Cover-Bild Wer braucht schon Wunder
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 05.04.2023
  • ISBN: 9783570105115
Anne Müller

Wer braucht schon Wunder

Roman
Sommer 1983: Lika hat endlich das Abitur in der Tasche. Bevor sie die norddeutsche Heimatstadt Kappeln, ihren Vater und kleinen Bruder verlassen und in ein neues Leben eintauchen wird, fängt sie als Bedienung bei Fränki im Kakadu an. Kellnerin Biggi ist hier die gute Seele, auch wenn es privat alles andere als rund läuft bei ihr. Der Kakadu wird für Lika schnell zu einer Art Ersatzfamilie. Das liegt auch am französischen Koch, der sie mit seinem Charme und seinen Kochkünsten umwirbt. Ob Picknick beim Segeln oder nächtliches Schwimmen, durch Antoine entdeckt Lika in diesen sommersatten Wochen ganz neue Facetten der Liebe. Aber es wird auch ein Sommer der schmerzlichen Wahrheit, denn Lika erfährt etwas über ihre verstorbene Mutter, was sämtliche Gewissheiten erschüttert.

Warmherziger Humor und eine leise Melancholie – in ihrem unverwechselbaren Sound erzählt Anne Müller vom Weggehen und Aufbrechen und vom Erwachsenwerden. Vor dem einzigartigen Hintergrund der Schleilandschaft weckt die Autorin die frühen 80er Jahre zum Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2023

Schöner, leicht melancholischer Sommerroman

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Inhalt: Sommer 1983 in Kappeln an der Schlei, Norddeutschland. Lika hat gerade ihr Abitur gemacht und arbeitet für einige Wochen bei Fränki im Kakadu als Bedienung, bevor sie im Oktober ihren Vater und ...

Inhalt: Sommer 1983 in Kappeln an der Schlei, Norddeutschland. Lika hat gerade ihr Abitur gemacht und arbeitet für einige Wochen bei Fränki im Kakadu als Bedienung, bevor sie im Oktober ihren Vater und den kleinen Bruder, sowie ihren Heimatort verlässt, um ein Studium zu beginnen. Die Arbeit im Kakadu macht ihr Spaß, was unter anderem an dem französischen Koch Antoine liegt.
Es wird ein Sommer voller Liebe, aber auch ein Sommer des Abschieds und einer schmerzlichen Wahrheit.

Meine Meinung: In „Wer braucht schon Wunder“ erzählt Anne Müller sehr warmherzig und humorvoll von dem Sommer, bevor die 19-jährige Lika ihr Elternhaus verlässt. Es sind die letzten Wochen der Kindheit in der vertrauten Umgebung, bevor sie auf eigenen Beinen steht und erwachsen wird. Da ist in ihr die Freude auf etwas Neues, aber auch die Wehmut, den Vater und den kleinen Bruder verlassen zu müssen. Und dann verliebt sie sich in den wesentlich älteren Antoine und kommt einem für sie schmerzhaften Geheimnis ihrer verstorbenen Mutter auf die Spur. Für Lika ist dieser Sommer ein Auf und Ab der Gefühle.
Ich mag den Schreibstil und vor allem den Humor der Autorin sehr. Zudem hat sie es geschafft, mir die Stimmung des Sommers 1983 nahe zu bringen. Gut gefiel mir vor allem die für mich persönliche Parallele, denn ich war in diesem Sommer selber 19 Jahre alt. Auch das Setting in Norddeutschland und die Nähe zur Ostsee fand ich sehr schön und es hat zur sommerlichen Atmosphäre beigetragen.
Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen, allerdings sind mir einige Passagen negativ aufgefallen, in denen sich über zwei übergewichtige Frauen lustig gemacht wird. Beispiel: „Beide waren dick, auf die unförmige Art, und schienen die Verkörperung des Begriffs Sättigungsbeilage.“ Deshalb ziehe ich bei meiner Bewertung einen halben Punkt ab.

Fazit: „Wer braucht schon Wunder“ ist ein leichter, unterhaltsamer und etwas melancholischer Sommerroman.

Veröffentlicht am 23.04.2023

Einfach schön und echt

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Nachdem ich vor einiger Zeit von Anne Müller „Zwei Wochen im Juni“ gelesen habe und es sehr schön fand, habe ich mich auf ihr neuestes Buch „Wer braucht schon Wunder“ auch sehr gefreut. Das Buch spielt ...

Nachdem ich vor einiger Zeit von Anne Müller „Zwei Wochen im Juni“ gelesen habe und es sehr schön fand, habe ich mich auf ihr neuestes Buch „Wer braucht schon Wunder“ auch sehr gefreut. Das Buch spielt im Sommer in einem tollen norddeutschen Setting und außerdem in den 80er Jahren. Perfekt zum Wegträumen also.

Mir hat auch dieses Buch sehr gefallen. Anne Müller schreibt sehr atmosphärisch, unaufgeregte, ruhige Geschichten, die auch gerne mal einfach vor sich hin plätschern. Das Setting hat mir wirklich besonders gut gefallen, ich hatte das Gefühl, im Norden zu sein, die berüchtigte Fischsuppe in der Kneipe Kakadu förmlich schmecken zu können.

Lika hat gerade ihr Abitur gemacht und jobbt im Kakadu, während sie auf die Zusage zu ihrem Studienplatz wartet. Dort lernt sie Antoine kennen, den Koch der Kneipe, der auch ein paar Jahre älter ist. Er ist erfahren, er ist Franzose und er wickelt Lika um den Finger. Handelt es sich um die klassische Sommerliebe, oder wird es doch mehr sein? Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war sehr zart, authentisch und realitätsnah erzählt. Das Buch umfasst nicht allzu viele Seiten und trotzdem hat die Autorin mir das richtige Feeling und Lukas Emotionen perfekt rüberbringen können. Lika als Protagonistin und auch all die anderen Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten und waren greifbar und trotz der Kürze glaubhaft dargestellt. Ich fand sie alle sehr charmant und die ein oder andere Person ist mir immer noch im Gedächtnis geblieben. Vor allem Lika fand ich sehr authentisch. Auf der einen Seite war sie noch recht naiv in ihrem Denken und Handeln, auf der anderen Seite war sie auch schon sehr erwachsen. Durch den Verlust ihrer Mutter gab es auch viele ernstere Momente.

Wie schon erwähnt war die Geschichte sehr unaufgeregt und durch einen Schauplatz in den 80er
Jahren hatte sie auch etwas Nostalgisches (auch wenn ich da noch nicht geboren war 😅 ). Ich hatte ein wunderbares Kopfkino und konnte mir die damalige Zeit super vorstellen. Auch den Sommer konnte man schon spüren. Mein einziger kleiner Kritikpunkt war die Tatsache, dass mir das Geheimnis der Mutter leider etwas zu kurz kam und in den Hintergrund gerückt war. Das hätte ruhig mehr Raum einnehmen können, denn auch das war sehr interessant und ich hätte das gerne auch ein wenig ausführlicher gehabt.
Für diesen tollen Roman mit Urlaubsfeeling spreche ich sehr gerne eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Dieser besondere Sommer…

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Die Autorin Anne Müller kenne ich durch „Zwei Wochen im Juni“, ein Buch, das ich 2020 gelesen habe und das mir unheimlich gut gefallen hat.
Und nachdem ich die Beschreibung des neuen Romans nun auch sehr ...

Die Autorin Anne Müller kenne ich durch „Zwei Wochen im Juni“, ein Buch, das ich 2020 gelesen habe und das mir unheimlich gut gefallen hat.
Und nachdem ich die Beschreibung des neuen Romans nun auch sehr ansprechend fand, war für mich klar: Den will ich lesen, der könnte mich wieder begeistern.

„Wer braucht schon Wunder“ spielt 1983 im hohen Norden.
„…oben in diesem Stückchen Land am Ende der Welt, wo der liebe Gott so gerne seine Wolken abregnen ließ.“
Es ist dieser eine Sommer, die Wochen nach dem Abitur und vor dem Studium, die Zeit zwischen Jugend und Erwachsensein.

Angelika, genannt Lika, möchte ein paar Wochen arbeiten und etwas Geld verdienen, bevor sie im Süden Deutschlands, in Bayern, ihr Studium der Theaterwissenschaften beginnt. Im „Kakadu“, der Kneipe in dem kleinen Ort an der Schlei, wo Lika wohnt, bekommt sie einen Job. Und dort lernt sie auch Antoine kennen. Er kommt aus Frankreich und ist Koch im Kakadu. Antoine ist einige Jahre älter als Lika. Und in ihn verliebt sie sich in diesem besonderen Sommer. Beide genießen die gemeinsamen Wochen. Aber es ist nicht alles rosig, denn Lika erfährt Dinge über ihre verstorbene Mutter. Dinge, die sie aufwühlen und nachdenklich werden lassen.

„Wer braucht schon Wunder“ ist eine Lektüre, in die man richtig schön eintauchen kann. Mit 240 Seiten lässt sich das Buch schnell und leicht lesen. In der Geschichte finden wir sowohl humorvolle als auch melancholische Passagen.
Wer wie ich in den 80er Jahren selbst Teenager war, der fühlt sich vielleicht ganz besonders berührt von der Story. Mir kam vieles vertraut vor, und ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen. Aber unabhängig vom Alter kann ich den Roman jedem absolut empfehlen. Ein richtig gutes Buch!

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