Cover-Bild Engelsstaub
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 07.05.2015
  • ISBN: 9783646601459
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anne-Marie Jungwirth

Engelsstaub

Ein echtes Muss für alle Engel-Fans!
**Zwischen Himmel und Erde liegt nur ein Flügelschlag…**
"Einfach himmlisch." "Verzaubernd." "Klar zu empfehlen!" (Leserstimmen auf Amazon)
Jade Brooks ist ein Nerd, wie sie im Buche steht. Ihr Herz gehört der Wissenschaft und mit Partys oder süßen Jungs hat sie nicht gerade viel am Hut. Zumindest bis sie auf den vermeintlichen Bad Boy und Rockmusiker Caspar Sinclair trifft. Doch bevor es zwischen dem ungleichen Paar ernsthaft zu knistern beginnt, hat Jade einen Unfall und findet sich plötzlich buchstäblich im Himmel wieder. Ausgerechnet sie soll von nun an als Liebesengel dienen. Und ihr erster Auftrag lautet, den Mann zu verkuppeln, für den ihr eigenes Herz schlägt: Caspar Sinclair.  
//"Engelsstaub" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2017

Gefühlsvoll, spannend und voller Überraschungen

0

Gefühlsvoll, spannend und voller Überraschungen! Ein tolles Debüt, welches zeigt, dass wahre Liebe auch über den Tod hinausgehen kann

Gefühlsvoll, spannend und voller Überraschungen! Ein tolles Debüt, welches zeigt, dass wahre Liebe auch über den Tod hinausgehen kann <3

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Jade Brooks ist ein Nerd. Mit Mädchenkram, Partys und schicken Klamotten hat sie nicht viel am Hut, ihr Herz gehört der Wissenschaft und ihrem verstorbenen Vater. Zumindest bis sie auf den vermeintlichen Bad Boy und Rockmusiker Caspar Sinclair trifft. Doch kurz bevor es zwischen dem ungleichen Paar ernsthaft zu knistern beginnt, wird Jades Leben durch einen Autounfall ein jähes Ende gesetzt. Als sie sich kurze Zeit später als Engel im Himmel wiederfindet, prasseln die Ereignisse auf sie nieder: Ausgerechnet sie soll im Engelsheer der Matchmaker als Liebesengel dienen, von ihrem Vater fehlt jede Spur und der junge Mann, den sie verkuppeln soll, ist kein Geringerer als Caspar Sinclair...

meine Meinung:
Anne-Marie Jungwirths Debütroman ist mitfühlend, herzerweichend und weißt eine wirklich tolle Idee auf: Das Leben ist nach dem Tod nicht vorbei, nein, die Sünden müssen abgearbeitet werden, also was passt besser zur dir:
Protector
Matchmaker
Inspirer oder
Messenger?

Matchmaker (Liebesenlge), das ist Jades Bestimmung nach ihrem Tod. Kaum zu glauben, immerhin sieht sie sich selbst als Nerd, die nur kurz vor ihren Tod romantische Gefühle für einen Jungen kennengelernt hat, aber wie sagt man denn so schön? Es geht noch schlimmer:
Ihr Vater ist im Himmel verschollen, ihr Ausbildner hasst sie und ihr Schützling ist kein anderer als Casper Sinclair, der Junge, den sie vor kurzen noch sehr nahe gestanden war.

Die Idee hinter dem Buch fand ich von Anfang an interessant und spannend, denn ich habe eine große Schwäche für Engelsbücher jeglicher Art.
Dazu noch eine Prise Humor und Sarkasmus und ich bin glücklich und das konnte Jade gut: sarkastisch sein ;D .

Die Schreibweise war angenehm, locker und Jades Sicht teilweise sehr aufwühlend und manche Szenen gingen mir näher, als ich mir je hätte träumen lassen können. Ihr Tod, ihre Beerdigung, die Hinterbliebenen, auch wenn viele Szenen amüsant und witzig waren, es gab auch einige, die den Leser mitnahmen. Und macht das nicht ein gutes Buch aus?
Das man nicht nur das Buch liest, sondern auch mit den Charakteren mitleidet und ihre Freude sowie Trauer fühlt? Das schaffte Anne-Marie auf jeden Fall!

Ein paar Ereignisse und Handlungen waren aber zu einfach und teilweise unglaubwürdig. Charaktere glaubten etwas zu leicht, eine Handlung ging einfach zu leicht von der Hand oder wirkte gestellt.

Das Ende war dafür umso überraschender! Ein Happy End der etwas anderen Art, würde ich einfach mal sagen, ich sehe es jedenfalls als Happy End an, auch wenn es anders kam als gehofft und gedacht. Ein geschlossenes Ende, was jedoch offen genug ist, dass man auf eine Fortsetzung hoffen könnte. Mal schauen und Daumendrücken, dass es mit Jades Abenteuer noch nicht vorbei ist ;P .

Fazit:
Ein Buch, das witzig und spannend war und dennoch ihre Macken hatte. Die Schreibweise war packend und gefühlvoll, die Handlung teilweise nicht ganz nachvollziehbar, aber die Idee dahinter war gut. Klar, es hatte kleine Schönheitsfehler, aber perfekt wird doch sowieso überbewertet xP .
Das Ende war überraschend und anders als gedacht, trotzdem gelungen. Als Einzelteil geplant gibt es aber dennoch Hoffnung, dass es irgendwann einmal eine Fortsetzung gibt, ich Drücke mal die Daumen, dass das nicht das letzte und einzige Buch in Jades Buchuniversum war, denn sie ist eine tolle Hauptprotagonistin mit all ihren Witz, Humor und Intelligenz.
Ich gebe dem Debütroman 4 von 5 Sterne, da es wirklich gelungen war, aber dennoch kleine Unstimmigkeiten aufweist. Dennoch gilt: Es ist lesenswert!
Das wird nicht das letze Buch sein, welches ich von Anne-Kathrin Jungwirth gelesen haben werde.

Inhalt: Engel <3
Charaktere: nerdig ^^
Handlung: überraschend

Veröffentlicht am 15.01.2017

Wenn eine neue Aufgabe wartet....

0




Cover
Das Cover ist sehr schön mit dem Engel der wie ich finde fragend blickt.
Aber auch das Farbzusammenspiel harmoniert gut mit dem Titel und macht neugierig, was hinter Engelsstaub steckt.



Charaktere
Jade ...




Cover
Das Cover ist sehr schön mit dem Engel der wie ich finde fragend blickt.
Aber auch das Farbzusammenspiel harmoniert gut mit dem Titel und macht neugierig, was hinter Engelsstaub steckt.



Charaktere
Jade Brooks ist nicht nur lieb sondern liebt Wissenschaft und ihren vor kurzem verstorbenen Vater, denn sie schrecklich vermisst. Sie ist aber auch noch taff und lässt sich nicht so schnell beirren.

Der Bad Boy Casper Sinclair hat einen guten Kern, auch wenn manche was anderes glauben!




Schreibstil
Die Autorin Anne-Marie Jungwirth hat einen bildhaften flüssigen Schreibstil der einen mitnimmt in die Welt von Jade und Caspar aber auch in die Welt der Engel.
Für mich sehr schön beschrieben, die Gefühle und auch die Fragen die nach Jades Tod aufgeworfen wurden.



Meinung
Wenn eine neue Aufgabe wartet....

Dann sind wir bei Jade Brooks die nicht nur Wissenschaft liebt, sondern manches Mal auch ein Nerd sein kann deswegen.

Aber sie vermisst auch ihren vor kürzlich verstorbenen Vater und ist sich sicher dass ein Bad Boy wie Casper nicht auf sie stehen könnte.

Aber zwischen den beiden knistert es heftig und noch ehe es sich wirklich weiterentwickeln kann, wird Jade aus dem Leben gerissen bei einem Unfall der sie das Leben kostet.

Jade findet sich im Himmel wieder o sie nicht nur der Gruppe der Matchmaker zugeteilt wird, sondern wo sie auch noch auf unzähliges Nachfragen was eigentlich mit ihrem Vater ist und warum sie ihn nicht findet im Unklaren bleibt.
Fast ist es so als wenn sie mit einer Wand redet, denn genauso kommt sich Jade wahrscheinlich vor.

Aber nun zu der Aufgabe der Matchmaker, die zu den Liebesengeln gehören und wie man schon richtig denkt in der Liebe ihren Ursprung haben.

Aber wenn soll Jade ausgerechnet verkuppeln. Ja genau es ist Casper, denn sie vermisst wie er sie.

Was mir sehr gut gefallen hat ist die Erzählung zu dem Engelsstaub der hier eine wichtige Rolle spielt und die Idee.....



Fazit
Für mich empfehlenswert und gut geschrieben!


4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Engelakademie ich komme :)

0

Jade Brooks ist ein Nerd. Mit Mädchenkram, Partys und schicken Klamotten hat sie nicht viel am Hut, ihr Herz gehört der Wissenschaft und ihrem verstorbenen Vater. Zumindest bis sie auf den vermeintlichen ...

Jade Brooks ist ein Nerd. Mit Mädchenkram, Partys und schicken Klamotten hat sie nicht viel am Hut, ihr Herz gehört der Wissenschaft und ihrem verstorbenen Vater. Zumindest bis sie auf den vermeintlichen Bad Boy und Rockmusiker Caspar Sinclair trifft. Doch kurz bevor es zwischen dem ungleichen Paar ernsthaft zu knistern beginnt, wird Jades Leben durch einen Autounfall ein jähes Ende gesetzt. Als sie sich kurze Zeit später als Engel im Himmel wiederfindet, prasseln die Ereignisse auf sie nieder: Ausgerechnet sie soll im Engelsheer der Matchmaker als Liebesengel dienen, von ihrem Vater fehlt jede Spur und der junge Mann, den sie verkuppeln soll, ist kein Geringerer als Caspar Sinclair...

Jade ist ein wirklich liebenswerter Charakter. Ein weiblicher Nerd, wie er im Buche steht. Ein Ass in Mathe, Interesse an Naturwissenschaftlichen Dingen, einen besten Freund, der sich garantiert super auf einem Gaming-Magazin aussehen würde und natürlich der typische Look. Jade hat ihren Vater verloren, der sie als einziger so akzeptiert hat, wie sie ist und sie unterstützt hat. Jade fühlt sich nicht verstanden, manchmal etwas isoliert und ist sich nicht sicher, ob ihre Mutter sie nicht manchmal am liebsten eintauschen würde.


Dann trifft sie plötzlich auf den coolen Musiker Casper, der verdächtig nett zu ihr ist und aus ihr unerfindlichen Gründen Interesse an ihr zu haben scheint. Jade kann ihr Glück kaum glauben, denn er ist einfach perfekt. Sie könnten zwar unterschiedlicher nicht sein, jedoch scheint alles mit ihm perfekt zu sein.


In jedem anderen Buch hätten sie sich angenähert, wären nach den ersten Hürden zusammengekommen, hätten den ersten großen Streit gehabt, bevor die unendliche glückliche Liebe folgt .... tja, aber nicht hier. Bevor es zwischen den beiden richtig losgehen kann, hat Caspar Zweifel, ob sie wirklich so gut zusammen passen. Aber beide wissen, dass sie sich sehr mögen und am liebsten jede freie Minute miteinander verbringen möchten. Auf dem Heimweg haben sie einen Autounfall und Jade kommt ums Leben...


Das ist in etwa der moment, wo ich mir die haare gerauft habe und dachte: Was???? Das ist ein scherz!!! Das muss doch ein scherz sein. Die beiden haben sich ja nicht einmal geküsst. Aber es ist kein scherz. Jade kommt in den Himmel und muss sich durch merkwürdige Aufgaben und Tests durchquälen damit man ihr eine Aufgabe zuteilen kann...


Nun ist Jade an der Engelakademie und muss lernen, ihre eigenen Prinzipien mit dem Glauben in Einklang zu bekommen. Durch ihren Scharfsinn und ihre Fähigkeit 1 und 1 zusammen zu zählen, kann sie sich aber schnell einleben und lernt als erste zu schweben. Sie findet neue Freunde, neue Feinde und muss eine Verschwörung aufklären von der die Existenz des Himmels und der Erde abhängt und um ihren Vater zu retten.


Engelsstaub ist ein Buch, das sich mit keinem anderen vergleichen lässt. Auch wenn das Ende mir etwas zu überstürzt war, bin ich froh es gelesen zu haben. Es hat mich nachdenklich gemacht und ich konnte richtig mit Jade mitfiebern.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Himmel & Hölle, dazwischen Jades Liebe zu zwei Menschen

0

Cover:

Farbgestaltung und Schriftzug finde ich sehr gut gewählt. Ebenso die "Partikel", die in meinen Augen den Engelsstaub verkörpern sollen. Im Hinblick auf die Geschichte, im speziellen auf Jade, kann ...

Cover:

Farbgestaltung und Schriftzug finde ich sehr gut gewählt. Ebenso die "Partikel", die in meinen Augen den Engelsstaub verkörpern sollen. Im Hinblick auf die Geschichte, im speziellen auf Jade, kann ich dem Engel auf dem Cover jedoch keinerlei Ähnlichkeiten abgewinnen. Dem Blick fehlt es an Ausdrucksstärke und die Haltung wirkt eher eingeschüchtert und zurück haltend. Jade hingegen ist das genaue Gegenteil.

Meinung:

Jade hat ihre Leidenschaft zur Wissenschaft von ihrem Vater. Mit seiner Faszination hat er versucht herauszufinden, was die Welt im Innersten Zusammenhält. Doch was die Ergebnisse eines kleinen und für manche im Himmel eher unbedeutenden Menschen bewirken können, hätte wohl keiner Gedacht, denn sie haben im wahrsten Sinne des Wortes, den Himmel auf den Kopf gestellt.

Mit dem Tod ihres Vaters, hat Jade auch noch diejenige Bezugsperson verloren, die ihren Wissensdrang vollends unterstützt hat. Ihre Mutter hingegen legt ihr Steine in den Weg, erhofft sie sich für ihre Tochter einen ganz anderen Werdegang. Um ihre Theorie in einem Wettbewerb zu belegen, hat Jade jedoch einen ganz entscheidenden Fehler begangen. Sie hat einen Versuchsaufbau gewählt, der ihr ihr gewünschtes Ergebnis bestätigen soll und nicht geforscht und daraus Ergebnisse abgeleitet.

Caspar grinste und stieg ein. >>Geschmeidig wie eine Katze.<< >>Vorsicht, sonst fährt die Katze ihre Krallen aus.<<

Den aufgeweckten und pfiffigen Teenager im Himmel zu erleben war ein ganz besonderes Schauspiel, denn sie kann ihre rationale Seite einfach nicht ablegen, was sie oftmals in große Schwierigkeiten bringt, aber sie darüber hinaus auch zu einer Art Musterschülerin erwachsen lässt. Um den Problemen zu entgehen und ihrem Wunsch Caspar trotz ihrer unüberbrückbaren Distanz, nahe sein zu können, hat Jade gelernt, dass Anpassung manchmal die beste Tarnung ist. So vernünftig sie auch ist, ist auch sie nicht vor der Liebe gefeit, die einen zu unbedachten Handlungen treibt. Ebenso wie auf der Erde, gibt es auch im Himmel Dinge, die als "Straftat" gelten. Hier war ich ein wenig enttäuscht, denn Jade hat sich auf einen Handel eingelassen, dessen Gegenleistung ihrerseits auf einem unbeschriebenen Blatt steht. Wie gefährlich das ist, wurde von einem himmlischen Wesen angedeutet, hat sich aber bis zum Ende hin nicht aufgelöst. Ein Spannungsaufbau der viel erwarten ließ und hinterher gar nicht mehr berücksichtigt wurde.

Vernünftig, gradlinig, strukturiert - sind Worte die Jade beschreiben. Caspar hingegen bringt sie dazu, waghalsige Entscheidungen zu treffen und ich an ihrer Stelle hätte nicht anders gehandelt. Ich würde jede sich bietende Möglichkeit nutzen, um als Engel noch Zeit mit demjenigen zu verbringen, den ich liebe. Doch hat eine Beziehung zwischen Engel und Mensch eine Chance, auch in Anbetracht der Risiken? Ein Gesetz des Himmels untersagt die Verbindung dieser nämlich strengstens.

Vielleicht [...] kann man auch erst springen, wenn man weiß, dass man gar nicht mehr tiefer fallen kann.

Himmel und Hölle liegen manchmal gar nicht so weit auseinander, hier scheint er oftmals sogar gefährlicher, da man sich von dem Schein blenden lässt. Darius untermauert dieses Bild, denn er ist charmant und gewinnend, trotzdem kann man ihm nicht über den Weg trauen. Doch inwieweit steckt er hinter dem ungewissen Verbleib von Jades Vater? War der Wissenschaftler so von seinem Drang nach Erfolg geprägt, dass er einen Handel mit dem Teufel eingegangen ist? Oder hat er etwas entdeckt, was der Himmel mit aller Macht geheim zu halten versucht? Jade mögen hier noch so viele Steine in den Weg gelegt werden, doch sie gibt nicht auf den Menschen zu finden, den sie einst verloren hat.

Luzifer, allein der Name und das, mit dem er in Verbindung steht und gebracht wird, bescheren einem eine Gänsehaut. Hier ist er allerdings weniger von Boshaftigkeit als durch List geprägt. Jade will Antworten und muss sich dafür gegen ihn durchsetzen. Wer gewinnt war in Anbetracht der Umstände von vorne herein ersichtlich, doch dass Jades Prüfung einen ganz anderen Schwerpunkt hat, hätte ich nicht vermutet. Mit dem Schritt, den sie geht, beweist sie Selbstlosigkeit.

Charaktere:

Jade nimmt nichts einfach so hin, hinterfragt alles und gibt erst Ruhe, wenn sie ein Rätsel gelöst hat. Das bringt ihr im Himmel die Bewunderung von jemandem ein, der nicht leicht zu beeindrucken ist und gleichzeitig erwächst sie für den Plan eines anderen zu einer Gefahrenquelle die mit himmlischer Einflussmacht manipuliert werden soll. Doch lässt sie sich davon wirklich blenden?

Caspar ist sanft und bestimmt zugleich. Für Jade riskiert er nicht nur mehr als einmal sein Leben, er würde es auch ohne zu zögern hergeben. Einen Schritt, denn sie nicht zulassen kann. Wird sie die, sich ihr bietende Möglichkeit nutzen, ihn vor seinen eigenen Entscheidungen zu schützen?

Schreibstil:

Anne-Marie Jungwirth übermittelt mit dieser Geschichte eine wichtige Botschaft, denn wenn man sich die Mühe gibt einen Menschen kennen zu lernen, stellt man oft fest, dass das, was ein Mensch ausstrahlt, selten im Einklang mit dem steht, was ihm im Innersten ausmacht. Mit anderen Worten, der erste Eindruck täuscht oftmals.

Die Einbindung von Himmel und Hölle hat mir sehr gut gefallen, besonders im Hinblick auf die Wissenschaft, die einen kleinen Stein ins Rollen gebracht hat, der zu einer Lawine ausgeartet ist. Ebenso eindrucksvoll, war das von der Autorin geschaffene Spiel Luzifers, denn über die Kreativität des Aufbaus, den bestehenden Figuren und ihren Aufgaben hinaus, lag in dem Spiel sogleich Ernsthaftigkeit, Ironie und Liebe im weiteren Sinne.

Die himmlische Ebene ist hier nicht so einfach gestrickt, wie man vielleicht denken mag. Schon allein die Gliederung der Toten in die Gebiete Protector, Matchmaker, Inspirer und Messenger, sowie den Aufgaben, die ihnen zu Teil werden, fand ich interessant. Hier hätte ich es schön gefunden, noch etwas mehr über die anderen Bereiche zu erfahren, denn eigentlich schien mir Jade nicht nur einer Sparte zugehörig. Sie hat die Grenzen überschritten und meines Erachtens die Hauptkerne aller in sich vereint.

Caspar ist ein toller Freund, der mir schnell ans Herz gewachsen ist. Er hat eine kesse Art und steht Jade in jeder "Lebens"-Lage zur Seite. Leider ist er mir in der Ausarbeitung zu flach geblieben. Seine Gefühle sind da, werden aber kaum belegt oder durch eine Entwicklung deutlich, hier ist es mehr ein zwischen den Zeilen lesen und interpretieren. Dies mag unter anderem auch daran liegen, dass wir die gesamte Handlung ausschließlich aus Jades Perspektive betrachten.

Das Ende war ein Happy End und gleichzeitig auch keins, weswegen ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Geschehen blicke. So gut ausgearbeitet der Verlauf des Buches war, so enttäuscht war ich vom Ende. Es beläuft sich auf wenige Seiten, die einer Art Aufzählung gleichen, wodurch bei mir das Gefühl entstanden ist, die Geschichte schnell zu Ende bringen zu wollen und die offenen Fragen zu klären und selbst das ist leider nicht vollends gelungen.

Nichts desto trotz, hat die Autorin großen Einfallsreichtum bewiesen und diesen auch sehr gut umgesetzt. Diese Geschichte vereint Elemente, die ich noch nie zuvor gelesen habe und hat mit Jade einen Charakter hervorgebracht, der mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Trotz meiner Kritikpunkte bin ich gespannt auf - hoffentlich - weitere Werke der Autorin, denn ein Buch mit seinen Gedanken zu füllen und eine eigene Welt zu kreieren, muss man erst einmal nachmachen. Ein großes Talent, das mir unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat.