Cover-Bild Floras Traum von rotem Oleander
Band 1 der Reihe "Blütenträume"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 14.03.2017
  • ISBN: 9781612185323
Annette Hennig

Floras Traum von rotem Oleander

Eine weiße Villa, eine adlige Familie und der Traum vom großen Glück.

Im Frühjahr 1939 träumt die 19-jährige Flora Hoffmann von einem besseren Leben. Mit fünf Schwestern in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, ist der Alltag der Familie in der ländlichen Idylle der Insel Rügen von Arbeit und Entbehrungen geprägt. Das junge Hausmädchen hat nur noch ein Ziel: Reichtum und Macht. Den Weg dorthin verfolgt sie mit aller Kraft und trifft dabei Entscheidungen, die ihr Leben für immer verändern.

Fünfzig Jahre später kehrt Flora Gräfin von Langenberg zum ersten Mal in den kleinen Badeort an der Ostseeküste zurück, an dem alles begann. Noch einmal streift sie durch die alte Villa, der einst ihre ganze Sehnsucht galt. Einsam und zugleich entschlossen beginnt die fast Siebzigjährige eine Reise in die Vergangenheit, die ihr weit weniger Hoffnung als Schmerzen bereitzuhalten scheint. Doch auch dieses Mal geht sie unbeirrt ihren Weg. Wird Flora letztlich finden was sie längst verloren glaubte?

Neue Ausgabe: die lieferbare Ausgabe von »Floras Traum von rotem Oleander« wurde neu lektoriert und gestaltet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Floras Aufstieg

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„...Wenngleich Heinrich wusste, dass das Kind ihn noch nicht richtig erkennen konnte, breitete sich eine unendliche Wärme für dieses kleine Wesen in ihm aus, als Viola ihn mit großen blaue Augen ansah...“


Auf ...

„...Wenngleich Heinrich wusste, dass das Kind ihn noch nicht richtig erkennen konnte, breitete sich eine unendliche Wärme für dieses kleine Wesen in ihm aus, als Viola ihn mit großen blaue Augen ansah...“


Auf der Insel Rügen findet im Jahre 1990 die Beerdigung von Heinrich von Langenberg statt. Martha Dannert sieht die Frau von fern, die sie jahrelang schikaniert hat.

Dann wechselt die Handlung ins Jahr 1939. Die 19jährige Flora Hoffmann wächst zusammen mit 5 Schwestern auf Rügen auf. Sie träumt von einem besseren Leben. Als ihr die Arbeitsstelle gekündigt wird, sucht sie sich zielstrebig eine neue. Graf Heinrich von Langenberg ist das Ziel ihrer Wünsche.

Die Autorin hat einen fesselnden Roman geschrieben, der in zwei Zeitebenen spielt. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.

Im Mittelpunkt des Geschehens im Jahre 1939 steht Flora. Die junge Frau sieht zu Hause nur Arbeit und Entbehrung. Für die Liebe der Mutter hat sie keinen Blick. Es gibt einen einzigen Menschen, dem ihre Zuneigung gilt. Das ist ihre jüngste Schwester Rosa. Um ihre Ziele zu erreichen, lügt, betrügt und intrigiert Flora. Sie liebt Heinrich nicht, nur sein Geld.

Der zweite Handlungsstrang spielt 1990. Viola erfährt vom Tode ihres Vaters. Zusammen mit ihrem Mann Maurice reist sie aus Marseille an, um Abschied zu nehmen. Dabei vermeidet sie es tunlichst, ihrer Mutter zu begegnen. Seitdem sie einst ihr Elternhaus verlassen hat, hat sie jeden Kontakt abgebrochen. In ihrem Herz brennt eine Wunde, die auch die Jahre nicht geheilt haben. Sie gibt der Mutter die Schuld, dass man ihr einst das Kind weggenommen hat. Jetzt halten sie und Maurice die Zeit für gekommen, die Suche nach Lilly aufzunehmen. Durch den Wegfall der innerdeutschen Grenze sind jetzt Wege offen, die bisher versperrt waren.

Der Schriftstil ist ausgefeilt und abwechslungsreich. Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Das geschieht nicht nur durch Worte, sondern vor allem durch ihr Handeln. Obiges Zitat zeigt, mit welch treffenden Worten die Emotionen der Protagonisten wiedergegeben werden. Heinrich liebt seine Frau, weiß aber bald, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Dafür gilt nun alle seine Liebe seiner kleinen Tochter Viola. Floras Ehrgeiz lässt ihr keinen Raum für Mutterliebe. Sie allein möchte im Mittelpunkt stehen. Das Kind war nur Mittel zum Zweck und ermöglichte die Hochzeit. Sie überlässt das Kind Martha, die sie als Kindermädchen engagiert hat. Es macht Flora nicht gerade sympathisch, dass sie gegenüber dem Personal fordernd und herrschsüchtig auftritt. Gleichzeitig werden die gesellschaftlichen Verhältnisse deutlich herausgearbeitet. Während der Graf nichts mit den Nazis zu tun haben will, macht Flora heimlich mit ihnen Geschäfte. Heinrichs Mutter toleriert das in der Hoffnung, dass Heinrich dadurch vom Kriegsdienst verschont bleibt.

Land und Leute werden sehr gut beschrieben. Der Gegensatz zwischen Floras ärmlicher Herkunft und der Villa des Grafen wird in passende Vergleiche gefasst. Die Autorin beherrscht das Spiel mit Metaphern.

In dem Strang der Gegenwart durchzieht die zarte Hoffnung von Viola, endlich zu erfahren, wo ihr Kind ist, wie ein roter Faden die Kapitel. Jetzt lerne ich als Leser auch eine neue Flora kennen. Bisher waren Menschen nur Spielfiguren in ihrer Lebensplanung. Jetzt spürt die plötzlich die Einsamkeit und sucht Versöhnung mit ihrer Tochter. Hat sie sich aber wirklich geändert?

Viele Geschehen aus der Vergangenheit werden nur angedeutet. Der gräflichen Familie gelingt es, kurz vor der Niederlage Deutschlands Rügen zu verlassen und bei der Verwandtschaft in Hannover unterzukommen. Was danach geschieht, bleibt vorerst zum großen Teil im Dunkeln. Es dürfte Inhalt des zweiten Teils sein.

Das Cover mit dem Blick auf das Meer und die Villa sowie den Blüten des roten Oleanders

weckt Interesse.

Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Die komplexen Beziehungen der Protagonisten und die offenen Fragen der Vergangenheit haben für einen hohen Spannungsbogen gesorgt.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Toller Auftakt einer Familiensaga

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Das ist der erste Teil der „Blütenträume-Trilogie“ und auch mein erstes Buch der Autorin. Die Protagonistin Flora spielt in dieser Familiensaga, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird, sicher die Hauptrolle.
Und ...

Das ist der erste Teil der „Blütenträume-Trilogie“ und auch mein erstes Buch der Autorin. Die Protagonistin Flora spielt in dieser Familiensaga, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird, sicher die Hauptrolle.
Und ich muss sagen, anfangs war sie mir gar nicht sympathisch. Es war zwar interessant zu verfolgen wie Flora, die aus einfachen Verhältnissen stammt, konsequent ihr Ziel verfolgt, zu Reichtum, Macht und einem besseren Leben zu kommen.
Als ihr das schließlich gelingt und sie durch Heirat zur Gräfin aufsteigt, zeigt sie sich sehr kalt und hartherzig, nicht nur gegenüber dem Hauspersonal sondern auch gegenüber ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter.
Allerdings arbeitet sie sich genau so konsequent und zielstrebig in die Familiengeschäfte ein und führt dann auch das Familienunternehmen.
Das bringt ihr dann auch den Respekt ihrer Schwiegermutter ein, die sie anfangs komplett ablehnte, da Flora es auch in den Wirren des 2. Weltkriegs schafft, Geschäfte zu machen und den Wohlstand der adeligen Familie zu erhalten.
Bis die Familie dann auf der Insel Rügen alles zurücklassen muss und nach Hannover übersiedelt.

Als Flora nach 50 Jahren nach Rügen zurückkehrt, um ihren verstorbenen Mann dort beizusetzen, ist auch ihre Tochter Viola mit ihrem Mann Maurice vor Ort. Sie nehmen aber keinen Kontakt zu Flora auf, da es in der Vergangenheit ein Zerwürfnis zwischen beiden gab. Aber sie treffen Violas ehemaliges Kindermädchen Martha wieder, die die beiden nach der Suche nach ihrer Tochter unterstützen soll.
Und hier verknüpft die Autorin auf wunderbare Weise die Gegenwart und die Vergangenheit.
Im Zeitstrang der Jahre 1939/40 erleben wir zwar Violas Geburt und Kinderjahre aber das Geheimnis um ihre Jugend bis zur Hochzeit und das Schicksal der Tochter von Viola und Maurice bleiben in diesem ersten Teil der Trilogie unaufgeklärt.
Aber nicht nur diese Tatsache trägt zur Spannung der Geschichte bei. Durch geschickt gesetzte Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart im Jahr 1990 hat mich das Buch durchgängig gefesselt. Es gibt viele Fragen, besonders bezogen auf den (noch) offenen Zeitraum zwischen den Handlungssträngen. Damit legt die Autorin offenbar die Grundlage für die beiden noch folgenden Bände der Trilogie.

Annette Hennig erzählt eine wunderbare Familiengeschichte voller Geheimnisse und mit toll ausgearbeiteten Charakteren. Besonders Flora ist ihr gut gelungen, die so kaltherzig daher kommt aber ab und zu ihren weichen Kern durchblicken lässt.
Aber auch die anderen Familienmitglieder, die Kinderfrau Martha und andere wichtige Personen werden gut gezeichnet und authentisch dargestellt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, bildhaft aber auch detailreich und ohne Längen.
Dadurch hat mich die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen und nicht losgelassen. Spannung, auch Dramatik und viele Überraschungen und auch offene Fragen haben mich durch die Seiten fliegen lassen und bestens unterhalten.

Ich freue mich auf die Fortsetzung dieser tollen Familiensaga und nicht nur weil dieser erste Teil mit einem Cliffhanger endet, der mich ehrlich gestanden ein bisschen fassungslos gemacht hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 21.05.2024

Eine prachtvolle Villa

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Das Cover gefällt mir sehr gut und passt auch zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext ist auch schön kurz, prägnant und spannend aufgebaut.

Im ersten Teil der Saga geht es um die junge Flora, die von ...

Das Cover gefällt mir sehr gut und passt auch zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext ist auch schön kurz, prägnant und spannend aufgebaut.

Im ersten Teil der Saga geht es um die junge Flora, die von einem besseren Leben träumt. Die 19- jährige wächst in einfachen Verhältnissen und unter harter Arbeit auf. Ihr Wunsch ist es, einmal reich zu werden. Ob dieser in Erfüllung geht? Wird sie ihr Ziel erreichen und glücklich werden?

Interessant finde ich, dass die Geschichte in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt. Am Anfang ist es etwas schwer, alles zu verstehen und mitzukommen, da vieles ja erst wirklich zum Ende aufgedeckt wird.

Jedoch ist der Erzählstil sehr flüssig und man ist sofort im Geschehen dabei.
Die Charaktere sind sehr stark und wirken sehr authentisch. Jedoch weiß ich immer noch nicht, was ich von Flora halten soll. Sie hat so einen miesen Charakter. Dieser verdirbt etwas die Stimmung beim Lesen. Die Geschichte ist auch eher düster gehalten, meiner Meinung nach.
Glückliche Momente gibt es sehr wenig.

Jedoch ist die Story packend und spannend. Vielleicht ist der zweite Teil ja besser und man erfährt noch mehr aus Floras Leben. Und man ändert seine Meinung doch noch über sie. Da lasse ich mich überraschen.

Das Ende von Band 1 war dann doch etwas abrupt aber baut Spannung auf. Es geht ja schließlich noch weiter.

Im Großen und Ganzen ein guter Anfang mit Spannung und kleinen Mängeln.
Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.12.2017

Familiensaga ...

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In Eigenauflage ist aus der Feder von Annette Hennig das Werk „Floras Traum vom rotem Oleander“. 344 Seiten bringen den Leser in verschiedene Zeitepochen.

Flora kann ein sehr ehrgeiziges Mädchen sein, ...

In Eigenauflage ist aus der Feder von Annette Hennig das Werk „Floras Traum vom rotem Oleander“. 344 Seiten bringen den Leser in verschiedene Zeitepochen.

Flora kann ein sehr ehrgeiziges Mädchen sein, wenn sie etwas denn selbst möchte. Leider ist Arbeiten in der Pension des Ortes so gar nicht das, was sie für immer machen möchte. Sie will hoch hinaus und beginnt in dem ansehnlichen Anwesen der von Langenbergs eine Anstellung als Zimmermädchen anzunehmen – ihr Ziel ist die Aufmerksamkeit von Heinrich von Langenberg …

Flora kann man nicht mögen, ihre Figur wird man hassen lernen, und zwar abgrundtief. Sie ist faul, hochnäsig und absolut respektlos. Dennoch hat die Autorin genau das erreichen wollen, denn von einer liebreizenden Figur, könnte man wohl nicht so viel Skrupellosigkeit erwarten, wie eben jene Flora.

Als Leser springt man zwischen den Jahren hin und her (1940-1990) und lernt ganz unterschiedliche Charaktere kennen, welche im ersten Augenblick so gar nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Als die Autorin zum Ende hin dann alle Fäden zusammenzieht, ergibt sich ein Bild, dass schreckliches offenbart.

Leider war ich durch diese Zeitsprünge ab und an etwas verwirrt und wurde unsanft aus den zurückliegenden Ausführungen katapultiert, um mich dann in die neue Umgebung wieder einzulesen.
Etwas mehr Struktur hätte ich mir an vereinzelten Stellen gern gewünscht.
Den großen Spannungsbogen setzt Annette Hennig genau zum Schluss und lässt einen Cliffhänger stehen, der einen, so denke ich, zum zweiten Band verführen soll.

„Floras Traum vom roten Oleander“ ist eine historische Familiensage, die durch viele Zeitspannen reist und den Leser auf eine spannende Suche mitnimmt.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog