Die vier Gezeiten - vier Schwestern wie Ebbe und Flut
Dieser Roman von Anne Prettin handelt von zwei sehr starken, und in ihrer Zeit sehr eingeengten, Frauen, Adda und Johanne. Ihnen widerfährt als Mutter und Tochter das selbe Schicksal, nur in anderen politisch ...
Dieser Roman von Anne Prettin handelt von zwei sehr starken, und in ihrer Zeit sehr eingeengten, Frauen, Adda und Johanne. Ihnen widerfährt als Mutter und Tochter das selbe Schicksal, nur in anderen politisch heiklen Situationen.
Johanne verliebt sich zur Zeit der Nationalsozialisten in einen Juden namens Gustav. Sie wird von ihm Schwanger mit Joost, muss sich jedoch aufgrund der politischen Lage von ihm trennen. Danach heiratet sie seinen besten Freund Wilhelm und flieht nach Dresden. Dort bekommen sie ein weiteres Kind, Adda. Nach vielen Bombenangriffen gehen Johanne und ihre Kinder wieder nach Juist, um ein Hotel zu leiten.
Adda wächst dort auf und muss irgendwann eine Kur machen, wo sie sich in Jan verliebt. Genau wie ihre Mutter wird sie vor einer Heirat schwanger, was zu dieser Zeit nicht sehr angesehen war.
Adda wartet nach der Kur sehnsüchtig auf Jan, doch dieser kommt niemals in Juist an.
Jedoch wird schnell ein Ehemann gefunden, Dr. Eduard Kießling.
Mit ihm bekommt Adda noch drei weitere Kinder.
Dr, Eduard Kießling macht auf Juist Karriere als Politiker.
Ganz plötzlich taucht 2008 dann Helen auf, die Adda wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Sie wurde zur Adoption freigegeben und sucht nun ihre leibliche Familie.
Am Ende werden alle Fäden zusammengeführt und das Rätsel um Helen wird gelöst.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen.
Es erfordert allerdings eine gewisse Konzentration beim Lesen, da sehr viele Zeitsprünge und Protagonisten vorhanden sind.
Es wäre vielleicht hilfreich gewesen, eine Art Stammbaum zu haben, damit man zu Beginn den Überblick nicht verliert.
Das Buch selbst jedoch war flüssig zu lesen und war bis zum Ende spannend!