Cover-Bild Sauberer Abgang
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kunstmann, A
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 285
  • Ersterscheinung: 28.02.2006
  • ISBN: 9783888974243
Anne Chaplet

Sauberer Abgang

Dalia hatte wie immer ganze Arbeit geleistet. Sie hatte alles so gemacht, wie es sich gehört im Zimmer des Geschäftsführers. Aber es gehört sich nicht, alles gründlich sauber zu machen, wenn der Geschäftsführer tot auf dem Boden liegt. Ein natürlicher Tod? Das wird eine Obduktion klären, und so lange ist es für Staatsanwältin Karen Stark kein Fall, auch wenn der Tote ein Freund ihres Kollegen war, der nicht glauben kann, dass ein gesunder Mann Ende Vierzig einfach tot umfällt. Will Bastian, 48, zieht bei seiner Freundin aus und bei seinem alten Vater wieder ein. Dass sein Vater ihn braucht, nehmen ihm seine Freunde nicht ab - sie kennen einander zu gut. Doch jetzt spielt das keine Rolle, denn einer von ihnen ist tot. Und sein plötzlicher Tod konfrontiert die anderen mit einer Geschichte, die sie lieber vergessen hätten. Jetzt aber greift sie gespenstisch in ihr erfolgreiches und geordnetes Leben ein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2022

Erfrischend unkonventionell

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Aus der Reihe um Paul Bremer und Karen Stark habe ich bereits ein anderes Buch gelesen und konnte dieses problemlos lesen, ohne die ganze Reihe zu kennen. „Sauberer Abgang“ kommt ganz ohne Paul Bremer ...

Aus der Reihe um Paul Bremer und Karen Stark habe ich bereits ein anderes Buch gelesen und konnte dieses problemlos lesen, ohne die ganze Reihe zu kennen. „Sauberer Abgang“ kommt ganz ohne Paul Bremer aus, der gerade im Urlaub ist. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Rückblenden erzählt. Mir gefällt der Erzählstil sehr gut, da es kein typisches Ermittlungsteam ist, sondern Freunde, die aus ganz unterschiedlichen Gründen in die Fälle involviert werden. Die Personen werden sehr glaubhaft beschrieben und auch ihre Beziehungen werden gut beschrieben – gerade die der „alten Freunde“. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings hätte ich mir zum Motiv am Ende doch etwas mehr gewünscht, gerade weil es darum ging, alle Morde „unter einen Hut zu bringen“.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Eher Beziehungs- als Kriminalroman

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Buchmeinung zu Anne Chaplet – Sauberer Abgang

„Sauberer Abgang“ ist ein Kriminalroman von Anne Chaplet, der 2021 bei Edel Elements als eBook erschienen ist. Das Original ist 2006 erschienen..

Zum Autor:
Hat ...

Buchmeinung zu Anne Chaplet – Sauberer Abgang

„Sauberer Abgang“ ist ein Kriminalroman von Anne Chaplet, der 2021 bei Edel Elements als eBook erschienen ist. Das Original ist 2006 erschienen..

Zum Autor:
Hat die Lust am Krimischreiben erst spät entdeckt. 1998 erschien mein erster Roman „Caruso singt nicht mehr“ beim Kunstmann-Verlag. Bis heute habe ich zehn Romane (einige davon preisgekrönt) und unzählig viele Kurzgeschichten geschrieben, zu lesen auf www.anne-chaplet.de. Auf dieser Seite kann man auch in meinem Tagebuch blättern, das ich fast zehn Jahre lang geführt habe.
Ich teile die Lust am Schreiben und am Lernen mit meinem Alter Ego Cora Stephan, die allerdings etwas ganz anderes schreibt als ich…

Klappentext:
Dalia Sonnenschein arbeit in den Büros der Topmanager Frankfurts – als Putzfrau. Eines Morgens findet sie die Leiche des Bankers Marcus Saitz und putzt in Panik einfach weiter, bis es keine Spuren mehr gibt. Aber Staatsanwältin Karen Stark glaubt sowieso nicht an einen Kriminalfall. Doch dann wird auch ihr Kollege Thomas Czernowitz tot aufgefunden. Eine Mordserie? Jedenfalls gehörten die beiden Toten einem Freundeskreis einflussreicher Frankfurter an. Mussten sie deshalb sterben? Oder wegen einer dramatischen Begebenheit fünfundzwanzig Jahre zuvor?

Meine Meinung:
Dieser Roman setzt eher auf Figuren und die Entwicklung ihrer Beziehungen als auf spannende Ermittlungen. Polizei und Staatsanwaltschaft kommen nicht recht voran und bleiben durchgängig blass. Die Autorin widmet mehr Zeit und Raum auf die Geschichte einer ungewöhnlichen Putzfrau und der Schilderung eines komplexen Vater-Sohn-Konflikts. Große Teile der Geschichte werden aus der Sicht dieser Figuren erzählt und vermitteln ein emotionales Bild. Auf Dauer kann dies aber nicht den ganzen Roman tragen, auch wenn Dalia und Will es sind, die die Ermittlungen vorantreiben. Das Ende kommt abrupt und wirkte auf mich nicht überzeugend.

Fazit:
In diesem Buch spielt der Kriminalfall eher eine Nebenrolle, auch wenn die Schilderung des Beziehungsgeflechts gelungen ist und einen gewissen Reiz ausübt. Deshalb bewerte ich das Buch mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Zuviel Selbstmitleid

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Eine sehr merkwürdige Geschichte um eine Toten Banker, dessen Tod zunächst nicht als ein Tötungsdelikt eingestuft wird. Als dem weitere Todesfälle folgen, die man sehr schnell als Tötungsdelikte erkennt ...

Eine sehr merkwürdige Geschichte um eine Toten Banker, dessen Tod zunächst nicht als ein Tötungsdelikt eingestuft wird. Als dem weitere Todesfälle folgen, die man sehr schnell als Tötungsdelikte erkennt und die in einem Zusammenhang zu stehen scheinen mit einem seit 25 Jahren bestehenden Freundeskreis, beginnt man eher halbherzig mit Ermittlungen, die aber ins Nichts führen. Dazwischen die merkwürdige Geschichte einer Putzfrau und die des Losers Will, der ständig in Selbstreflexionen, Selbstzweifeln und Selbstmitleid feststeckt. Die Geschichte plätschert neben diesen ständigen und sehr detaillierten, an Selbstzerfleischung grenzenden Gedankengängen von Will nebenher, endet dann sehr plötzlich und mit unklarer Motivlage. Schön zwar die steten Wechsel von Gegenwart und Retrospektiven zum Jahr 1981, in dem irgendetwas vorgefallen sein muss, dass Auswirkungen auf das Heute zu haben scheint und Stück für Stück aufgedröselt wird. Aber eben nicht sonderlich klar oder logisch. Die ewigen Selbstbetrachtungen der Protagonisten – auch der Staatsanwältin – werden im Verlauf der Lektüre nervig. Ebenso wie die vielen Fehler im Buch.

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