte Elke nur kurz in ihr Heimatdorf zurückkehren, um das Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Doch spätestens als sie auf Walter, ihre Jugendliebe trifft, wird aus dem kurzen Aufenthalt ein ...

Ursprünglich wollte Elke nur kurz in ihr Heimatdorf zurückkehren, um das Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Doch spätestens als sie auf Walter, ihre Jugendliebe trifft, wird aus dem kurzen Aufenthalt ein längerer. Ihr Wiedersehen ist von Zurückhaltung geprägt, steht doch so viel Ungesagtes zwischen ihnen, was auch Elkes plötzliches Verschwinden mit 18 Jahren betrifft. Trotz ihrer gemischten Gefühle beschließt Elke, vorerst zu bleiben. Sei es, weil sie Walters Musikschülern helfen will, sich auf einen Contest vorzubereiten. Oder um die Vergangenheit aufzuarbeiten und alte Schuldgefühle abzutragen? Mit ihrem plötzlichen Auftauchen setzt Elke unwissend eine Kettenreaktion in Gang. Denn nicht nur die Gegenwart hält Herausforderungen bereit – auch die Vergangenheit wartet darauf, geklärt zu werden…

Der nachfolgende Roman von Anke Schläger kann mit derselben Sympathie und Nahbarkeit aufwarten wie ihr Vorgänger "Festtagsgäste". Eine Frau, die aus Angst vor Verletzungen lieber vor schwierigen Situationen flieht, als sich ihnen zu stellen, kehrt in ihr Heimatdorf zurück. Nach ihrer Flucht vor einigen Jahren trifft sie auf alte Bekannte, die ihr Leben ohne Elke weitergelebt haben. Sie wird damit konfrontiert, was ihre plötzliche Flucht mit den Menschen angerichtet hat, die ihr doch so sehr ans Herz gewachsen waren; und wie Freundschaft doch nach Jahrzehnten wieder aufblühen kann.
Rund um die musikalische und sehr sympathische Hauptprotagonistin finden sich nicht nur bekannte Gesichter aus dem Debütroman "Festtagsgäste". Es kommen auch neue Gesichter zu Wort, die so hautnah aus ihrem Leben erzählen, dass man die Beweggründe sehr gut nachvollziehen kann. Die menschlichen Schwächen sind es, welche die Charaktere in "Taktgefühle" so plastisch wirken lassen.
Hinzu kommt eine angenehme Handlung rund um Elkes Vergangenheitsbewältigung und den anstehenden Musik-Contest im Dorf. "Taktgefühle" zeigt nicht nur, wie es ist, mit schwierigen Erinnerungen umzugehen und sich Menschen nach Jahren wieder zu öffnen. Er zeigt ebenfalls, wie es ist, als junger Mensch mit Druck umzugehen und wie schön es ist, eine Person zu haben, die einen unterstützt.
Sehr schön fand ich, dass sich die anfängliche Zurückhaltung der Figuren in neue, zarte Freundschaftsbande gewandelt hat. Das Dorf hält im Notfall zusammen, auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die in die eigene Tasche wirtschaften.
Die Handlung ist in sich schlüssig und wird von den starken Charakteren getragen, wobei manche Szenen noch etwas ausführlicher sein könnten. Durch den schönen, flüssigen Schreibstil kann der Leser sich gut in die Geschichte einfinden und fühlt die Emotionen der Figuren sehr gut mit.

Mir hat das Wiedersehen und neue Kennenlernen der Figuren in "Taktgefühle" sehr gefallen. Ein eindrücklicher Roman, der nicht nur für Musikfans zu empfehlen ist, sondern für all jene Leser, die ein zarte Erzählung rund um Neuanfänge und das Abschließen der Vergangenheit mögen. Abschließend lässt sich sagen: Eine Geschichte, wie sie das Leben selbst schreiben könnte – über Freundschaft, Vergebung und die Tücken der Liebe.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Ein schöner Roman

0

★★★★★ (5 von 5 Sterne)


Inhalt:
Elke kehrt zurück in das Haus ihrer Eltern, zurück in die Heimat, wo viele Erinnerungen sind – vor allem an ihre große Liebe Walter. Lange noch hat Elke den Musiker im ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)


Inhalt:
Elke kehrt zurück in das Haus ihrer Eltern, zurück in die Heimat, wo viele Erinnerungen sind – vor allem an ihre große Liebe Walter. Lange noch hat Elke den Musiker im Fernsehen oder Radio verfolgt, doch sie wusste nicht, was in diesem Moment aus ihn geworden ist. Gegenüber ihres Elternhauses ist die Musikschule, wo ein Contest in Planung steht und alle Mädchen und Jungs, fleißig proben. Da sieht sie ihn. Walter, immer noch so gut aussehend wie damals. Sofort kommen ihre Gefühle wieder hoch und auch bei Walter scheint das Feuer wieder zu entfachen. Doch das Schicksal funkt dazwischen und beide versuchen ihre eigentlichen Pläne durchzuziehen, auch ohne den anderen. Aber Elke und Walter können nicht aufhören, an den anderen zu denken. Doch wird das Schicksal sich noch wenden ?


Meinung:
Das ist der zweite Roman von Anke Schläger. Ich habe ihren ersten Roman „Festtagsgäste“ sehr gemocht, aber ich muss gestehen, dass mir Taktgefühle wesentlich besser gefällt. Man merkt das sich Anke Schläger vom Schreiben her, verbessert hat, und dieser Roman konnte mich in seinen Bann ziehen. Ich mochte die Umgebung auch sehr und erst zum Schluss, erfährt man, was aus Elkes und Walters Zukunft wird.


Cover und Titel:
Das Cover finde ich so schön. Mit der Kassette passt es perfekt zum Titel und beides passt wunderbar zur Geschichte.

Die Geschichte:
Ein auf und ab der Gefühle. Ein freuen und trauern mit den Protagonisten. Alle Emotionen in einem Buch, die einen in eine ganz besondere Welt ziehen. Auch wenn die Idee mit einem Contest nichts Neues ist, hat Anke Schläger, die Geschichte zu einer besonderen gemacht.

Die Charaktere:
Ich mochte wirklich alle Charaktere in diesem Buch sehr gerne. Die Hauptcharaktere sind natürlich Elke und Walter, die sich schnell ins Herz schleichen, aber auch bekannte aus „Festtagsgäste“ kommen wieder zum Vorschein.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist wunderschön einfach gehalten, was ich sehr gerne mag. Dadurch kann man sich gemütlich auf die Geschichte konzentrieren und sein „Kopfkino“ anschalten.

Fazit:
Man merkt den Fortschritt, den Anke Schläger gemacht hat. Man spürt, wieviel Liebe und Leidenschaft sie in dieses Buch gesteckt hat. Die Geschichte ist sehr Emotionsreich und wer schöne Romane mag, wo die Liebe ihren eigenen Weg geht und das Schicksal anders kommt, als man denkt – den kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Liebe, Musik und die Vergangenheit

0

„...Seine Stärken waren eingängige Melodien und eine grandiose Show. Taktgefühl im wahren Leben gehörte nicht dazu...“

Elke kommt zurück in ihren Heimatort, um zusammen mit ihrem Bruder das Haus der Mutter ...

„...Seine Stärken waren eingängige Melodien und eine grandiose Show. Taktgefühl im wahren Leben gehörte nicht dazu...“

Elke kommt zurück in ihren Heimatort, um zusammen mit ihrem Bruder das Haus der Mutter zu verkaufen. Nebenan befindet sich eine Musikschule. Dort tritt plötzlich Walter aus der Tür. Elke entscheidet sich, für einige Tage in ihr Elternhaus zu ziehen.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Gegenwartsroman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Von Anfang an ist klar, dass es für alle Beteiligten offen Fragen aus der Vergangenheit gibt. Erst nach und nach erfahre ich als Leser, was damals passiert ist.
Die Personen werden gut charakterisiert. Obiges Zitat bringt Walters Charakter ziemlich genau auf den Punkt. Das wirkt sich auch auf sein Tun in der Musikschule aus. Er bestimmt, wo es lang geht.
Schnell zeigen sich die Gegensätze zwischen Elke und Walter. Das alte Kribbeln ist noch da, aber jeder von beiden scheut die Aussprache.
Im Mittelpunkt der Handlung aber stehen nicht nur die Protagonisten, sondern die Musik und der Umgang mit ihr. Zwei pädagogische Konzepte prallen aufeinander. Walter plant einen Songcontest für seine Schüler. Dazu fordert er vollen Einsatz und absolute Unterordnung. Dabei bleibt der Spaß und die Freude an der Musik auf der Strecke. Im Buch klingen Walters Gedanken so:

„...Er ließ sich nicht von einer Sechzehnjährigen seine Entscheidungen diktieren, und er kannte die Showbranche. Plattenfirmen wollten junge Leute, die sich formen ließen und einen Song interpretierten, wie es erwartet wurde...“

Elke nimmt sich der Jugendlichen an, die mit Walter nicht zurecht kommen. Sie versteht es, sie so zu motivieren, dass sie ihr Können abrufen können und mit Begeisterung dabei sind. Sie macht ihnen auch klar, dass Niederlagen dazugehören und überwunden werden können.
Missverständnisse und ein zu langes Schweigen gibt es aber nicht nur zwischen Elke und Walter. Andere Wunden der Vergangenheit wurden ebenfalls nie aufgearbeitet.
Bei den Musikschülern hat die Autorin sehr unterschiedliche Charaktere kreiert. Da ist Marie, die gern singt und sich dabei vom harten Alltag ablenkt; Louisa, die aus lauter Ehrgeiz andere herabsetzt und vor Selbstbewusstsein strotzt und Valerie, die die Ansprüche der Eltern befriedigen möchte. Walter fehlt das Händchen, um hier ausgleichend zu wirken. Ab und an gießt er zusätzlich Öl ins Feuer.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass Ehrgeiz nicht alles ist, und fehlende Gesprächsbereitschaft offene Wunden hinterlassen kann. Ein versöhnliches Ende, dass die Wogen glättet, alle Fragen beantwortet, aber den Protagonisten Zeit für weitere Entscheidungen lässt, macht die Geschichte rund.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Herzen im Gleichklang?

0

Wieder eine turbulente Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen und vielen alten ungelösten und unausgesprochenen Problemen, die die Stimmung unter den Protagonisten unnötig vergiften.
Elke erlebt ...

Wieder eine turbulente Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen und vielen alten ungelösten und unausgesprochenen Problemen, die die Stimmung unter den Protagonisten unnötig vergiften.
Elke erlebt in ihrem Heimatort nach vielen Jahren ein Auf und Ab der Gefühle. Daran ist nicht nur ihre Jugendliebe Walter schuld. Es gibt noch massenhaft Widrigkeiten aus dem Weg zu räumen und nicht nur in ihrem Elternhaus aufzuräumen.
Ob sich noch alles zum Guten wenden wird? Musik kann dabei sehr hilfreich sein. Also auf zur Probe!

Veröffentlicht am 12.06.2023

Rhythmus der Generationen

0

Musik in den Ohren, Schmetterlinge im Bauch und der Traum einer gemeinsamen Zukunft - Das sind all die Dinge, die Elke Anfang der 1990er Jahre erlebt. Doch dann begeht sie einen folgenschweren Fehler, ...

Musik in den Ohren, Schmetterlinge im Bauch und der Traum einer gemeinsamen Zukunft - Das sind all die Dinge, die Elke Anfang der 1990er Jahre erlebt. Doch dann begeht sie einen folgenschweren Fehler, der ihr Leben für immer verändern wird.
Als ihre Mutter schließlich stirbt, wird Elke mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Ich fand es toll beschrieben, mit welchen Gefühlen Elke konfrontiert wird, als sie zurück in ihre Heimat kommt. Anke Schläger schafft es eindrucksvoll die Geschichte von damals und heute zu erzählen. Immer wieder lernt der Leser Elkes Sicht auf die Vergangenheit kennen, die Entwicklungen jener verhängnisvollen Nacht und ihrer Auswirkungen auf das Leben der Charaktere dieses Romans.
Die Autorin beschreibt den Wandel von der liebevollen Beziehung des Vaters zur Tochter, hin zur vernachlässigten Tochter, die jeglichen Kontakt zu Mutter verliert. Auch das Verhältnis zu ihrem Bruder gestaltet sich für Elke schwierig.
Für mich war es dennoch interessant den Wandel der einzelnen Charaktere aus Schulzeiten hin zu den Charakteren des Erwachsenenalters zu erleben.
Auch Elkes Art, die Musikschüler zu unterrichten und ihnen Mut und Selbstbewusstsein zu zeigen und dabei die wichtigen Dinge des Lebens nicht aus den Augen zu lassen, hat Anke Schläger toll dargestellt!

Ich hatte hin und wieder Schwierigkeiten den Dialogen zu folgen und bin dabei mit dem Schreibstil etwas angeeckt. Dennoch hat mich die Autorin wieder, genau wie bei ihren anderen Romanen, die ich bisher gelesen habe, mitgenommen und ich freue mich auf weitere!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere